Forza Horizon 428.09.2018, Michael Krosta

Im Test: Oh, du schönes Raserleben

Das Horizon-Festival geht in die vierte Runde und lässt nach den Abstechern nach Colorado, Südeuropa und Australien jetzt in Großbritannien die Beats dröhnen und Motoren aufheulen. Kann Playground Games mit Forza Horizon 4 (ab 30,26€ bei kaufen) die großartigen Vorgänger nochmals toppen? Wir sind für den Test durch die vier Jahreszeiten gebrettert und haben das Radio aufgedreht!

Die Insel ruft

Da ist es wieder: Das Kribbeln im Bauch, das Leuchten in den Augen und das breite Grinsen im Gesicht! Wenn man in Forza Horizon über die Pisten rast, den Sendern mit ihrer abwechslungsreichen Musikauswahl sowie den unterhaltsamen Moderatoren lauscht und die atemberaubenden Landschaften genießt, dann will man irgendwann gar nicht mehr aussteigen. Das liegt in erster Linie an der grandiosen Physik, die einmal mehr diesen nahezu perfekten Punkt zwischen Anspruch und Fahrspaß trifft, mit diversen Hilfen aber sogar noch weiter entschärft werden darf.

Umgekehrt freuen sich versierte Raser über eine alternative Sim-Variante des Fahrmodells, bei der die Bodenhaftung der Boliden spürbar geringer ausfällt und man entsprechend stärker gefordert wird, wenn man die PS-Monster erfolgreich zähmen möchte. Das geht mit dem entsprechenden Feingefühl zwar prinzipiell auch mit einem Controller, doch ist man mit einem Lenkrad besser beraten, zumal das Force Feedback dank zahlreicher Anpassungsoptionen deutlich griffiger und informativer ausfällt als zuvor. Ob Allrad oder Heckschleuder, hochgezüchtetes Renngeschoss oder Transit-Van, Oldtimer oder ein brandaktueller Traumwagen wie der McLaren Senna: Forza Horizon 4 ist Fahrspaß pur! Und mit einem Fuhrpark von mehr als 450 lizenzierten Modellen von Herstellern wie Audi, BMW, Ferrari, Ford, Land Rover sowie Exoten vom Schlag eines Koenigsegg oder Donkervoort sollte für jeden etwas dabei sein. Zumal es auch noch zig verschiedene Klassen vom Sportwagen über Muscle Cars bis hin zu Pick-Ups und Rallye-Boliden gibt. Schön: Glänzte mit VW einer der weltweit größten Autobauer beim Horizon-Festival noch mit Abwesenheit, stehen jetzt auch wieder Golf, Käfer und die Kult-Karosse Corrado

Im Herbst finden sich auf den Strecken viel mehr Matsch und Pfützen.
beim Autohändler oder können wie viele andere Fahrzeuge am Glückrad gewonnen oder dem Auktionshaus ersteigert werden.

Zu den üblichen Innen- und Außenansichten gesellt sich jetzt auch eine alternative Cockpit-Perspektive hinzu, die erstmals in Forza Motorsport 7 vorgestellt wurde. Dabei rückt man für eine bessere Übersicht näher an die Windschutzscheibe heran und vom virtuellen Lenkrad ist nichts mehr zu sehen. Damit ist die Ansicht eine gute Alternative zu der fehlenden Möglichkeit, die Sitzposition im Cockpit individuell anzupassen.

Karriere als Lackierer, Fotograf und Tuner

Einmal mehr darf man als Lackierer seiner Kreativität freien Lauf lassen, denn es stehen auch hier die üblichen Vorlagen für Aufkleber und Muster zur Verfügung, von denen bis zu 3000 Schichten auf der Karosserie aufgetragen werden können. Wer zuvor bereits in den Vorgängern oder der Motorsport-Reihe viel Arbeit in die mühevolle Erschaffung der Kunstwerke gesteckt hat, wird sich darüber freuen, dass man sämtliche Lackierungen seit Forza Motorsport 5 und Forza Horizon 2 importieren darf. Schön auch, dass beim Wagenkauf zunächst die nutzergenerierten Inhalte als Alternative zu den Standardfarben und einigen abgedrehten Mustern wie Tarnfarben, Riffelblech oder ein Holz-Look vorgestellt werden. Optionale Bewertungen der

Der 4Players-Club in Forza Horizon 4

Ihr wollt im 4Players-Club mitfahren? Dann sucht im Spiel einfach nach DE 4Players Racing [4PDE] und tretet ihm bei. Werke sorgen außerdem dafür, dass aus der Masse an Lackierungen durch entsprechende Such-Filter die beliebtesten hervorgehoben werden.

Wem die künstlerische Vision oder schlichtweg das Talent fehlt, hat als Setup-Spezialist vielleicht ein besseres Händchen. Hier kann wieder an allen erdenklichen Komponenten des Wagens herumgeschraubt werden - sei es Reifendruck, Aerodynamik, Fahrwerk, Bremsen oder das Differenzial. Und wie gewohnt lassen sich die Setups wieder mit der Community teilen. Allerdings sei gesagt, dass die Einstellungen hier weniger von Bedeutung sind als beim großen Motorsport-Bruder mit seinen vielen realen Rennkursen. Einzig im Rivalen-Modus mit seinem asynchronen Zeitfahren gegen andere Spieler kann ein gutes Setup vielleicht noch das eine oder andere Zehntel aus dem Wagen herausquetschen und schließlich zu einer höheren Platzierung auf der Bestenliste führen, wo neben der Zeit erneut vermerkt wird, ob man einen fehlerfreien Lauf hingelegt hat und welche Fahrhilfen verwendet wurden. Wie immer gilt: Saubere Fahrten nehmen auf der Rangliste einen höheren Stellenwert ein als solche, bei denen man zwar vielleicht schneller unterwegs ist, zwischendurch aber mal neben der Strecke unterwegs war oder gar abgekürzt hat.

Von der Serien-Kutsche zur Rennmaschine

Die meisten Optionen im Setup-Bereich setzen allerdings voraus, dass man zuvor den Boliden ordentlich aufgemotzt hat, denn erst mit montierten Teilen wie einem voll anpassbaren Getriebe oder Flügeln lassen sich die Werte für Übersetzung und Aerodynamik überhaupt erst verändern. Darüber hinaus stehen zahlreiche weitere Tuning-Teile bereit, mit denen man die Leistung und die Fahreigenschaften verbessern kann. Die Auswahl reicht von Upgrades wie Renn-Nockenwelle und Turbolader über Stabilisatoren bis hin zu leistungsfähigeren Bremsen, kompletten Motorumbauten sowie einem alternativen Antrieb. Auch eine mehrstufige Gewichtsreduzierung oder der Einbau eines Überrollkäfigs sind wieder möglich. Für eine optimale Bodenhaftung sorgen außerdem verschiedene Reifenmischungen von Sport- und Renn- bis hin zu Dirt- oder Drag-Pneus. Man hat also einmal mehr die Chance, harmlose Serien-Kutschen in leistungsstarke Rennmaschinen zu verwandeln.

Wer keine Lust hat, sich selbst in mühevoller Klein- und Klickarbeit die Komponenten zusammenzustellen, kann auf eine automatische Upgrade-Funktion zurückgreifen, bei der die Teile für die anvisierte Klasse optimal zusammengestellt werden. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn man mit einem untermotorisierten Fahrzeug an einer Veranstaltung teilnehmen

Egal ob Motor, Antrieb oder Optik: Es gibt wieder zahlreiche Tuning-Upgrades.
möchte, die eine bestimmte Wagenklasse voraussetzt. Davon abgesehen kann man den Tuning-Aspekt aber genauso vernachlässigen wie das Setup.

Knappe Siege, dichtes Fahrerfeld

Warum? Weil man es eigentlich nicht braucht! Dafür sorgt in erster Linie die KI, die spürbar darauf getrimmt ist, ein möglichst ausgewogenes Rennerlebnis zu inszenieren, bei dem das Feld nah zusammenbleibt. Es ist zwar kein typisches Gummiband, da man sich auch von seinen Verfolgern absetzen kann. Aber es wird ganz offensichtlich versucht, möglichst viel Spannung und Positionskämpfe zu kreieren. So startet man z.B. immer im hinteren Mittelfeld der 12 Teilnehmer und muss sich bis zur Spitze vorarbeiten. Oft scheinen die Führenden zunächst uneinholbar auf und davon zu rasen, drosseln dann aber wieder mehr oder weniger subtil ihr Tempo, damit man sich als Spieler wieder ans deren Heck kleben und am Ende möglichst knapp sowie mit Hilfe des Windschattens als Sieger über die Ziellinie rasen darf. Playground Games gelingt es zwar, diese Gummiband-Variation möglichst unauffällig und dynamisch zu gestalten, aber dennoch erkennt man diese Art von Muster und Skript. In einer Simulation wäre dies das Todesurteil. Gleiches gilt für die mitunter recht ruppigen Auseinandersetzung mit der KI, weshalb man auf das volle Schadensmodell besser verzichten und sich lediglich für die Kosmetik-Variante

Das Halo-Schaurennen zählt zu den Höhepunkten.
entscheiden sollte. Für einen eher auf Fahrspaß ausgelegten Arcade-Racer wie Forza Horizon geht beides allerdings voll in Ordnung, zumal man auch wieder von der optionalen Rückspulfunktion Gebrauch machen kann.

Kurzes Vergnügen

Ebenfalls in der Arcade-Tradition steht die Rennlänge: Die Veranstaltungen fallen sowohl auf Rundkursen als auch bei Sprints von A nach B recht kurz aus und es gibt leider keine Möglichkeit, z.B. die Rundenanzahl zu erhöhen. Ausnahmen bilden lediglich die Final-Rennen für jede der Disziplinen Asphalt, Dirt, Querfeldein und semi-legale Straßenrennen, bei denen man schon mal je nach Wagenklasse mehr als zehn Minuten unterwegs sein kann. Generell kann man die Wettbewerbe recht schnell abhaken – selbst die eingestreuten Meisterschaften bestehen lediglich aus drei Rennen, in denen man Punkte sammelt. Bei manchen Querfeldein- und Dirt-Pisten spürt man zudem immer noch die Nachwirkungen der Hot-Wheels-Erweiterung des Vorgängers: Hier schießt man manchmal mit völlig abwegigen Sprungschanzen und gefühlt kilometerweiten Flügen etwas übers Ziel hinaus.

Der Bling-Bling-Faktor

Neben der Leistung darf man auch wieder die Optik der Boliden ordentlich aufbohren: Mit einem Gewindefahrwerk legt man die Karren ordentlich tief und verpasst ihnen mit einer Auswahl an vorgefertigten Bodykits ein aggressives und sportliches Aussehen. Zudem wartet wieder eine riesige Auswahl an Felgenausführungen von lizenzierten Herstellern wie BBS, Enkei oder Momo, wobei man auch die Größe von Reifen und Felgen anpassen darf. Leicht enttäuschend präsentiert sich mittlerweile ForzaVista: Zwar kann man die Fahrzeuge weiterhin aus allen erdenklichen Blickwinkeln betrachten und eingeschränkt mit ihnen interagieren, doch gibt es keine Kamerafahrten mehr mit detaillierten Nahaufnahmen und auch auf die Präsentation mit eingesprochenen Infos zu Wagen und Herstellern wird verzichtet. Das mag jetzt Jammern auf hohem Niveau sein, aber früher war das alles mal besser, informativer sowie schicker und es hat einfach viel mehr Spaß gemacht, die liebevoll und aufwändig gestalteten Autos in diesem Modus zu erkunden.

Vergnügen statt Arbeit

Aber nicht nur das wie schon im Vorgänger abgespeckte ForzaVista, sondern selbst die zahlreichen Veranstaltungen werden bei so viel Begeisterung hinter dem Steuer manchmal zur Nebensache, wenn man ganz entspannt durch die Welt cruist und mit lässigen Fahrmanövern den Kombozähler in die Höhe schraubt oder sich optionalen Aufgaben widmet. Da fährt man doch gerne selbst zur nächsten Veranstaltung anstatt von der Schnellreise-Funktion Gebrauch zu machen. Das Navigationssystem ANNA leitet einen meist verlässlich über die mehr als 500 Straßen, doch die optionalen Sprachbefehle via Kinect sind nicht mehr möglich, weil mittlerweile auch Playground Games die Unterstützung für das gescheiterte Kamerasystem eingestellt hat und die dadurch freigewordenen System-Ressourcen der Xbox One lieber anderweitig nutzt. So war es z.B. möglich, die Grafikengine weiter zu optimieren und auf der Xbox One X eine beeindruckende Darstellung von 60 Bildern pro Sekunde zu

Die meisten Rennen erstrecken sich entweder nur über drei Runden oder führen von A nach B.
realisieren, die zwar im Vergleich zum bombastischen 4K-Hochglanz ein paar visuelle Abstriche erfordert, aber sich dafür auch mit einer reaktionsfreudigeren Steuerung und einem angenehmeren Fahrgefühl auszeichnet.

Auf dem Standard-Modell bleibt es bei 30fps und man muss darüber hinaus auch Kompromisse hinsichtlich der Zeichentiefe und ein leichtes Flimmern an vielen Objekten innerhalb der Spielwelt akzeptieren. Doch auch auf der Xbox One X und leistungsfähigen PCs ist nicht alles perfekt, denn auch hier erkennt man bei genauem Hinsehen noch einige Pop-ups und das Nachladen von Texturschichten an Bäumen oder Häusern. Trotzdem markiert das virtuelle Großbritannien aus Forza Horizon 4 eine der imposantesten offenen Spielwelten im Rennspiel-Genre und begeistert neben der Architektur auch mit einem Tag-/Nachtzyklus, einem dynamischen sowie mehrstufigen Wettersystem und wunderbaren Lichteffekten, die besonders mit HDR voll zur Geltung kommen. Dabei ist es beeindruckend zu sehen, dass die Entwickler nicht einfach nur leere Häuser-Hüllen aufgestellt haben. Fährt man nah an Fenster heran oder wagt mit der Drohne einen Blick ins Innere, wird man feststellen, dass die Räume tatsächlich mit Küchen, Wohnzimmer & Co ausmodelliert wurden – wow! Zudem versucht man erfolgreich, die Welt mit Leben zu füllen: Am Streckenrand finden sich immer wieder Tribünen mit feiernden Festival-Besuchern, Vogel-Schwärme ziehen am Himmel vorbei und vereinzelt trifft man sogar auf Tiere am Boden, darunter Schafe, Hühner und Wild. Sehr selten gibt es bei Erkundungsfahrten durch die offene Welt aber auch kleine Beeinträchtigungen in Form von Mini-Rucklern, die zwar kaum stören, aber dennoch auffallen. Wie es wohl wäre, das alles auch in VR zu erleben? Leider gibt es derzeit selbst für die PC-Version in dieser Hinsicht keine Pläne oder gar Ambitionen.  

Zerstörbare Umgebung und spektakuläre Schaurennen

Während man bei der Erkundung nahezu unbegrenzte Freiheiten genießt und die meisten Absperrungen einfach über den Haufen fahren kann, sorgen während der Events die Streckenbegrenzungen und Checkpunkte dafür, dass man nicht vom rechten Weg abkommt. Diese erstrecken sich über diverse Disziplinen und reichen von Asphalt-Duellen über Querfeldein-Ausflüge bis hin zu spektakulären Schaurennen, in denen man u.a. gegen ein Luftkissenboot antritt und sogar ein Halo-Szenario an Bord eines Warthog meistern muss, während am Himmel die Banshees der Allianz herum schwirren und am Boden die befestigten Stellungen einige Ausweichmanöver erfordern. Das Wiedersehen mit Master Chief in Forza Horizon markiert ohne Zweifel einen der Höhepunkte innerhalb der Schaurennen, obwohl das Skript für ein gewünschtes Herzschlagfinale hier am deutlichsten greift. Enttäuschend dagegen, dass leider nur fünf dieser stylisch inszenierten Schaurennen geboten werden und eines von ihnen auch noch 1:1 aus dem Intro recycelt wird. Hätte man für das Duell gegen

In der Welt von Forza Horizon gibt es immer etwas zu tun.
die drei Motorräder mit Ken Blocks Power-Focus nicht wenigstens einen andere Strecke nehmen können? Oder hat man bei Playground Games etwa keine Ideen mehr und muss schon den Wiederverwertungs-Motor anwerfen?

Immer was zu tun

Es gibt aber auch die Momente, in denen man aber einfach nur durch die Gegend fahren, dabei vielleicht den einen oder anderen Blitzer mitnehmen, optional mit der Drohne nach weiteren Scheunenfunden Ausschau halten oder an den Gefahrenschildern einen waghalsigen Stunt hinlegen will. Drift- und Blitzerzonen runden die optionale Beschäftigungstherapie in den offenen Welt zusammen mit dem künstlich integrierten Sammelkram in Form von versteckten Schildern sowie dem omnipräsenten Drang nach langen und möglichst coolen Fähigkeitsketten ab, um weitere Punkte zu ergattern. Diese werden mittlerweile übrigens nicht mehr global in Boni wie höhere Kombozähler oder eine größere Punkteausschüttung für bestimmte Fahrmanöver investiert, sondern jedes Fahrzeug kommt jetzt mit einem individuellen Angebot an Perks daher, deren Anwendungen mitunter sogar zeitlich beschränkt sind. Ob das wohl die richtige Designentscheidung war? Es kommt wahrscheinlich darauf an, wie sehr man sich an einzelne Wagenmodelle binden will. Manchmal wird man sich aber vielleicht darüber ärgern, weil man ein neues Auto mit attraktiven Boni bekommt, aber zuletzt alle seine verfügbaren Fähigkeitenpunkte in einer anderen

ForzaVista ist in dieser abgespeckten Form leider nicht mehr so interessant wie bei seiner Einführung in der Motorsport-Reihe.
Karre verprasst hat. Positiv dagegen, dass es hier länger Sinn ergibt, überhaupt noch nach weiteren Punkten zu streben, denn angesichts des riesigen Fuhrparks ist ein Ende für die Verwendung erst einmal nicht in Sicht.  

Routen-Editor im Anmarsch

Langweilig wird es bei Forza Horizon 4 nie! Denn neben den vorgefertigten Rennveranstaltungen dürfen auch wieder eigene Blaupausen angefertigt werden, mit denen man individuelle Rahmenbedingungen wie Beschränkungen auf bestimmte Fahrzeuge oder Klassen festlegen darf. Da man die Vorlagen mit der Community teilt, entstehen dadurch zahlreiche Alternativen zu den vorgefertigten Events der Entwickler. Schade nur, dass man nicht auch eigene Meisterschaften kreieren kann, die gleich mehrere Rennen umfassen. Derzeit ist man bei den Blaupausen außerdem auf die vorgegebene Streckenführung angewiesen. Das könnte sich aber schon bald ändern: Microsoft und Playground Games haben bereits ein baldiges Update in Aussicht gestellt, das einen Editor zur Erstellung eigener Routen beinhalten soll. Auch bei den asynchronen Zeitfahr-Duellen im Rivalen-Modus ist man derzeit noch auf die Auswahl und Fahrzeug-Vorgaben der Entwickler beschränkt und darf leider keine eigenen Herausforderungen erstellen. Ob sich mit der Ankunft des Editors auch in dieser Hinsicht etwas ändern könnte, ist aktuell noch ungewiss.

Löffel-Listen mit Story-Ansatz

Klasse sind die neuen Story-Missionen als Ersatz für die Löffellisten: Sie funktionieren zwar ähnlich und erlauben das Ausprobieren diverser Flitzer, aber betten die kleinen Herausforderungen wie Zeitfahren oder das Auslösen von Radarfallen noch in eine kleine Geschichte ein, wenn man z.B. als Stunt-Fahrer an einem Filmset unterwegs ist oder eine eigene Autovermietung eröffnet, die mit zahlenden Kunden zudem noch regelmäßig Geld in die Kasse spült. Besonders gut gefallen hat mir eine Reihe an Story-Kapiteln, in denen Playground Games einer ganzen Reihe an Videospiel-Klassikern aus dem Rennspielgenre Tribut zollt. Als Rahmen dient eine Bloggerin / Streamerin, die sich mit den kultigsten Wagen der Videospiel-Geschichte befasst – und ihr sitzt hinter dem Steuer thematisch passender Boliden und dürft in Erinnerungen schwelgen, wenn eure Beifahrerin „Daytoooooonaaaa“ oder „Game Over Yeeeeaaahhh“ singt, ein bisschen was zu den jeweiligen Vorlagen erzählt oder sich in einer Anlehnung an Sega Rally plötzlich als Ko-Pilot versucht und die typischen Richtungsanweisungen gibt. Apropos: Zwar sind Rennspiele aus dem Hause Sega in diesem sympathischen Rückblick etwas überrepräsentiert, aber auch andere Genre-Vertreter wie Ridge Racer bekommen ein eigenes Kapitel spendiert. Allerdings muss man dabei sagen, dass die meisten Missionen innerhalb der Horizon-Geschichten arg kurz ausfallen und sich die Aufgaben schnell wiederholen. Diese reichen vom simplen Zeitfahren über das Auslösen von Blitzern bis hin zu möglichst

In den Horizon-Stories darf man eine ganze Reihe verschiedener Fahrzeuge ausprobieren.
unfallfreien Fahrten oder ein vorgegebenes Fähigkeitenziel, das man innerhalb des gesetzten Zeitlimits mit spektakulären Fahrmanövern erreichen muss.

Generell fällt auf, dass die Vorgaben beim Zeitfahren seeeeehr gutmütig ausfallen und man meist ohne Stress am Ziel ankommt, lange bevor die Uhr aufhört zu ticken. Schöner wäre es gewesen, wenn man sich wie bei MSR selbst eine Vorgabe setzen könnte, nach dem Motto: „Ich schaffe das zehn Sekunden schneller, will dann aber auch eine höhere Belohnung oder ich schaffe es gar nicht und gehe leer aus.“ Das gilt übrigens nicht nur für Zeit-Herausforderungen, sondern auch für normale Rennen: Es wäre klasse, wenn man sich vor dem Start selbst ein Ziel setzen und dabei zumindest ein bisschen Druck aufbauen bzw. Risiko eingehen könnte, anstatt auch mit einem letzten Platz noch durch kleinere Belohnungen bei Laune gehalten zu werden. Wenn man sich schon auf die Klassiker des Genres besinnt, sollte man vielleicht auch nochmal einen Blick darauf werfen, was ein MSR so richtig gut gemacht hat und wie vielleicht auch Forza Horizon in Zukunft davon profitieren könnte – das damals innovative Kudos-System hat man ja bereits importiert und weiter verfeinert. Wie wäre es z.B. mit

Bei den Querfeldein-Rennen hat man es bei den Sprungeinlagen teilweise etwas übertrieben.
Pinkslip-Rennen, bei denen man sein Fahrzeug aufs Spiel setzen kann? Credits erhält man eh in Hülle und Fülle – vor allem, wenn man auch regelmäßig den Forza-Hub besucht oder mit dem VIP-Pass gleich die doppelten Prämien abkassiert.

Spielfortschritt durch Streamings

Nicht nur im Rahmen der Story-Episode spielt Streaming eine Rolle: Im Hub-Menü von Forza Horizon 4 ist der Dienst „Mixer“ direkt eingebettet und erlaubt nicht nur einen schnellen Zugriff, sondern trägt sogar zum Spielfortschritt bei. Genau wie Lackierer oder Tuner in Level-Stufen aufsteigen, bekommt man auch als Streamer Erfahrungspunkte, die passenderweise mittlerweile als „Influence“ bezeichnet werden. Selbst wenn man sich nur Livestreams via Mixer anschaut, wandern in regelmäßigen Abständen Punkte aufs Konto. Überträgt man selbst und kann dabei sogar noch ordentliche Zuschauerzahlen vorweisen, fällt der Zuwachs an Influence noch größer aus. Man kann davon jetzt halten was man will, wenn der Spielfortschritt an Streaming-Aktivitäten gekoppelt wird. Persönlich hätte ich es nicht gebraucht und werde wegen der Funktion sicher nicht anfangen, regelmäßig Forza Horizon 4 zu streamen. Aber es tut keinem weh und man kann sich auch ohne Mixer-Ambitionen oder Streaming-Zwang mehr als genug Einfluss in anderen Bereichen erarbeiten.

Wechselnde Jahreszeiten

Neben dem bereits erwähnten Tag-/Nachtzyklus und dynamischen Wettersystem geht Playground Games jetzt noch einen Schritt weiter: Forza Horizon 4 bietet erstmals wechselnde Jahreszeiten! Das wirkt sich nicht nur visuell auf die grafisch beeindruckende Spielwelt aus, sondern hat auch Folgen für die Streckenbedingungen. Wenn im Herbst statt des sommerlichen Staubs plötzlich große Matschpfützen und im Winter sogar eine geschlossene Schneedecke für Rutschpartien sorgen, dann spürt man die Veränderungen der Umwelt auch direkt hinter dem Steuer. Hat man in der XL-Qualifikation alle vier Jahreszeiten durchlaufen, wird man endgültig in die freie Server-Wildbahn entlassen und man teilt sich fortan die Spielwelt mit anderen Nutzern. Playground Games wird nach aktuellen Plänen die Jahreszeiten alle sieben Tage serverseitig in beliebiger Reihenfolge wechseln und gleichzeitig weitere zeitexklusive Events hinzufügen.

Mit wechselnden Jahreszeiten ändern sich nicht nur die Umgebung, sondern auch die Streckenbedingungen - an den Bleifuß sollte man aber immer denken.
Im virtuellen Großbritannien mit seiner weitläufigen Wald- und Wiesenlandschaft, einer Küsten-Region und urbanen Arealen wie Edinburgh treiben sich zwar auch weiterhin KI-Sonntagsfahrer herum, aber die bisherigen Drivatare werden durch reale Raser abgelöst - zumindest, sofern man weiter im Onlinemodus aktiv bleibt. Mit ihnen liefert man sich auf Wunsch zum einen schnelle Kopf-an-Kopf-Rennen in der freien Welt, kann aber auch die normalen Veranstaltungen im Versus-Modus gegen andere Spieler bestreiten. Das befürchtete Chaos beim Cruisen bleibt zum Glück aus, weil sämtliche Spieler-Fahrzeuge nur als Geisterwagen unterwegs sind und potenziellen Rempel-Clowns damit von vorne herein ein Riegel vorgeschoben wird - gut so! Die Kollisionsabfrage greift erst dann wieder, wenn man sich in die Rennen stürzt, wo naturgemäß noch ruppiger und mitunter auch mit unfairen Rempel-Mitteln um den Sieg gefahren wird. Alternativ besteht aber weiterhin die Möglichkeit, sich von den Servern abzukoppeln und einer Offline-Karriere nachzugehen, bei der man aber auf manche Funktionen verzichten muss. Dort bevölkern dann auch wieder die Drivatare die Straßen und man findet deutlich schneller Gegner für kleine Eins-gegen-Eins-Wettrennen. Was es leider nicht mehr gibt, sind die Drivatar-Aufstellungen des Vorgängers, bei denen man Fahrer für sein Team rekrutieren konnte. Auch von den täglichen Auszahlungen für Erfolge des eigenen Drivatars fehlt noch jede Spur, obwohl wir uns für den Test schon bis zu einem Fahrerrang jenseits der 50 vorgearbeitet haben.

Klasse Songs, gute Moderatoren

Bei der Songauswahl beweist man einmal mehr ein glückliches Händchen: Zwar sind abgesehen von ein paar größeren Namen wie den Foo Fighters, Eric Prydz oder...Mozart viele unbekannte Künstler beim Soundtrack vertreten, aber die meisten von ihnen passen wie die Faust aufs Auge zu den jeweiligen Sendern, die sich erneut auf Pop (Horizon Pulse), Elektro (Bass Arena), Rock (XS), Hip-Hop (Block Party), Drum'n'Base (Hospital) und Klassik (Timeless) spezialisieren. Als jemand, der sich mit den meisten Stilrichtungen anfreunden kann, bietet die Playlist genug Abwechslung. Konzentriert man sich dagegen nur auf ein bis zwei Sender, kann man die Songs schon innerhalb kürzester Zeit mitträllern und würde sich nach der Dauerschleife vielleicht noch den einen oder anderen Track pro Sender mehr wünschen. Im Vorgänger konnte man sich noch mit der

Im Fuhrpark finden sich mehr als 450 Fahrzeuge.
Einbindung des kostenpflichtigen Musikdienstes Groove behelfen und den Soundtrack mit eigenen Favoriten erweitern. Davon oder gar einer Spotify-Alternative gibt es hier leider nichts zu sehen.

Neben der Musikwahl fallen auch die Radio-DJs wieder einmal sehr positiv auf und unterhalten mit natürlichen Moderationen, in denen auch immer wieder aktuelle Geschehnisse im Rahmen des Festivals aufgegriffen oder Erfolge des Spielers thematisiert werden – und das manchmal auch mit einem kleinen Augenzwinkern, bei dem man sich ein leichtes Grinsen kaum verkneifen kann. Die durchaus gelungenen Motorenklänge rücken bei der Dauerbeschallung der Sender zwar etwas in den Hintergrund, aber angesichts des starken Soundtracks und der locker-flockigen Sprüche der Moderatoren fällt es schwer, das Radio einfach abzuschalten (was aber selbstverständlich ebenfalls geht).

Größerer Team- und Online-Fokus

Generell will man die Online- und Mehrspielerkomponente aber bewusst stärken: Fast alle Karriere-Rennen lassen sich nicht nur alleine, sondern auch in Versus-Duellen gegen andere Spieler und sogar im Team-Koop absolvieren. Dazu gesellen sich die üblichen Spaß-Modi wie „König“ oder „Infiziert“, die voll auf chaotische Spielplatz-Action ausgelegt sind. Die Gründung von bzw. die Mitgliedschaft in Clubs ist ebenfalls wieder möglich und auch als Kolonne darf man gemeinsam durch die Gegend ziehen. Hin und wieder gibt es mit Forzathon Live auch spontane Veranstaltungen, in denen zwei Teams in mehreren kleinen Versus-Herausforderungen gegeneinander antreten. Man wird rechtzeitig informiert, wann und wo ein solches Live-Event startet und sich umgehend dorthin navigieren lassen. Tatsächlich sind diese Multiplayer-Quickies recht spaßig, wenn z.B. die Geschwindigkeiten aller Team-Fahrer an Blitzern akkumuliert werden und man jede Sekunde für Verbesserungen nutzt, bevor die Zeit abläuft. Darüber hinaus warten auch wieder tägliche und wöchentliche Forzathon-Missionen, für die man nach

Bei solchen Kosmetik-Gewinnen hüpft man vielleicht als Overwatch-Fan aus der Hose. Als Racer dagegen weniger.
erfolgreichem Abschluss zwar keine Credits, dafür aber Forzathon-Punkte erhält, die man in einem speziellen Shop gegen exklusive Belohnungen eintauschen kann.

Vier Wände und ein Kleiderschrank

Genau wie in Test Drive Unlimited ist es erstmals möglich, Häuser zu kaufen und Klamotten für den eigenen Avatar freizuschalten, bei dem man abgesehen von diesen Items und ein paar vorgefertigten Gesichtern leider kaum Gestaltungsmöglichkeiten hat. Darüber hinaus sehen die Figuren nicht besonders gut aus, was Gestik und Mimik angeht. Hier muss Playground Games für das angedachte Open-World-Action-RPG noch qualitativ zulegen, wenn man bei einem Figurendesign wie in Horizon: Zero Dawn mithalten will. Die mitunter ziemlich kostspieligen Häuser dienen nicht nur als Statusobjekte, sondern fungieren auch als Hub und mögliche Ziele für die Schnellreise. Etwas inkonsequent erscheint die Tatsache, dass manche Häuser auch Perks bzw. Boni freischalten, andere wiederum nicht. Ärgerlich auch, dass sich darunter auch durchaus coole Elemente wie die Fähigkeitenlieder befinden, man die entsprechenden und teilweise gut versteckten Hütten aber genau wie die Scheunen erst finden muss. Auf die restaurierungsbedürftigen Schrottkisten kann man zur Not ja verzichten, aber dass auch Elemente wie die besagten Fähigkeitslieder oder Boni wie doppelte Forzathon-Punkte an das Entdecken und den anschließenden Kauf von Häusern gekoppelt sind, erscheint mir eine etwas unglückliche Designentscheidung, auch wenn dadurch das Erkunden weiter gefördert wird. Vielleicht lauern ja irgendwo sogar noch die Foto-Herausforderungen, die man aus dem Vorgänger kennt - gefunden haben wir sie bisher allerdings noch nichts. Zudem sorgt das Outfit-Gedöns zusammen mit freischaltbaren Hupenklängen und ziemlich peinlichen Sieger-Posen für eine unnötige Überfrachtung. Selbst Phrasen für den Ingame-Chat sind hier Freischaltobjekte. Tatsächlich bekommt man teilweise das Gefühl, regelrecht mit Freischalt-Zeug zugemüllt zu werden. Nicht zu vergessen die langen Gesichter beim Glücksrad und dem neuen Super Wheel Spin mit gleich drei Preisen, wenn man statt Credits oder weiteren Fahrzeugen mit diesem überflüssigen Kosmetik-Kram abgespeist wird. So hält sich die Begeisterung über diese Neuerung und auch so manche Gewinne in Grenzen.

Fazit

Brexit hin oder her: Das virtuelle Großbritannien aus Forza Horizon 4 rockt, obwohl mit London die zentrale Metropole des Königreichs fehlt und die offene Spielwelt trotz der ansprechenden Architektur sowie dem regelmäßigen Jahreszeiten-Wechsel nicht den Charme oder die landschaftliche Abwechslung von Australien für mich entfaltet. Trotzdem hat man auch auf der Insel und trotz Linksverkehr wieder jede Menge Spaß hinter dem Steuer! Der kommt vor allem durch das traumhafte Fahrgefühl, die große Auswahl an Renn-Disziplinen und Nebenbeschäftigungen sowie den unterhaltsamen Radioprogrammen zustande. Forza Horizon 4 ist einfach die pure Gute-Laune-Raserei! Auch Lackierer, Tuner, Fotografen und selbst Streamer kommen dank entsprechender Werkzeuge und einer exzellenten Community-Einbindung voll auf ihre Kosten. Nicht zu vergessen, dass die Augen angesichts der Freude am Fahren nicht nur leuchten, sondern auch wieder viel geboten bekommen: Trotz kleinerer Defizite bei der Zeichentiefe sieht Forza Horizon 4 einfach nur phänomenal gut aus – vor allem in 4K und mit HDR, doch auch auf der Standard-Konsole ist die Kulisse ein Traum! Klasse auch, dass man auf der One X alternativ mit einer Darstellung von 60 Bildern pro Sekunde durch die Gegend heizen darf – eine Option, die ich schon aufgrund der reaktionsfreudigeren Steuerung und des höheren Geschwindigkeitsgefühls bevorzugen würde und dafür auch gerne Kompromisse bei der Auflösung eingehe. Neuerungen wie den Hauskauf und den völlig überfrachteten Freischalt-Kram, das ganze Outfit-Gedöns und Wohlfühl-Belohnungen in Dauerschleife hätte ich allerdings nicht unbedingt gebraucht. Stattdessen hätte man die Zeit und Ressourcen vielleicht doch eher in weitere Schaurennen oder erweiterte Horizon-Stories investieren sollen, die für mich übrigens auch eine hervorragende Erweiterung der Löffellisten darstellen. Trotz einer gewissen Forza-Müdigkeit und dem einen oder anderen gestrichenen Feature haben Playground Games und Microsoft doch wieder die Leidenschaft in mir entfacht: Forza Horizon ist und bleibt der König der Arcade-Racer!  

Pro

große, nahezu barrierefreie und abwechslungsreiche Spielwelt
fantastische Kulisse (inkl. Tag-/Nachtwechsel)
klasse Fahrphysik mit idealem Kompromiss zwischen Anspruch und Zugänglichkeit
zahlreiche Veranstaltungen & Herausforderungen (inkl. Driftzonen & Stunts)
(optional) volles Schadensmodell...
Setup-Einstellungen möglich...
umfangreiche Lackierungs- und Designmöglichkeiten
(optionale) Rückspulfunktion
freischaltbare Perks und Extras...
großartiger Lizenz-Fuhrpark
zahlreiche Tuning-Optionen
aufwendig modellierte Boliden
diverse Fahrhilfen zuschaltbar
Auto-Clubs
starker Soundtrack aus diversen Stilrichtungen und gute Radio-Moderatoren
eigene Blaupausen für Veranstaltungen möglich
gelungene Motorenklänge und Soundeffekte
mitunter tolle Horizon-Stories als Ersatz für Löffellisten
motivierendes Punkte-/Kombosystem im Stil von PGR
Auktionshaus
detailverliebte Cockpitansicht
optionale Darstellung in 60fps (PC, One X)
Importieren von Designs ab Forza Motorsport 5 möglich
noch mehr zerstörbare Objekte als im Vorgänger
Xbox Play Anywhere
gelungene Mischung aus Straßen- und Offroad-Rennen
(optionales) Schnellreisesystem gegen Bezahlung
simples Umschalten zwischen Online- und Offline-Modus
faire Prämienverteilung und Glücksgewinne
toller Fotomodus
ordentliche Lokalisierung mit guten Sprechern
motivierende Rivalen-Duelle
Online-Events
Musik wird auch als Spielelement eingesetzt
komplette Kampagne im Koop spielbar
spontane Forzathon-Live-Events
Fortzathon-Herausforderungen

Kontra

leider nur fünf Schaurennen, eins davon aus dem Intro recycelt
keine Erstellung eigener Routen möglich
KI zeigt Tendenzen zum Gummiband
lange Ladezeiten (Xbox One)
...mit durchschnittlicher Umsetzung
...aber nicht wirklich nötig
z.T. stark schwankender Schwierigkeitsgrad
vereinzelte Einbrüche der Bildrate
die jetzt an einzelne Fahrzeuge gebunden sind
mitunter KI-Aussetzer (in freier Fahrt)
vereinzelte Grafikfehler (Pop-ups, Flackerschatten, Texturschichten)
grob aufgelöste Muster und Aufkleber für Lackierungen
Zerstörung regeneriert sich jede Runde
mitunter lag-anfällige Online-Rennen
kein gemeinsamer Club-Fuhrpark
Zeitfahren oft keine Herausforderung
extrem rudimentärer Fahrer-Editor
keine Pinkslip-Rennen
keine eigenen Drivatar-Crews mehr
Kinect-Unterstützung gestrichen
keine Splitscreen-Rennen oder LAN-Unterstützung
überfrachtetes Belohnungssystem
überflüssiger Kosmetik-Kram (Outfits, Hupen etc.)
spürbare Vorteile durch VIP-Pass (mehr Geld, exklusive Häuser)
Rivalen-Modus auf bestimmte Strecken und vorgegebene Fahrzeuge beschränkt
inkonsequente Perks bei Häuserkauf
leider keine VR-Unterstützung (PC)
keine Groove-Einbindung mehr

Wertung

PC

Dank stärkerer Technik und Optionen für höhere Bildraten verfügt Forza Horizon 4 auf dem PC noch über ein paar zusätzliche PS.

XboxOne

Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter: Forza Horizon 4 begeistert zu jeder Jahreszeit mit einem traumhaften Fahrgefühl, einer imposanten Spielwelt und Unmengen an Beschäftigungen, bei denen man der Langeweile auf und davon rast.

Echtgeldtransaktionen

Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?

Gar Nicht
Leicht
Mittel
Stark
Extrem
  • VIP-Pass sorgt für doppelte Credits-Auszahlung und exklusive Häuser mit weiteren Vorteilen
  • Man kann die Spielzeit über Käufe verkürzen, Pay-to-Shortcut.
  • Season Pass, dessen Inhalte Auswirkungen auf Design und Balance haben können, z.B. XP-Boosts, Waffen, etc.
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