Test: Unreal Championship 2: The Liandri Conflict (Shooter)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: Midway
Release:
05.2005
Spielinfo Bilder Videos
In den Leveln findet ihr lediglich die Munition für eure Ballermänner, Health-Packs und Energie für die Spezialfähigkeiten. Eure Nahkampfwaffe hängt von der Wahl der Figur ab, mit dem ihr das Match bestreiten wollt. Zwar stehen euch zunächst lediglich sechs Recken zur Auswahl, doch könnt ihr im Story-Modus weitere Charaktere freispielen, darunter auch prominente Vertreter von Midways Mortal Kombat-Reihe. Apropos Mortal Kombat: Auch der markante Sprecher wurde von der Prügel- Serie übernommen und heizt mit klassischen Sprüchen wie "Finish Him" die Atmosphäre an, genau wie die ständigen Schreie und Schüsse,
Da kündigt sich doch ein Head-Shot an...
die multidirektional aus euren Boxen schallen. Die Musik hält sich dagegen etwas zurück und fällt kaum auf. Lediglich das Titelthema hinterlässt einen bleiben Eindruck, das es fast 1:1 der von Jerry Goldsmith komponierten Einleitung zum Film "Die Mumie" entspricht. Die deutsche Fassung wurde (bis auf den zuschaltbaren MK-Sprecher) komplett lokalisiert. Während vor allem die Zwischensequenzen mit guten Übersetzungen und professionellen Sprechern glänzen, ist die Sprachausgabe während der Matches nicht ganz so glücklich gelungen. So werdet ihr euch ein Schmunzeln nicht verkneifen können, wenn die nette Dame beispielsweise für "One Kill Remaining" die deutsche Übersetzung "Noch ein Mal töten" von sich gibt.

Die Rache des Anubis

Hatte der Vorgänger für Solospieler nicht gerade viel zu bieten, fällt der neue Story-Modus nun wesentlich motivierender und abwechslungsreicher aus. In der Rolle des jungen Kämpfers Anubis nehmt ihr an dem von Liandri ausgerichteten Turnier teil, um eure Ex-Freundin Selket daran zu hindern, die neue Kaiserin des Landes zu werden. Nicht gerade einfallsreich, doch hat man sich wenigstens darum bemüht, die 08/15-Geschichte in ansehnlichen Zwischensequenzen zu erzählen - aus unerklärlichen Gründen wurden die Videos allerdings in einer sehr groben Auflösung auf die Scheibe gepackt. Die Level sorgen nicht nur aufgrund der unterschiedlichen Locations für Abwechslung, auch die verschiedenen Spielmodi kommen kontinuierlich zum Einsatz: Neben dem klassischen Deathmatch müsst ihr z.B. auch eine Runde Capture The Flag oder ein InstaGib-Match überstehen. Leider ist der Storymodus mit Anubis sehr kurz ausgefallen, so dass schon nach wenigen Stunden der Abspann über den Bildschirm flimmert. Zwar seid ihr auch noch einige Zeit mit dem ähnlich aufgebauten Tournament-Modus und dem damit verbundenen Freispielen neuer Charaktere beschäftigt, doch müsst ihr hier auf eine zusammenhängende Story und Zwischensequenzen verzichten. Jeder Kämpfer verfügt über Stärken und Schwächen: Seid ihr z.B. stark gepanzert, mangelt es euch an Beweglichkeit, während euch z.B. die kaum gepanzerte Selket flink durch die Landschaft 
Star Wars, oder was? Manche Nahkampfwaffen erinnern stark an Lichtschwerter.
wuseln lässt. Wer in den knallharten Kämpfen noch nicht genug gefordert wird, kann sich zusätzlich an speziellen Herausforderungen versuchen, die euch wirklich alles abverlangen, da ihr der Konkurrenz in der Regel weit unterlegen seid.

Gefangen im Netz

Auch wenn die Modi für Solospieler den Adrenalinspiegel schon in die Höhe steigen lassen, liegt auch bei Unreal Championship 2 die wahre Stärke im Multiplayer-Modus, in dem ihr euch mit bis zu acht Spielern über LAN oder Internet durch die Maps jagen und ballern könnt. Neben bekannten Modi wie (Team-)Deathmatch, Capture The Flag und Survival haben die Entwickler auch zwei neue Spielarten integriert: Beim NaliSlaughter punktet ihr nicht nur durch das Eliminieren eurer Mitspieler, sondern in erster Linie durch das Abschlachten der wehrlosen Nali, die sich in den Leveln herumtreiben. Moralisch verwerflich? Ja, aber trotzdem irgendwo spaßig. Ebenfalls neu ist der Spielmodus "Overdose", bei dem man nach einer Überdosis mit radioaktivem Material kurzzeitig zur Killer-Maschine mutiert. Die Maps sind nach den Spielmodi angeordnet und damit in der Regel perfekt für das jeweilige Match ausgelegt.
        

Kommentare

GreatReaper534 schrieb am
Also es is en gutes und schwieriges Spiel aber an UT 2004 kommts nich ran :D
johndoe-freename-83549 schrieb am
also zu Xbox spielen kann ich nicht so viel sagen weil der bruder von nem kumpel als einzigster weit und breit ne Xbox hat
aber ich spiel haupssächlich UT 2004 und ich kann mir Gut vorstellen das dieses spiel nichts für anfänger ist
im DM von UT 2004 ,und voralem wenn man Insta Gib Spielt, geht es heis her
ich denke mal das verhältnis zwischen Nah - und Fernkampf waffen muss mann gut ausgleichen
ist wie in UT einer rennt mit ner schildgun auf einen mit der Flag zu
ich denke mal da ist der kammpf schnell vorbei
4P|Michael schrieb am
Man kann zwischen beiden Perspektiven im Spiel wechseln. Allerdings funktioniert der Nahkampf nur in der 3rd-Person-Ansicht. Vielleicht einfach mal den Test lesen...*g*
johndoe-freename-73049 schrieb am
Nach längerem Spielen, kann ich wirklich nur wieder bestätigen, dass es sich nicht leicht, oder viel besser gesagt eben \"anders\" spielt, es aber wirklich nicht sehr viel Zeit braucht um es zu beherrschen.
Und je mehr man es beherrscht um so mehr Spass macht es.
Und ich bin nun wahrlich nicht der Jesse James der Controller.
Im Mulitplayer ist es wirklich eine Granate.
Ausser Halo das einzige Action-Spiel das im Bekanntenkreis, was den Multiplayer angeht, Anklang findet(Wobei man die Titel im Multiplayer wirklich nicht vergleichen kann).
Was zu bemängeln wäre, wären seltene Ruckler, die in einem Titel dieser Art es schwierig machen sich im Mulitplayer zu messen ohne das Spiel aufgrund der durch Ruckler verursachten(oder angeblich verursachten ;-))Fehl-schläge/-schüsse in die Ecke zu knallen. Allein durch die immensen Ruckler in UC1, die nicht nur das Duell zwischen 2 geübteren Spielern trübt sondern auch \"ständig\" vorhanden sind(was mir aber auch erst bei längerem Spielen auffiel, dann aber auch massiv störte), sollte es nichtmal die annähernd soviel Punkte bekommen wie UC2.
Anscheinend gehört Matthias zu denen die mit offenem Maul darauf warten, dass die Entwickler ihnen den nächsten Shooter ins Maul schieben, die sich mit ihrer ach so tollen Physik und Grafik, spielerisch kaum ein Stück von dem Käse vor 5 Jahren
unterscheiden(Kontra:Schwerpunkt Nahkampf).
Das Nahkampfelement scheint bei ihm einfach keinen Anklang gefunden zu haben, denn nach eigenen Erfahrungen, Forenbeiträgen etc. ist das Spiel kein Ninja Gaiden und wenn man nicht geistig minderbemittelt ist oder über eine sehr begrenzte Reaktionsfähigkeit verfügt ist es kein Problem seinen Gegner im Fokus zu behalten(siehe Kontra:Zu hektisches Gameplay , er scheint da sich da wirklich nur mit den anderen Waffen durchgeschlagen zu haben und sich keine Mühe gemacht zu haben den Nahkampf zu trainieren, was sich auch irgendwo in den Kontrapunkten \"Schwerpunkt auf Nahkämpfen\" und \"Schusswaffen nur Zweitrangig(Im...
johndoe-freename-80107 schrieb am
78% sind aber nicht wirklich schlecht!
Stimme damit zu das es nicht zu schwer wenn man sich dar an gewöhnt...ist mal was neues und es gefällt mir schon besser als den Ego-shooter einheitsbrei....
Was ich aber nicht verstehen kann...wieso war der Vorgänger besser?
Der hat mich nur entäuscht (auf der XBOX) eine billige konvertierung die ohne ende geruckelt hat( besonders im Splitt-screen)
Also ich würde ein paar Prozent auf UT2 draufpacken....aber wie gesagt....78% sind nicht schlecht...
Die leute die Interresse haben sollten es einfach mal anspielen (mit der gewissheit das man ohne Übung wirklich Fischfutter ist)
Aber zum Nachteil \"keine vehikel\"
Liebe 4 players..erklärt mir mal bitte wie man das Spielgleichgewicht mit Vehikel halten soll?
Dann wäre der Schwerpunkt (nahkampf) doch futsch?
Abgesehen davon muss nicht jedes Multiplayer spiel
dutzende vehikel haben um gut zu sein.....
Man hätte daraus auch ein UT 2004 machen können...aber ich glaube ich wäre dann nicht der einzige entäuschte fan.......
so das waren meine 2 Cents zu diesen Thema..
schrieb am