E3-Vorschau: Watch Dogs (Action-Adventure)

von Jan Wöbbeking



Watch Dogs (Action-Adventure) von Ubisoft
Watch Dogs
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
27.05.2014
27.05.2014
27.05.2014
27.05.2014
kein Termin
20.11.2014
27.05.2014
Erhältlich: Digital (Steam), Entwicklerseite
Erhältlich: Digital (Steam), Entwicklerseite
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Aiden Pearce hilft seinem Hacker-Kollegen T-Bone, dank der digitalen Datenstränge seine Verfolger abzuhängen.
Auf der E3-Pressekonferenz im vergangenen Jahr sorgte Ubisofts offene Hightech-Welt für herunterklappende Kinnladen, in diesem Jahr konnten wir einen Blick auf eine Story-Mission sowie soziale Spielereien werfen. Viele neue Erkenntnisse gab es nach unserer ersten Vorschau allerdings nicht; auch auf die Hintergrund-Geschichte des vermummten Protagonisten Aiden gingen die Entwickler nicht ein. Stattdessen stürzten sie sich sofort in die Action, welche durch viele kleine Hacking-Tricks beeinflusst wird.

Aiden muss seinem Verbündeten T-Bone aus der Patsche helfen, welcher ihm wichtige Informationen aus einem feindlichen Labor besorgen soll. T-Bone passt genau ins Klischee von Kinofilmen wie Hackers oder Strange Days: Eine Art aufgedrehter Cyber-Hippie mittleren Alters mit langen Rastalocken, welcher vor seiner Flucht eine frisch gestohlene Platine anhimmelt. Um die Wachen im Raum daneben abzulenken, hackt Aiden sich von außen ins Gebäude und aktiviert eine Musikanlage. Die verdutzten Wachmänner folgen dem Geräusch und T-Bone schleicht sich unter einem Schreibtisch ins Freie.

Auch bei der folgenden Flucht kommt das Knacken fremder Datensysteme zum Einsatz: Aus der Sicht einer Überwachungskamera aktiviert der Protagonist eine Alarmanlage, um die Wachen erneut auf eine falsche Fährte zu locken. Später hilft ein zweiter Entwickler mit, indem er auf seinem Tablet herumtippt: Mit Icons und einer Übersichtskarte manipuliert er z.B. einen feindlichen Heli und fährt im richtigen Moment eine  Reihe Poller hoch, um ein paar Autos hineinkrachen zu lassen. Es folgt ein schneller Schusswechsel mit Bullet-Time und weiter geht es.

Der heruntergekommene South District wirkt um einiges weniger futuristisch.
Der heruntergekommene South District wirkt um einiges weniger futuristisch.
Die Hacks sind offenbar kinderleicht, sobald man erst einmal ins zentrale Netzwerk eines Stadtteils gekommen ist. Um auch anderswo darauf zugreifen zu können, starten die Entwickler einen Angriff auf die Zentrale im South District. Dieser Teil der Stadt wirkt weniger futuristisch und ziemlich heruntergekommen. Je nach sozialen Verhältnissen soll das Chicago der Zukunft sehr unterschiedlich aussehen.

Auf dem HUD ist zu sehen, dass die Wachen schwer bewaffnet sind. Also wird diesmal ein Gabelstapler gehackt und in der Nähe der abgelenkten Wachen explosives Material in die Luft gejagt, damit Aiden sich mit seiner Waffe nur noch um die verbliebenen Widersacher kümmern muss. Das Arsenal wie Flinten oder Scharfschützengewehre besorgt man sich in Waffenläden – es scheinen einige ganze Reihe Schießeisen gleichzeitig ins Auswahlrad des Inventars zu passen. Das Anvisieren wirkte in den vorgespielten Szenen allerdings noch ein wenig hakelig. Auch das Laufen und die Übergänge zwischen Animationsphasen sieht noch etwas steif aus; die frei erforschbare Hightech-Kulisse wirkte dagegen beeindruckend detailreich.

Eine Flucht vor den Cops musste der Held ebenfalls meistern: Ihr Ortungsradius breitete sich kreisförmig auf der Minimap aus. Um nicht hinein zu geraten, mussten die Entwickler ein paar mal schnell um 180 Grad driften und in einem Zickzack-Kurs durch die Stadt düsen. Auch in die Überwachungskameras oder Bankkonten einiger Passanten hackte sich der vermummte Protagonist – ähnlich wie bei der letzten Präsentation.

Hack the planet!
Hack the planet!
Interessanter war allerdings die Situation zum Abschluss, als der spielende Entwickler auf eine Kollegin aus dem benachbarten Präsentationsraum traf. Wie die Technik im Detail funktioniert, erklärte er noch nicht, aber da in Watch_Dogs der Einzelspieler-Part mit dem Multiplayer verbunden ist, könne es jederzeit passieren, dass jemand anderes in der gleichen Welt unterwegs ist. Um die Kollegin anzulocken, hackte er sich in ihr System ein und besiegte sie schließlich in einem Schusswechsel. Danach war die Präsentation vorbei, die Entwickler erklärten aber, dass sie danach noch weiter im von ihr übernommenen Bereich wildern und Missionen starten könnten. Ich bin gespannt darauf, wie die Verschmelzung im Detail funktioniert, wie viele spielerische alternativen die Hauptmissionen bieten und ob das sehr einfach gehaltene Hacken auf Dauer unterhaltsam genug bleibt. Das bisher Gezeigte hat mir zumindest Lust aufs offene Hightech-Abenteuer gemacht. Watch_Dogs erscheint am 21. November 2013 für 360, PS3 und Wii U. Die Fassungen für PS4, Xbox One sowie PC folgen im Launch-Zeitraum der Nextgen-Konsolen.
 


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Kommentare

Obstdieb schrieb am
Höh. Die Anfangsszene böse bei Drive geklaut, und dann auch noch doof umgesetzt :hammer:
DextersKomplize schrieb am
Scars hat geschrieben:Es wirkt sehr komplex und auch sehr herausfordernd. Ich bin sehr gespannt auf das Spiel
Wobei das doch gerade die zwei Dinge sind, die Ubisoft bei ihren AAA Games nie hinbekommt ... :wink:
Scars schrieb am
Es wirkt sehr komplex und auch sehr herausfordernd. Ich bin sehr gespannt auf das Spiel
schrieb am