E3-Vorschau: Resident Evil 7 biohazard (Action-Adventure)

von Jan Wöbbeking



Resident Evil 7 biohazard (Action-Adventure) von Capcom
Rückkehr zum Horror
Entwickler:
Publisher: Capcom
Release:
kein Termin
kein Termin
24.01.2017
24.01.2017
kein Termin
24.01.2017
kein Termin
24.01.2017
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kein Termin
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Erhältlich: Digital (Steam)
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Spielinfo Bilder Videos

Die Überraschung ist gelungen: Im kommenden Resident Evil 7: Biohazard steckt tatsächlich wieder ein ruhigeres Horror-Spiel, welches stark an Konamis leider eingestelltes Silent Hills erinnert. Wir haben uns in Los Angeles durch die VR-Fassung gegruselt.



Capcoms Silent Hills?

„Wenn du dich mit den Entwicklern unterhalten würdest, würden sie dir vermutlich verraten, dass das Projekt schon früher startete als P.T.“ erklärte Paul Kautz, PR-Mann bei Capcom, die Neuausrichtung des kommenden Resident Evil, als ich ihn auf die Ähnlichkeit zu Silent Hills ansprach. Da die meisten vermutlich ohnehin schon die kostenlose Demo für PS-Plus-Mitglieder ausprobiert haben, konzentriere ich mich auf das VR-Erlebnis. Nachdem ich mir das wieder mal sehr bequeme PSVR-Headset übergestülpt hatte, wachte ich in einer zwielichtigen verfallenen Hütte in Louisiana auf, in deren Design übrigens auch der komplette E3-Stand gestaltet war. Inmitten angemoderter Kadaver musste ich herausfinden, was zum Kuckuck hier passiert ist und fand auf VHS-Kassetten Aufnahmen älterer Expeditionen an den Ort des Schreckens, an dem sich Gerüchten nach eine Familientragödie abgespielt hat. Hier und da eine Kette knacken, dort ein kleines Schlüsselrätsel, die Demo spielte sich bereits recht atmosphärisch.

Der richtige Stoff für stereoskopische Alpträume
Der passende Stoff für stereoskopische Alpträume.
So sehr gegruselt wie in P.T. habe ich mich nicht, Alice sprang hinter mir aber immer mal wieder quietschend in die Luft. Ab und zu huschten geisterartig entstellte Figuren im Flur neben mir vorbei, die beim Nachschauen wieder verschwunden waren. Die Handlung spielt übrigens im gleichen Universum von Resident Evi l-  und zwar chronologisch nach Teil 6. Durch den neuen Ort tauchen aber keine bekannten Figuren im Spiel auf. Ab und zu soll es zu Kämpfen mit Waffengewalt kommen, die allerdings eher sparsam eingestreut werden. Auch andere bekannte Spieldesign-Elemente wie Umgebungs-Puzzles, Heilkräuter und Ressourcen-Management sind geplant.

Horrortrip für den Magen?

Auf verstreuten Videokassetten finden sich Rückblenden zu älteren Erkundungen des Gruselhauses.
Auf verstreuten Videokassetten finden sich Rückblenden zu älteren Erkundungen des Gruselhauses.
Besonders schön war es, endlich mal in VR eine richtig schön aufwändig designte Horror-Kulisse voller kleiner Details vor Augen zu haben. Ich fühlte mich tatsächlich etwas mehr wie in der bedrückenden Hütte als beim Spielen der TV-Fassung. Auf Letztere musste ich leider nach knapp einer Viertelstunde umsteigen, weil sich ein leichtes Übelkeitsgefühl in meinem Magen breit machte. Das ständige Herumlaufen und die momentane Umsetzung der Steuerung sind trotz langsamer Geschwindigkeit offenbar nur bedingt für längere VR-Sessions geeignet. Magen schonende Teleportations-Funktionen oder 45-Grad-Drehungen gibt es bislang nicht. Der Spielablauf soll sich in der finalen Version aber ohnehin noch gründlich ändern: der Aufbau der Demo dient vorerst dazu, das Spielgefühl einzufangen.
 

AUSBLICK



Schön, dass Resident Evil endlich wieder einen ruhigen und atmosphärischen Weg einschlägt. Meine Anspannung war zwar bei weitem nicht so groß wie in P.T., bei dem ich mich teils schon zum Weiterspielen zwingen musste – trotzdem erzeugte die Demo bereits eine schöne Gruselstimmung mit einigen passend choreografierten Schreckmomenten. Eine VR-Fassung ist ebenfalls eine gute Idee und soll für alle drei großen Headsets erscheinen. Für die finale Version sollte Capcom aber noch ein besser darauf zugeschnittenes Bewegungssystem austüfteln, damit der Magen nicht unnötig strapaziert wird. Unter technischen Gesichtspunkten gehört die E3-Demo für PlayStation VR bereits jetzt zu den hübschesten Virtual-Reality-Erlebnissen. Ich bin gespannt auf das finale Survival-Abenteuer, das am 24. Januar 2017 für PC, PS4 und Xbox One erscheinen soll.

Einschätzung: gut

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Kommentare

dx1 schrieb am
TePe hat geschrieben:etwas Offtopic: War Paul Kautz nicht auch mal Redakteur hier?
Das war er in der Tat. :)
Doc Angelo hat geschrieben:Was das Auge sieht, und was der Gleichgewichts-Sinn sagen, sind plötzlich stark unterschiedliche Dinge. Der Magen bildet sich dann seine eigene Meinung.
Das liegt wohl daran: ?https://de.wikipedia.org/wiki/Reisekrankheit#Ursachen
Offenbar kann das Gehirn sich adaptieren, denn nach zwei bis drei Tagen lassen die Symptome bei den meisten Menschen nach.
Also einfach ein paar Kannen Kaffee gekocht und munter ans Training. :lol:
Vielleicht hat es auch etwas hiermit zu tun: ?Deutschlandradio Kultur: Medizin ? "Das zweite Gehirn" - Neue Perspektiven auf den menschlichen Darm ? Dann wäre Kaffee aber vielleicht das falsche Gegenmittel. :Häschen:
Sogern ich VR ausprobieren, bzw. glatt haben möchte: Ich bekomme schon ein Schwindelgefühl, wenn ich mit einem Aufzug abwärts fahre, selbst wenn es nur ein oder zwei Stockwerke nach unten geht. Ich finde den Moment des Abhebens bei einer Flugreise im Jumbo sehr unangenehm, noch mehr den Moment, wenn es nach dem Start auf Steigflug geht und es sich für eine Sekunde nach "Runterfallen" anfühlt. In Küstennähe mit einem Boot auf den Wellen zu tanzen ist dagegen kein Problem, unter Deck würde ich aber wahrscheinlich zusammenbrechen. :(
Captain Obvious schrieb am
the curie-ous hat geschrieben:Lese nur den Artikeleinleitungssatz und denke "juhu", nach dem lesen des Artikels weiß ich jetz überhaupt nicht ob das eigentliche Spiel VR-only ist oder nur die Demo zu PR-Zwecken per VR-Brille vorgestellt wurde.
Weder noch, das Spiel wird sowohl klassisch als auch in VR spielbar sein.
Loutschaier schrieb am
Ich freu mich drauf. Die Demo war doch ganz ansprechend. Die Frage ist wie sie die Story ausgebaut haben.
Ein kleiner Lichtschimmer in der Resident Evil Reihe!
the curie-ous schrieb am
Lese nur den Artikeleinleitungssatz und denke "juhu", nach dem lesen des Artikels weiß ich jetz überhaupt nicht ob das eigentliche Spiel VR-only ist oder nur die Demo zu PR-Zwecken per VR-Brille vorgestellt wurde.
Doc Angelo schrieb am
PlanethanZ hat geschrieben:Das abkönnen hängt fast ausschließlich am gewählten Bewegungssystem und einer ausreichenden Refreshrate. Bei controllerfortbewegung wird mir zuverlässig nach Minuten speiübel, bei roomscale-Titeln, in denen man mit den eigenen Füßen durch die VR läuft und/oder ab und an teleportiert, kann ich auch Stunden am Stück spielen
Geht mir genau so. Sobald ich am Gamepad nach vorne drücke und die Spielwelt an mir vorbeizieht, ohne das mein echter Körper sich bewegt, bekomme ich auf der Stelle ein flaues Gefühl im Magen. Was das Auge sieht, und was der Gleichgewichts-Sinn sagen, sind plötzlich stark unterschiedliche Dinge. Der Magen bildet sich dann seine eigene Meinung... Aber vielleicht gewöhnt man sich nach einer Weile ja daran. Allerdings freue ich mich kein bisschen auf die Trainingsphase. :mrgreen:
schrieb am