Test: Mace Griffin - Bounty Hunter (Shooter)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Vivendi Universal
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Eine Waffe für jede Situation

Die insgesamt 13 knackigen Missionen führen Euch an sehr unterschiedliche Schauplätze, wo Ihr ebenso spannende wie abwechslungsreiche Aufgaben zu erledigen habt. Mal müsst Ihr Eure Scharfschützenqualitäten unter Beweis stellen, dann ist wieder rohe Waffengewalt gefragt, es gilt Sprungpassagen zu bewältigen, Sicherheitssysteme für seine Zwecke zu missbrauchen oder gar heiße Feuergefechte während einer Lorenfahrt zu bestreiten. Während Eurer Boden-Einsätze könnt Ihr jedenfalls auf zehn verschiedene Waffengattungen zurückgreifen, die allesamt sowohl eine Primär- als auch eine Sekundärfunktion besitzen. So verfügt die Standardpistole auch über eine Schnellfeuerfunktion, das Maschinengewehr ist zusätzlich mit einem Granatwerfer ausgestattet, bei der Shotgun lässt sich die Schrotladung auf Wunsch vervierfachen und bei Handgranaten kann man auf Knopfdruck zwischen Blend- und Sprengladung wählen.

Bleibende Schäden

Explodiert eine Granate übrigens in unmittelbarer Nähe, muss man sich auf vorrübergehend eingeschränkte Wahrnehmungsfähigkeiten gefasst machen. So verschwimmt die Sicht und Ihr erleidet zeitweise einen Gehörsturz. Gleiches gilt aber auch für Eure Gegner und sind gerade einmal keine Granaten zur Hand, kann man mit gezielten Schüssen auf explosive Behälter ebenfalls für folgenschwere Explosionen sorgen. Aus getroffenen Heizungsrohren strömt hingegen nebliger Dampf aus und durchlöcherte Holzkisten offenbaren oft Munition oder Medi-Kits. Leider lässt sich sonst jedoch nicht viel zerstören, aber durch bleibende Einschusslöcher, Brandflecken, Berge leerer Patronenhülsen und nicht sofort verschwindender Leichen sowie getimte Detonationen, Erschütterungen und kollabierende Levelstrukturen wirken die Kulissen dennoch glaubhaft in Szene gesetzt. Tödliches Schauspiel

Auch Eure Gegner wirken teils sehr überzeugend. Sie gehen in Deckung, rufen einander zu, überraschen Euch mit akrobatischen Hechtrollen, stellen sich tot und legen je nach getroffener Körperstelle unterschiedliche Animationen hin. Das theatralische zu Boden kreiseln mit krampfhaft gedrücktem MG-Abzug nach einem nicht sofort tödlichen Treffer wirkt dabei fast schon hollywoodreif. Auf Splatter-Effekte jeglicher Art wurde in der deutschen Fassung jedoch verzichtet. Die Atmosphäre leidet darunter jedoch keineswegs und wer unbedingt Blutfontänen und herumfliegende Körperteile will, greift eben zur ungekürzten Import-Fassung. Wer hingegen nur der deutschen Synchro entgehen will, kann dies auch durch Ändern der Systemsprache tun. Vor allem da Henry Rollins als Mace Griffin wesentlich überzeugender als sein deutsches Pendant klingt. Ansonsten sind die deutschen Sprecher aber gar nicht so übel.

Imposante Soundkulisse

Alles andere als übel ist auch die restliche Soundkulisse. Die knackigen Effekte, markigen Schreie und orchestralen Klänge kommen auf der Xbox erstklassig rüber und erzeugen einen atmosphärisch äußerst dichten Klangteppich. Schade nur, dass verbündete NPCs meist stumm bleiben, während sich die Gegner gegenseitig warnen und durch Zurufe auf Eure Fährte bringen. Besonders fulminant präsentiert sich die Soundkulisse aber da, wo lediglich via Funk kommuniziert wird, nämlich in den opulenten, wenn auch auf Dauer etwas eintönigen Raumschlachten, wo mit Lasersalven, Zielsuchraketen und gewaltigen Detonationen ein regelrechtes Effektfeuerwerk gezündet wird. Allerdings sind auch die optischen Effekte dabei nicht zu verachten, die auf der Xbox wesentlich besser als auf der PS2 zur Geltung kommen.

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