Test: Furious Karting (Rennspiel)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Atari/Infogrames
Release:
kein Termin
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Womit wir schon beim nächsten Punkt wären: dem Tricksystem. Per einfacher Stickbewegungen in der Luft ist es Euch möglich, einige Tricks vom Stapel zu lassen. Das Fahren auf zwei Rädern gehört genauso dazu wie Salti und Rollen. Insgesamt ist das Repertoire zwar recht klein, doch als nette Ergänzung des Spieles taugt es allemal.

Entwicklungsarbeit

Und damit die Tricks nicht neben den Waffen und der Geschwindigkeit untergehen, haben sich die Entwickler ein interessantes System zur Charakterentwicklung einfallen lassen: Jede Figur hat drei Grundwerte (Karma, Fun, Geschwindigkeit). Euer Ziel ist es natürlich, diese Charakter so weit nach oben zu bringen, dass Ihr zum Schluss den absoluten Monster-Fahrer habt.

Das Karma z.B. steigt an, wenn Ihr Mitglieder des gegnerischen Teams aus dem Kart prügelt oder mit den Extra-Gegenständen trefft. Im Gegenzug fällt es, wenn Ihr Eure eigenen Team-Mitglieder behindert. Das kann jedoch wieder ausgeglichen werden, indem Ihr Euch ganz einfach bei ihnen entschuldigt.
Der Fun-Faktor steigt dementsprechend bei gelungenen Tricks an und der Zuwachs an Geschwindigkeit ist abhängig von Euren Rundenzeiten bzw. Rennposition.
Und je höher z.B. der Fun ist, desto einfacher ist es für Euch, Tricks durchzuführen. Ein prall gefülltes Karma-Konto wiederum macht es Euch einfacher, eine Entschuldigung bei einem Team-Mitglied durchzubringen. Und Geschwindigkeit braucht wohl nicht weiter erklärt zu werden.

So simpel dieses Belohnungssystem auch gestrickt ist, so effektiv ist es auch. Denn zum einen wird man so äußerst unauffällig dazu gezwungen, auch hin und wieder die sich anbietenden Trickmöglichkeiten zu nutzen, zum anderen wird dadurch die nötige Motivation geschaffen, sich wiederholt für längere Zeit mit dem Spiel zu beschäftigen.

Übliches Einerlei

Bei den anderen angebotenen Spielmodi wie Quickrace und Zeitrennen und leider Gottes auch im Multiplayer-Modus hingegen kann der Spielspaßfunke nicht für Flammen der Begeisterung sorgen. Vor allem für hitzige Mehrspieler-Partys ist der Standard-Modus einfach zu wenig - immerhin hatte Mario Kart auf dem SNES schon gezeigt, dass es auch anders gehen kann.
Wenigstens wird das Fahrerfeld bei weniger als vier menschlichen Mitstreitern von passabel agierenden CPU-Fahrern aufgefüllt, so dass immer genügend Opfer anwesend sind.
Und auch "Jam Battle" ist nicht mehr und nicht weniger als ein "Catch-me-if-you-can": Ihr jagt den Fahrer, der die CD mit sich führt. Die einzige Besonderheit ist, dass die Musik desjenigen gespielt wird, der das Objekt der Begierde besitzt. Im Zusammenspiel mit der Möglichkeit, eigene Soundtracks einzubauen und auszuwählen zwar nett, aber auf Dauer wahrlich nichts Weltbewegendes.

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