Im Test:
Doppelt Retro
Das blitzschnelle Verschieben der Blobs mit mehreren Fingern ist hervorragend gealtert: Der Retro-Stil fetter bunter Kugeln im All ist heute zwar nichts Besonderes mehr, wirkt aber immer noch genau so stimmungsvoll wie die rau summenden Sägezahnmelodien. Das Beste am Spiel ist aber nach wie vor die konkurrenzlos gut auf den Touchscreen zugeschnittene Steuerung: Eigentlich müssen lediglich bunte Kugeln in unterschiedlich große Portale der gleichen Farbe geschoben werden, damit sie sich auflösen, doch das wird mit der Zeit ganz schön knifflig. Sind sie zu groß, zieht man sie mit zwei Fingern in kleinere Blobs auseinander – oder fügt viele kleine Exemplare zu einem Riesenball zusammen.
Sparsame Neuerungen
An den Levels des Hauptspiels wurden lediglich Details neu ausbalanciert (z.B. mit praktischen Warnhinweisen) und die Grafik leicht angepasst (hier geht es zum Test des Originals). Auch zwei Musikstücke wurden hinzugefügt. Neu dabei ist ein Endlos-Modus mit Punkte-Kombos und weltweiten Bestenlisten. Die Idee passt prima zum Konzept, doch dank des deutlich höheren Schwierigkeitsgrades eignet sich der Modus nur für sehr kurze Runden zwischendurch. Zusätzlich gibt es noch einen kleinen Sandbox-Modus zum gefahrlosen Herumspielen und ein fades Musik-Elektro-Keyboard zum Klimpern. Schade, da wäre deutlich mehr drin gewesen! Ärgerlich ist, dass das seltsame Menü mit seinen abstrakten Logos immer noch schrecklich verwirrend gestaltet ist – es dauerte einige Minuten, bis ich mich zurechtfand.
Fazit
Schade, aus dem Remake hätte deutlich mehr werden können. Das schnelle Verschieben und Teilen der Blobs bietet schließlich immer noch unheimlich viel Potential! Seltsam, dass in all den Jahren kaum jemand das Original kopiert hat. Trotz des mageren Umfangs macht das simple, aber geniale Prinzip auch in der Neuauflage auf Anhieb süchtig. Wer das Spiel vor fünf Jahren verpasst hat, sollte also zugreifen. Für die neuen Modi lohnt sich der Kauf aber nur bedingt, sie eignen sich nur für sehr kurze Runden, z.B. in der U-Bahn.
Pro
Kontra
Wertung
iPad
Das simple, aber geniale Prinzip macht so süchtig wie vor fünf Jahren, die Neuerungen fallen für eine Neuauflage aber ziemlich spärlich aus.
iPhone
Das simple, aber geniale Prinzip macht so süchtig wie vor fünf Jahren, die Neuerungen fallen für eine Neuauflage aber ziemlich spärlich aus.
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