TheBadGuy hat geschrieben:
Gerade mal bei Steam Spy geschaut: nur ca 3.000 verkaufte Spiele. Ich befürchte, bald gibt es keine PC umsetzungen mehr. Fängt ja schon bei SW4: Empires an. Wäre echt schade.
Wäre natürlich sehr schade, wenn Koei sein kurzzeitiges Engagement für den westlichen PC-Markt wieder zurückfahren würde. Zumal ich diesbezüglich mal ganz dreist behaupten würde, dass mangelnde Verkäufe ihrer jüngeren PC-Umsetzungen sicherlich nicht auf ein mangelndes Spielerinteresse zurückzuführen sind, ganz im Gegenteil.
Stattdessen trägt Koei die Hauptschuld daran vollends selbst, was umso ärgerlicher ist, da die Ursachen mit etwas mehr planerischem und marketingtechnischem Geschick vermutlich problemlos vermeidbar gewesen wären. Die Gründe bestehen nämlich vermutlich in...
1.) ...der mangelnden technischen Qualität der Umsetzungen.
Und vor allem: 2.) ...einem fundamentalem Mangel an Verständnis für den Markt, in dem sie ihre Spiele verkaufen möchten. Man nehme nur das aktuelle, an Inkonsequenz kaum zu überteffende Hin- und her bezüglich einer englischsprachigen Veröffentlichung des dreizehnten Teils ihrer Flaggschiffserie Romance of the Three Kingdoms. Da wird zunächst unter Jubel der westlichen Fans eine englische Lokalisierung angekündigt, nur um dann Wochen später darauf hinzuweisen, dass diese zwar erscheinen wird, aber wahrscheinlich (die endgültige Bestätigung steht auch nach Monaten immer noch aus) nur als Konsolenversion und darüber hinaus auch gar nicht im Westen, sondern nur in Asien. Für den PC wird das Spiel wohlgemerkt trotzdem umgesetzt und auch im westlichen Steam-Store veröffentlicht - exklusiv auf Chinesisch und Japanisch.
Zu einem in unseren Breiten komplett realitätsfernen Preis von über 80 ? (wobei man fairerweise sagen muss, dass das in Japan wohl nur leicht über dem üblichen Preis für eine Neuerscheinung liegt).
Koei ist das absolute Vorzeigebeispiel für das Klischee eines strunzkonservativen japanischen Entwicklers bzw. Publishers, der...