Test: Drive on Moscow (Taktik & Strategie)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Shenandoah Studio
Release:
21.11.2013
12.12.2013
Spielinfo Bilder Videos
Territoriale Rundentaktik

Zwischendurch wird abgerechnet: Wer hat welche Siegpunkte?
Zwischendurch wird abgerechnet: Wer hat welche Siegpunkte? Liegt die Achse oder liegen die Sowjets vorne?
Die rundenweise Spielmechanik ist stark territorial geprägt: Wenn sich durch Eroberungen die Grenzen verschieben, wirkt sich das im schlimmsten Fall auf den Nachschub aus - man braucht quasi zusammen hängende Korridore, darf sich nicht vom Rest der Truppe abschnüren lassen.  Für den Sieg ist zudem das Erobern sowie Halten von auf der Karte markierten Siegpunkten wichtig. Die Steuerung ist ganz einfach: Man tippt auf eine Region und kann so entweder einen Kampf dort auslösen oder jeden der maximal drei erlaubten Truppentypen einzeln bewegen. Hat man also drei Panzer irgendwo stehen, darf man sie entweder in alle Himmelsrichtungen verteilen oder als Verband zusammen bewegen; hat man sich mal vertan, kann man den Zug rückgängig machen.

Dabei spielen der Untergrund sowie das Ziel eine große Rolle, denn je nach Boden (Straße, Wald etc.) oder Zugang (Brücke, Stadt etc.) darf man seine Infanterie, Fahrzeuge oder Panzer (es gibt keine Artillerie und keine Luftwaffe) unterschiedlich weit sowie unterschiedlich viele von ihnen bewegen. Außerdem beeinflussen die vier Arten des Wetters (klar, matschig, frostig, verschneit) die offensiven Möglichkeiten: Bei durchnässtem Boden kann man selbst nach einem Sieg keine Durchbrüche mit seinen Panzern erzielen und darf jede Einheit nur maximal ein Feld weit bewegen. Und wenn es schneit, sorgen russische Partisanen dafür, dass die deutsche Verteidigung in Wäldern wegfällt.

Gefechte und Modifizierungen

Der Kampf wird symbolisch ausgetragen, wobei zig Modifikationen die Würfelergebnisse beeinflussen.
Der Kampf wird symbolisch ausgetragen, wobei zig Modifikationen die Würfelergebnisse beeinflussen.
Kommt es zum Kampf, wird das Gefecht zwar auf den ersten Blick recht oberflächlich in einem kleinen Fenster mit Schussanimationen dargestellt, wobei jede Truppe einen bis sechs Lebenspunkte hat. Schon vorher kann man an einer Leiste erkennen, wie hoch die wahrscheinlichen Verluste auf beiden Seiten bzw. die Chance auf einen Rückzug sein wird. Lohnt sich dieses Gefecht überhaupt? Danach wird quasi alles ausgewürfelt.

Aber dahinter steckt eine Phalanx an Modifizierungen, gegen die Advance Wars wie ein Casualkrieg anmutet: Auf welchem Terrain steht der Verteidiger? Ist ein Fluss in der Nähe? Ist man voll mit Sprit und Teil der Nachschubkette? Welche Panzerung hat man und ist man ein Elite-Verband? Hat man einen Feind komplett umzingelt oder greift man im Rahmen einer geplanten Offensive an, darf sich der Gegner gar nicht erst verteidigen. Ihr müsst das alles nicht selbst studieren und abwägen, sondern bekommt schon die Essenz in der Leiste angezeigt.

Kommentare

Tomas Vittek schrieb am
hab mir das spiel gekauft, nur leider noch keine sekunde gespielt, der grund: das gigantische,volle, KOMPLETTE PC spiel panzer corps gibt es seit ca. einer woche fuers ipad.
ich kônnte heulen vor glueck. endlich echte, richtige spiele bei denen man hunderte stunden versenken kann ohne dabei das gefuehl zu haben das die steuerung mist ist.
ach ja, und weil es oben wer erwaehnt hat: natuerlich ist drive on moscow KEIN spiel fuer ein smartphone. selbst auf einem ipad mini wird es schnell friemelig. da brauchst schon ein tablet :wink:
Jörg Luibl schrieb am
Zaine hat geschrieben:Als langjähriger Androidbenutzer finde ich es sehr schade, dass ihr bei 4players im gesamten Jahr KEIN EINZIGES Androidspiel getestet habt.
Sehr schade finde ich, dass du unsere Android-Tests scheinbar nicht gefunden hast. Wir können da zwar nicht so viel testen, aber es sind immerhin zwölf Titel:
http://www.4players.de/4players.php/ber ... subgenre:|
Skippofiler22 schrieb am
Das ist richtig. Allerdings bin ich auch nicht der "Freund" vom I-Phone, weil es, wenn es "preiswerter" sein soll, nur mit einem "Abzock-LTE-Vertrag" von der Telekom, von O2, von Vodafone oder E-Plus - Halt, moment mal, die heißen ja jetzt Base! - geht.
Aber dennoch: Hut ab, dass es ein Spiel gibt, was so gut bei der 4Players-Redaktion ankommt und für ein Smartphone gedacht ist.
Bei Android gibt es so was - leider - noch nicht, auch wenn so Smartphones wie das "HTC One" von ihrer Leistung her durchaus das Potential nicht nur für grafisch, sondern auch für inhaltlich sehr gute Spiele bieten.
apemonkeychimp schrieb am
lovestar hat geschrieben:laut statistiken geben ios besitzer mehr geld aus für spiele,während android user extrem knauserig sind. daher gibts mehr spieleperlen für ios.
Apple hat auch eine ausgeklügeltere Bezahlpolitik. Dort kann man nicht nur mit KK sondern auch via Bezahldienst oder Gutscheinkarte Apps kaufen und das schon ewig. Im Google Play Store gibts erst seit ein paar Wochen Gutscheinkarten. Ich verstehe nicht wieso man mit dieser 'Crédit Card Only' Politik den Playstore künstlich beschnitten und freiwillig auf Einnahmen verzichtet hat.
Und als Dank dafür kommen wir nicht in den Genuss solcher Perlen wie der diesen hier. :/
Zaine schrieb am
Als langjähriger Androidbenutzer finde ich es sehr schade, dass ihr bei 4players im gesamten Jahr KEIN EINZIGES Androidspiel getestet habt. Schon letztes Jahr wurden Androidspiele fast vollkommen ignoriert.
Könnt ihr bitte endlich Androidspiele testen? Es gibt hunderte gute Spiele, die man testen könnte. Oder verratet wenigstens den Grund, warum Android ignoriert wird.
schrieb am