Zwar kann die KI die fehlenden Mitspieler bereits jetzt gut kompensieren, doch ab und an fragt man sich doch, wieso der Mitspieler nicht auf das freie Tor schießt oder einen der gerade attackierenden Spieler angreift.
Ein kleines bis mittelschweres Problem stellt auch noch die Steuerung dar: In einem Tutorial zwar gut erklärt, wirkt die Knopf-Belegung noch nicht optimiert, ist aber dank einer angenehmen Lernkurve nach ein paar Matches kaum noch ein Problem. Allerdings wäre es wünschenswert, dass die Entwickler in der finalen Version eine Konfigurationsmöglichkeit einbauen.
Technisch auf der Höhe der Zeit
Auf den ersten Blick macht Deathrow grafisch nicht viel her, doch bereits nach wenigen Minuten offenbart sich die Arbeit, die in dem "Sport der Zukunft" steckt.
Jeder der Spieler ist aus mehr als 7000 Polygonen zusammengesetzt, die mit einem Skelett-Animations-System, das aus 55 Knochen besteht, zu ansehnlichem Leben erweckt werden. In keiner Phase des Spieles lassen sich Schnitzer bei den mehr als 800 Grund-Bewegungen ausmachen, die durch zahlreiche Team- und Spieler-spezifische Moves ergänzt werden.
Auch Freunde visueller Spezialeffekte werden voll auf ihre Kosten kommen. Effekte wie "Bullet-Time" oder Blutflecken auf dem Boden ergänzen den grafisch guten Gesamteindruck, der durch die detaillierten und abwechslungsreichen Arenen noch unterstützt wird.
Wem die Musik nach einiger Zeit auf den Geist gehen sollte, wird die Möglichkeit haben, eigene Musiken zu importieren - ein Feature, das bei vielen Xbox-Spielen vergessen wird.
Zahlreiche sauber produzierte Sprachsamples und brachiale Soundeffekte können ebenfalls punkten, wobei die Frage offen bleibt, ob die absolut passende englische Sprachausgabe übersetzt wird - denn dann könnten die Beschimpfungen der Teams sehr schnell ins Lächerliche abgleiten.