Test: Outlaw Tennis (Sport)

von Jens Bischoff



Outlaw Tennis
Entwickler:
Publisher: Take 2
Release:
15.09.2005
29.07.2005
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ab 12,95€
Spielinfo Bilder Videos
Nach Volleyball und Golf blasen die Entwickler von Hypnotix jetzt auch auf dem Tennisplatz zur Rüpeloffensive. Ist der Gegner zu stark, wird er erst einmal verprügelt, sind die Füße zu lahm, aktiviert man halt den Turbo und ist das Spiel zu langweilig, platziert man einfach ein paar Bodenminen oder manipuliert den Filzball mit Plastiksprengstoff und Zeitzünder. Willkommen bei Outlaw Tennis!

Tennis einmal anders

Wem eine normale Tennissimulation zu langweilig ist, der findet bei Outlaw Tennis eine Menge skurriler Spielelemente. Zwar kann man auch ganz reguläre Matches bestreiten, aber wer auf so etwas steht, ist mit Top Spin oder Virtua Tennis wesentlich besser bedient.
Alte Bekannte: Viele der Charaktere kennen Outlaw-Fans bereits vom Golf- bzw. Volleyballplatz.
Wer‘s hingegen etwas ausgefallener mag, freut sich über unorthodoxe Spielmodi, bizarre Minigames und spektakuläre Spezialaktionen. Generell habt ihr die Wahl zwischen Training, Freundschaftsspiel und Tour. Allerdings verbergen sich bereits hinter den Trainingseinheiten alles andere als gewöhnliche Tennisstunden.

Stattdessen bestreitet ihr hier zwanzig sehr skurrile Minispiele, bei denen ihr z. B. eine Metzger-Polonaise niederschmettern müsst, bevor sie ihr Schlachtopfer erreicht, euch mit einem Plasmabälle schleudernden Roboter duelliert oder eine Runde Missile Command gegen drei Ballwurfmaschinen spielt. Seid ihr erfolgreich, dürft ihr Fähigkeitspunkte auf die sechs Attribute eures Alter Egos verteilen: Aufschlag, Zielgenauigkeit, Schlagkraft, Geschwindigkeit, Ballkontrolle und Ausdauer. So schafft ihr euch euren ganz persönlichen Tenniscrack, den ihr durch Fortschritte im Tour Modus auch individuell einkleiden und ausrüsten könnt.

Insgesamt stehen 16 schrille Charaktere zur Verfügung, von denen die meisten jedoch erst freigespielt werden müssen. Im Tour Modus muss dann jeder Charakter fünf individuelle Herausforderungen bewältigen, um neue Schläger, Outfits etc. freizuschalten. Dazu müsst ihr in der Regel spezielle Partien gewinnen, bei denen ihr z. B. auf Tretminen achten müsst, mit explosiven Bällen hantiert oder auch mal gegen zwei Gegner gleichzeitig (Kanadisches Doppel) antretet.

Viele Möglichkeiten

Prinzipiell gibt es sieben Spielarten: Ihr spielt entweder ganz klassisch, nach Tischtennis-, Football- oder Baseballregeln, auf einem Flippertisch, mit einer Zeitbombe als Ball oder wie im Casino um Geld statt Punkte, wobei jeder Ballwechsel den Jackpot anwachsen lässt, bis ein Spieler punktet und den Zuschlag erhält.
Spaßfreies Gekloppe: Auf die drögen Beat'em-Up-Einlagen hätte man gerne verzichten können.
Zudem gibt es jede Menge zusätzlicher Parameter, durch die ihr nicht nur Satzlänge, Spielanzahl oder Wetter bestimmt, sondern auch eine Art Schachuhr, Zeitbomben, mobile Blockaden oder spezielle Schiedsrichterherausforderungen aktivieren könnt. Wer letztere zuerst meistert, darf sich dann über vorübergehend unbegrenzte Turboenergie freuen.

Mit Hilfe des Turbos könnt ihr nämlich kurzzeitig schneller laufen, härter retournieren und nahezu unerreichbare Aufschläge ausführen. Allerdings braucht ihr dazu auch etwas Geschick, denn ohne das entsprechende Timing und Stellungsspiel bleibt der Turboschub aus. Die bestmögliche Stellung einzunehmen ist aufgrund der übersensiblen Laufsteuerung aber nicht einfach, was die ansonsten solide Ballkontrolle erheblich erschwert und euch angesichts der schon auf mittlerem Schwierigkeitsgrad sehr treffsicheren CPU-Gegner im Solomodus jede Menge Frust beschert.      
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