Immer an der Wand lang
Die Steuerung Eurer Figuren wurde intelligent gelöst; per Gamepad habt Ihr Niobe und Ghost sicher im Griff: Ihr könnt Euch an Wände drücken, dabei um Ecken schauen und gleichzeitig feuern, und natürlich wie erwähnt an den Wänden entlang laufen, dabei feuern und spektakulär abspringen - ganz die Matrix eben. Mit der Zeit lernt man, diese anfangs nur wie Spielereien aussehende Extra-Fähigkeiten zu nutzen, und siehe da, sie sind nicht nur zum Spaß integriert. Beherrscht man die Steuerung und den Fokus-Modus, kann man tatsächlich Kugeln ausweichen, Gegner umlaufen oder ihnen mitten im Lauf mal eben einen Kick von der Wand aus verpassen. Die Konsolen-Fassungen haben der PC-Version gegenüber außerdem noch den Vorteil, dass die Figuren analog gesteuert werden können - also sind nicht nur Dauerspurt, sondern auch langsames Gehen oder gemütlicher Trab möglich. Leider könnt Ihr die Tastenbelegung nicht selbst konfigurieren, sondern dürft lediglich aus fertigen Mustern wählen.
Außerdem wurden einige Funktionen sinnvoll automatisiert: so duckt Ihr Euch z.B. selbständig unter Rohren hinweg, oder klettert halbautomatisch.
Leider dürft Ihr Euch in der optionalen Ego-Perspektive nur nach links und rechts, aber nicht nach vorne und hinten bewegen - warum? Dass das Programm nicht ganz bugfrei ist, merkt man schließlich auch an den gelegentlich auftretenden Clipping-Fehlern: es kann schon mal passieren, dass Ihr irgendwo hängen bleibt und nicht mehr vor oder zurück kommt.
Ihr seid übrigens nicht die ganze Zeit zu Fuß unterwegs, mehrmals besteigt Ihr auch ein Auto oder zum Ende hin Euer Hovercraft. Wenn Ihr als Niobe spielt, müsst Ihr selbst lenken, wobei sich besonders im Fall des Hovercrafts die Steuerung von ihrer schlechten Seite zeigt: während Ihr die Tentakel-schwingenden Wächter loswerdet, driftet Ihr ziemlich unkontrolliert durch die Tunnel, und ärgert Euch mit der zappeligen Kontrolle des Schiffes herum. Auch die Wagen fahren sich sehr zickig, müssen aber wenigstens nur auf den etwas lieblos gestalteten Straßen bleiben.