Test: NBA Inside Drive 2003 (Sport)

von Jörg Luibl



NBA Inside Drive 2003
Entwickler:
Publisher: Microsoft
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Letztes Jahr sorgte Microsoft mit NBA Inside Drive 2002 für einen Überraschungserfolg im EA- und Sega-dominierten Basketball-Genre. Satte 88% war uns die erste Xbox-Korbjagd wert, die mit beeindruckender Grafik, intuitivem Gameplay und heißen Dunks für Furore sorgte. Kann der Nachfolger unseren Award knacken? Oder gibt`s einen müden Abklatsch? Mehr dazu im Test!

Hip-Hop-Begrüßung

Microsoft bleibt auch 2003 seiner schnörkellosen Präsentation treu: zur Begrüßung gibt`s fette Hip-Hop-Beats und ein übersichtliches Menü. Schon jetzt werden Kenner freudig überrascht, denn dieses Jahr gibt es neben Einzelspielen, der Saison und den Play-Offs auch einen Trainingsmodus.

Hier könnt Ihr Euch in aller Seelenruhe mit der Steuerung vertraut machen und in einer freien Halle Pass- und Korbwürfe üben oder 2-on-2 spielen. Besonders innovative Elemente oder Mini-Spielchen sind allerdings nicht vorhanden. Viel wichtiger für echte Basketball-Fans ist aber die Tatsache, dass es mit dem "Dynasty Mode" endlich einen kompletten Franchise-Modus gibt.

Euer Team, Eure Karriere

Im aufgepeppten "Dynasty Mode" könnt Ihr ein Team über 25 Saisons begleiten und in die Hall of Fame der NBA führen. Hier lassen sich nicht nur Spieler kaufen und verkaufen, wie im letzten Jahr, sondern alle Eigenschaften eines guten Managers ausleben: Ihr könnt mit anderen Mannschaften Spieler tauschen, vielversprechende Rookies verpflichten und Stars auf Zeit engagieren, so dass dem eigenen Dream Team nichts im Wege steht.

Aber das ist noch nicht alles: Wenn Ihr wollt, werden die Statistiken eines jeden Spielers nach einer Saison überprüft und seine Werte dementsprechend angepasst: Gute Korbjäger können sich so mit der Zeit optimal verbessern. Und falls Ihr besonders gute Leistungen aufs Parkett legt, winken diverse NBA-Trophäen wie "Player of the Month".

Steuerung fast wie gehabt

An der komplexen, aber präzisen Steuerung hat sich nicht viel verändert: In der Defensive könnt Ihr auf Steals, Blocks, bewusste Fouls und einen automatischen Verteidigungsring zurückgreifen. In der Offensive sind neben normalen Pässen und Würfen wieder feine Dribblings und Spezialbewegungen möglich, die je nach Spieler variieren können - Kobe Bryant ist z.B. wesentlich eleganter als Shaq.

Auch das Absichern des Balles, während man dem Gegner den Rücken zuwendet, sorgt gerade in Kombination mit Finten für ansehnliche Moves. Hier könnt Ihr jetzt zum ersten Mal auch den Verteidiger leicht wegdrücken, um dann zum Korb zu ziehen. Sobald Ihr zum Wurf ansetzt, erscheint eine grün-rote Leiste: eine optimale Flugkurve erreicht man, wenn man den Ball auf der höchsten, rot markierten Stelle Richtung Korb fliegen lässt.

Die KI zeigt sich grundsolide und macht den Liga-Modus zu einer großen Herausforderung: Da wird auf Zeit gespielt, taktisch geschickt ein Dreier vorbereitet oder gegen Ende einer knappen Partie zum Sturmangriff geblasen. Blocken oder schießen Euch die Gegner dennoch zu schlecht, könnt Ihr gezielt bestimmte Eigenschaften hochschrauben.

Arcade-Fans und Freunde spektakulärer Dunks sollten jedoch nicht allzu große Erwartungen haben: Das Spielgefühl bleibt trotz des unbeschwerten Ablaufs eher realistisch. Alley-Oops und Monster-Dunks sind zwar möglich, erreichen aber nie unrealistisch bombastisches Niveau à la NBA Street.

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