Rasend schnell, auf Hochglanz getrimmt
Angesichts der einfach nur famosen Grafik stimmt die Tatsache, dass wir hier nur ein nahezu x-beliebiges Rennspiel vor uns haben, umso trauriger.
Die grafische Umsetzung der stetig wachsenden Firma inklusive Angestellter ist in Sachen Präsentation überzeugend und vermittelt einem immer wieder das Gefühl, mittendrin zu sein.
Und auch auf den Strecken ist optische Pracht im Überfluss vorhanden. Nicht nur, dass die Spielgeschwindigkeit konstant und jederzeit flüssig bleibt und das vermittelte Geschwindigkeitsgefühl wirklich phänomenal ist; auch die Darstellung der Fahrzeuge ist eine Augenweide.
Auf Hochglanz poliert, kann man bei genauem Hinsehen ein detailliertes "Environmental Mapping" (Umgebungsspiegelung) auf dem Lack erkennen, das es in dieser Form in noch keinem Rennspiel zu sehen gab.
Auch die Landschaften kann man nur als gelungen bezeichnen. Die Eigenheiten der verschiedenen Locations, die auch mit Animationen am Rande wie z.B. Ballons, Flugzeuge usw. nicht geizen, wurden gut eingefangen und bringen trotz aller Detailverliebtheit die Engine nie in Stottergefahr.
Das Schadensmodell, das im Übrigen keinen Einfluss auf die Fahreigenschaften hat, ist optisch ebenfalls überzeugend, aber unter dem Strich nicht ganz so detailliert wie bei vielen Konkurrenzprodukten.
Rasenmäher-Motoren?
Obwohl die verschenkte Entwicklungs-Idee sicherlich ein Grund für Enttäuschung sein dürfte, wird diese von der akustischen Untermalung noch grandios übertroffen.
Auf den Kursen dröhnt Euch ein undefinierbarer Mischmasch aus anfangs noch interessanter, dann aber mangels Variation schnell langweiliger Musik und Motorensounds entgegen, die bei weitem nicht die Kraft widerspiegeln, welche die Boliden besitzen und die von der Geschwindigkeit vermittelt wird.
Die Crashgeräusche werden ebenfalls schnell langweilig und hätten durchaus abwechslungsreicher gestaltet werden können.
Gut ist hingegen die Lokalisation: Die Sprachausgabe Eurer Mitarbeiter, die Euch nach Rennen aufmuntern, anfeuern und kritisieren ist professionell aufgenommen, krankt aber nach einigen Rennen ebenfalls an mangelnder Variation.