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Feste Rollen

Da die Squad-Mitglieder und ihre Rolle im Rahmen der Geschichte fest vorgegeben sind und jeder von ihnen spezielle Fähigkeiten besitzt, bieten sie keinerlei Anpassungen. Sie können mit Kommandos wie "Attackiere dieses Ziel!", "Gehe zu folgendem Ziel!" "Benutze dieses Fahrzeug!", "Nimm diese Waffe auf!" oder "Belebe den Team-Kameraden!" befehligt werden. Statt direkt zu sterben, fallen Squad-Mitglieder zunächst in einen verletzten Status, aus dem sie wiederbelebt werden können. Die einzelnen Spartans der Squads haben spezielle Fähigkeiten: Linda in Master Chiefs blauen Team trägt zum Beispiel ein Scharfschützengewehr mit sich herum und Kelly ist die schnellste Figur. In Lockes Fireteam Osiris gibt es z.B. Tanaka mit einem Bewegungsmelder, der weiter als die Exemplare der anderen reicht. Außerdem besitzt nur das Team Osiris ein Artemis-Tracking-System, mit dem man die Umgebung nach wichtigen Punkten abscannen kann. Auch die HUDs unterscheiden sich individuell. Der Multiplayer-Part bietet zum Start einerseits die „Arena“ (für ambitionierte Teamspieler und lediglich mit kosmetischen Freischaltungen), welche die aus der Beta bekannten Kämpfe zwischen bis zu vier mal vier Spielern bietet.

Außerdem dabei ist der neue Modus Warzone, der ähnlich wie in Titanfall das Mehrspieler-Gemetzel mit Kämpfen gegen die KI verbindet. Die Karten sind laut den Entwicklern vier mal so groß wie in früheren Halo-Titeln. Auf ihnen tummeln sich zwei zwölfköpfige Spartan-Teams und jede Menge Aliens, die z.B. mitten im Match aus großen Mannschaftsschiffen strömen. Wer die klassischen Big-Team-Battles mit vielen Spielern und Vehikeln mochte, muss zum Spielstart erst einmal darauf verzichten. Sie sollen ein paar Wochen später nachgereicht werden.

Kein Herz für Couch-Multiplayer

Weniger gute Nachrichten gibt es für Freunde des geteilten Schirms: Wer darauf gehofft hat, dass der beliebte lokale Splitscreen vielleicht irgendwann nachgepatcht wird, wurde enttäuscht: „Wir haben keine Pläne, den geteilten Bildschirm erneut in die Halo-Serie einzuführen“, erklärte Executive Producer Josh Holmes auf Nachfrage.

Den neuen Warzone-Modus konnten wir bereits in Köln ausprobieren. Zu Beginn ist es ein wenig verwirrend, sich im Gewusel zwischen KI-Gegnern und menschlichen Gegnern zurechtzufinden. Zwei Teams mit je zwölf Teilnehmern müssen Basen erobern und die Spartans anderer Spieler ausschalten. Auch erledigte KI-Marines und die in großer Zahl auftretenden Allianz-Krieger sowie Prometheaner bringen Punkte ein. Für einen Sieg streicht man entweder 1000 Punkte ein oder man nimmt alle drei Basen ein, um schließlich einen Kern freizulegen und zu zerstören. Ähnlich wie in Counter-Strike levelt man während des Matches das Requisition-System auf, um danach wie bei Planetside 2 an Portalen stärkere Waffen und Fahrzeuge anzufordern. Ich habe mir z.B. erst einmal ein paar Distanzwaffen und ein Scharfschützengewehr gegönnt, um die attackierenden Kameraden auf dem weitläufigen Terrain zu unterstützen.