Rundentaktik alter Schule
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Die klassische Rundenstrategie im Stil von Battle Isle macht neugierig.
Lead-Designer Jan Theysen verspricht mind. 30 Stunden Spielzeit in zwei separaten Kampagnen. Einmal kann man auf Seiten der Invader loslegen, die mit ihrem Hightech-Militär antreten. Oder man entscheidet sich für die Residence, die eher auf Guerilla-Taktiken setzen und weniger Schaden verursachen, aber sich dafür besser heilen können. Ein Blick auf die zoombare Hexfeldkarte genügt, um das klassische Spielprinzip zu verdeutlichen: Man bewegt seine Soldaten, Panzer, Transporter, Helis und Schiffe wie in Advance Wars rundenweise.
Das Besondere sind die Joker-Fähigkeiten: Besitzt ein Fahrzeug z.B. zwei Joker, kann man sich aussuchen, ob man doppelt angreift, doppelt bewegt oder beides mischt. Schön ist, dass umzingelte Feinde mehr Schaden nehmen. Die Truppen gewinnen durch Kämpfe an Erfahrung und können in zwei Ränge aufsteigen, wobei man sich jedesmal für eine von zwei Fähigkeiten entscheiden kann - das Aussehen verändert sich dann allerdings nicht.
Multiple Routen zum Missionssieg
Die Karten sind angenehm groß.
Zwar spielen Höhenunterschiede im Gelände keine Rolle, aber dafür kann man im Wald oder hinter Befestigungen Deckung finden sowie vereiste Flächen zerstören. Außerdem erlauben die angenehm großen Karten mehrere Manöver bzw. Routen, um das Missionsziel zu erreichen: Nimmt man den schnellen Weg über die Brücken, plündert man lieber das Depot und erbeutet dort bessere Artillerie oder erobert man den Hafen, um mit den Amphibienfahrzeugen überzusetzen? Manche Karten sollen zwei bis drei Stunden Manövertaktik inszenieren.
Ob das auf Dauer zu zäh ist? Das sollen in der Kampagne kleine Ereignisse mit Dialogoptionen sowie Zwischensequenzen mit Sprachausgabe verhindern. Zwar konnte uns diese Präsentation noch nicht überzeugen, aber man kann die Storyeinblendungen auch zügig überspringen. Oder man widmet sich dem Multiplayer: Dort kann man sich inkl. Ranglisten synchron oder asynchron über das Internet austoben; für Bastler wird auch ein Editor dabei sein.