Test: Ynth (Logik & Kreativität)

von Benjamin Schmädig



Ynth
Entwickler:
Publisher: Krabl.com
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Die jungen Entwickler firmieren unter dem Namen Krabl.com, ihren ersten kleinen Helden haben sie Kribl genannt und weil der von einem "teuflischen Wind" in ein "gespenstisches Marschland" gepustet wurde, muss er sich mit Grips und Geschick durch mehr als 60 Levels puzzeln. Klingt nach einem sympathischen Abenteuer für die grauen Zellen, nicht wahr?

Ein Kribbeln und Krabbeln

Für Kribl gibt's nur eins: Der Käfer muss so schnell wie möglich einen Weg aus der fremden Welt nach Hause finden. Doch das ist natürlich einfacher gesagt als getan, denn zwischen dem Eingang in einen Level und dem mehrere Bildschirme entfernten Ausgang liegen unterschiedlich große hohle Holzkisten, die oft genug mit Klapptüren oder gar tödlichen Fallen gespickt sind. Umgehen kann er die Kisten allerdings nicht, denn in dem matschigen Boden würde er umgehend versinken. Wie soll Kribl das nur anstellen? Doch der Krabbler hat Glück, denn wenn er sich mit aller Kraft (sprich: auf Tastendruck) von innen gegen eine Wand lehnt, kippt er seine Holzkiste einfach um 90 Grad. Auf diese Art kippt er sich je nach Level von links nach rechts oder von rechts nach links.

Selbstverständlich kippt es sich aber schon bald nicht so beschwingt wie in den ersten Abschnitten: Fiese Früchte, die zufällig von den Baumwipfeln herab fallen, sind z.B. tödliche Geschosse für den kleinen Käfer - bei jeder noch so sanften Berührung verpufft der verletzliche
Kribl krabbelt und kippt: Dank der präzisen Steuerung darf punktgenau gepuzzelt werden.
Held ins Bugvana. Er sollte also genau aufpassen, dass das Obst nicht in einen der Ein- oder Ausgänge seiner Kiste fällt, sondern muss später auch schon zu Beginn in der Kiste liegende Obststücke durch den richtigen Dreh herausrollen. Überhaupt wird Ynth verdammt schnell verdammt knifflig, wenn Kribl nicht nur über fiese Zacken springt, sondern sich auch durch ein Labyrinth aus verwinkelten Stegen zum Ausgang eines Würfels arbeiten muss - Stege, die natürlich mit jedem Kippen neue Wege freigeben, andere wiederum verschließen. Klapptüren versperren hingegen in bestimmten Lagen den Weg, weil sie stets nur in eine Richtung klappen.

Marsch, Marsch! Immer nur Marsch.

In vielen vertrackten Situationen kommen dem Käfer dabei präzise motorische Fähigkeiten zugute, mit denen er nicht nur punktgenau springen, sondern die Würfel auch während des Kippens in Schräglage halten oder beliebig schnell in eine Richtung senken kann. Das ist vor allem dann wichtig, wenn Fallobst oder in der Kiste befindliche Würfel durch das Labyrinth aus Stegen manövriert werden müssen. Fallobst muss raus - Kisten braucht der kleine Kribl dafür gelegentlich als Trittbretter. Wann muss er die Kiste wie drehen, damit der Würfel später am rechten Fleck liegen bleibt? Dank weniger, aber ausgereifter physikalischer Verhältnisse spielt dabei sogar der richtige Schwung beim Kippen eine wichtige Rolle.

Schade nur, dass das Obst völlig zufällig von der Decke plumpst, denn so verlangt manches Puzzle wegen unvorhersehbarer Obstschwemme einen Neustart. Dabei hätte man zu viele frustrierende Momente einfach vermeiden können, wenn die Früchte nur an besonderen Stellen und in regelmäßigen Abständen auftauchen würden. Blöd auch, dass die verstrichene Zeit bei einem Neustart nicht zurückgesetzt wird. Wer einen Rekord erzielen will, muss deshalb erst zurück ins Hauptmenü und den Level neu anwählen. Noch blöder, dass sich im Schweiße der grauen Zellen erzielte Bestzeiten nicht an der Spitze von Online-Ranglisten sonnen dürfen. Dieser kleine Motivator hätte Ynth vor allem deshalb gut getan, weil die Abschnitte zwar stetig schwieriger werden - sich allerdings weder Umgebung noch Objekte nennenswert ändern oder weiterentwickeln. Immerhin darf der Käfer aber stets zwischen zwei Levels wählen, falls seine Denksportmuskeln mal an einer Aufgabe scheitern.

  

Kommentare

Legolars81 schrieb am
spiel hört sich doch ganz witzig an...
Und mittlerweile ist das iPhone für mich öfters zum zocken in gebrauch als mein DSi und das bedeutet einiges :)
Unglaublich wieviele gute Spiele sich im AppStore tummeln.. Das reicht eigentlich für mehrere Zockerleben
:)
monkeybrain schrieb am
spiele und programme am handy.. ganz was neues..
m.rudoll schrieb am
ich glaube nicht, dazu is das iPhone und der AppStore zu erfolgreich. 1,8 Mrd Downloads in ca 1 1/2 Jahren.
HellBoyX schrieb am
Schon wieder so ein Scheißspiel was keiner braucht! :lol:
Wenn das so weitergeht, endet das iPhone wie das erste N-Gage.
schrieb am