Test: MTX: Mototrax (Rennspiel)

von Jens Bischoff



MTX: Mototrax
Release:
kein Termin
02.12.2004
25.03.2004
06.02.2007
25.03.2004
Spielinfo Bilder  
Nachdem Activision im Trendsportbereich die meisten Sportarten bereits mit dem erfolgreichen Tony-Hawk-Virus infiziert hat, wendet man sich nun dem Motorsport zu. So bietet auch MTX: Mototrax mit Travis Pastrana einen zugkräftigen Titelpatron, der euch lässig und unkompliziert in die Welt des Motocross einführt und zusammen mit anderen namhaften Kollegen nicht ganz alltägliche Aufgaben stellt.

Gute Voraussetzungen

Die Grundvoraussetzungen für ein zünftiges Crossvergnügen scheinen mit Left Field als Entwickler jedenfalls sehr aussichtsreich. Schließlich zeichneten die Kalifornier bereits für die damals hoch gelobte Neuauflage von Excitebike fürs N64 verantwortlich. Das ist aber nun auch schon wieder ein paar Jahre her, weshalb es auch nicht weiter verwundert, dass MTX statt auf dem GameCube nun ausschließlich auf Xbox und PS2 die Zwei- und Viertaktmotoren röhren lässt. Doch genug Vorgeplänkel, schmeißen wir die Motoren einfach an und stürzen uns direkt ins schlammige Vergnügen.

Auf die Plätze, fertig, los! Wer den Holeshot gewinnen will, muss im richtigen Moment die Kupplung springen lassen (PS2).

Leichter Einstieg

Dank intuitiver Steuerung und meist nachvollziehbarer Fahrphysik fällt der Einstieg in den Moto- und Supercross-Zirkus erfreulich leicht. Zudem greift euch beim Karrierestart niemand Geringerer als Freestyle-Koryphäe Travis Pastrana persönlich unter die Arme und lässt euch sogar auf seinem Privatgrundstück ein paar Runden drehen und Stunts zum Besten geben. Neben Travis sind aber auch noch ein Dutzend weiterer Profifahrer wie Carey Hart, Tim Ferry oder Kenny Bartram mit von der Partie - und das sowohl als Ratgeber als auch als Konkurrenten. Namhaft sind auch die im Spiel vorkommenden Original-Sponsoren wie Motorradhersteller und Bekleidungsfirmen.

Hautnah dabei: Das authentischste Fahrerlebnis liefert die realistisch mitfedernde Ego-Perspektive (PS2).

Wie will ich aussehen?

Bevor ihr jedoch um Meisterschaftspunkte, Siegprämien und Sponsorenverträge ringt, müsst ihr euch erst einmal ein virtuelles Alter Ego zulegen. Der integrierte Fahrereditor bietet jedenfalls ausreichend Spielraum, um einen unverkennbaren Protagonisten zu schaffen, der sowohl im Rennanzug als auch in Freestyle-Kluft eine gute Figur macht. Dreh- und Angelpunkt eurer Karriere ist aber nicht euer durch Sponsorenverträge ständig anwachsende Kleiderschrank, sondern euer PDA, mit dem ihr nicht nur eure Klamotten wechselt, sondern auch E-Mails checkt, Renn- und Event-Teilnahmen klar macht, Statistiken einseht, neue Tricks studiert, Werbeverträge organisiert, auf andere Bikes umsattelt und eure Fortschritte speichert.

"Sag noch einmal was über meine Frisur und du frühstückst dein Handy!" - Zwischensequenzen werden in Spielgrafik präsentiert (Xbox).

Tony Hawk lässt grüßen

Neben der Teilnahme an diversen Moto- und Supercross-Serien, könnt ihr übrigens auch bei Freestyle-Events antreten oder euch mit Fahrerkollegen auf speziellen Freeride-Parcours treffen, wie man sie seit Tony Hawk‘s Pro Skater von nahezu allen Trendsportspielen aus dem Hause Activision kennt. Das heißt, ihr könnt völlig ungezwungen über Pastranas Privatgrundstück, das Gelände eines stillgelegten Bergwerks oder durch die Everglades heizen, um an den unmöglichsten Stellen Tricks anzusetzen, private Wettrennen zu veranstalten oder ungewöhnliche Aufgaben zu erfüllen, wie die Flucht aus einer abgeschlossenen Garage, das Stellen eines motorisierten Langfingers oder das Überqueren einer Bucht von Floß zu Floß.

      

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