Special: Musik im Spiel (Sonstiges)

von Benjamin Schmädig



Musik im Spiel
Sonstiges
Entwickler: 4Players
Publisher: 4Players
Release:
kein Termin
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Jeder ehemalige C 64-Besitzer hat mit Sicherheit schon einmal den Namen Rob Hubbard gehört, oder zumindest die Musik, die er erschuf. Spiele wie International Karate, Thing on a Spring, Monty on the Run oder Commando bekamen Melodien aus der Feder des Engländers spendiert und zählen zu den absoluten Klassikern des Genres. Wir haben mit dem Maestro gesprochen.

4Players: Viele Spielefans kennen ihre Titel für den Commodore 64. Wann haben sie eigentlich angefangen, sich für Musik zu interessieren?

Rob Hubbard: Das war im Alter von sieben Jahren. Zu dieser Zeit habe ich klassisches Piano gelernt. Später tourte ich sogar mit einigen Bands durchs Land, bevor ich schließlich zur Uni kam. Ich studierte Computertechnik und Programmierung. Damals schrieb und arrangierte ich eine Menge Titel. Ich arbeitete also schon früh als professioneller Musiker. Das alles führte wohl schließlich 1984 dazu, meine erste Musik für Computerspiele zu schreiben...

4Players: ... was sie zu einer Legende speziell für Musik auf dem Commodore 64 machte. Hatten sie so etwas erwartet? Konnten sie erahnen, dass Menschen ihre Musik mögen würden?

Rob Hubbard: Nein, eigentlich habe ich nie erwartet, dass sich diese Sache so entwickeln könnte. Vorallem nicht, dass sie solange andauern würde. Ehrlich gesagt, ich dachte das ganze wäre ein Trend, der nach einem oder zwei Jahren wieder vorbei wäre. Wirklich, niemand dachte damals daran, dass es in eine Industrie münden würde, wie wir sie heute kennen.

4Players: Wie kann man sich eine Musikproduktion zur Zeit des Commodore 64 eigentlich vorstellen? Wie lief das ab? Heutzutage arbeiten Komponisten monatelang an den Spielen.

Rob Hubbard: Abhängig von den Terminen, konnte ich der Musik für ein Spiel ein paar Stunden für das Komponieren widmen-manchmal sogar ein paar Tage.
Rob Hubbards Melodien verliehen etlichen Kinderzimmern ihren unverwechselbaren Klang.
Oftmals bekam ich eine Demo des Spiels, die ich mir anschauen konnte, um Inspirationen zu sammeln. Manchmal wurde mir auch einfach eine Beschreibung des Konzepts gegeben. Einige Produzenten hatten zudem recht genaue Vorstellungen davon, wie die Musik klingen sollte. Ich versuchte immer, möglichst viel Material zu bekommen, um mir ein genaues Bild machen zu können.

4Players: Als sich die Ära des Commodore 64 dem Ende neigte, welche Karriere haben sie eingeschlagen?

Rob Hubbard: 1987 / 1988 zog ich nach meiner freiberuflichen Arbeit an Commodore 64 – Spielen nach Kalifornien. Ich bekam ein Angebot von Electronic Arts, das ich nicht abschlagen konnte. Ich schrieb dort die Musik für viele Spiele, bevor ich 1996 ins Management wechselte und als Audio Director bzw. Audio Technical Director tätig wurde. Insgesamt blieb ich über 14 Jahre bei Electronic Arts und kehrte dann 2001 nach England zurück.

4Players: Man kann also sagen, dass sie sich in der Welt der Spielemusik wie kein anderer auskennen. Denken sie, dass sich Spielemusik über die Jahre verändert hat? Zum Guten oder Schlechten?

Rob Hubbard: Nun, mit Sicherheit wurde die Spieleindustrie über die Jahre hin immer erwachsener. Natürlich geht damit einher, dass es kompatibel für den Massenmarkt gemacht werden muss. Das zeigt sich auch in der Spielemusik, als Beispiel sei hier nur die Lizensierung von Musiktiteln genannt, wie es bei bekannten Bands der Fall ist. Es gibt aber immernoch eine Menge guter Spielemusik in heutigen Produktionen. Gleichzeitig gibt es viel zu tun, echte interaktive Musik zum Beispiel ist etwas, dass unbedingt ausbaufähig ist.

4Players:Wenn wir über den Massenmarkt sprechen, in welchem Licht sehen sie die Konzerte in Leipzig?

Rob Hubbard: Zunächst: ich bin unheimlich aufgeregt und froh, ein Teil des Konzerts zu sein – der Klang eines Orchesters ist absolut beeindruckend! Konzerte wie das in Leipzig bringen die Aufmerksamkeit der Leute, und das ist eine gute Sache. Meiner Meinung nach riskieren wir die Qualität der Musik nicht dadurch, dass wir sie einem Massenpublikum zugänglich machen. Viele Filmkomponisten zum Beispiel schreiben unglaublich gute Musik in hoher Qualität, die von vielen Leuten gemocht wird.

4Players: Wie haben sie an der Orchesterfassung von International Karate gearbeitet?

Rob Hubbard: Ich schrieb die Musik vor so vielen Jahren, ich wollte den Retro – Effekt beibehalten, damit sich Fans der Musik erinnert fühlen. Auf der anderen Seite wollte ich natürlich einige neue Ideen einbringen, schließlich wurde der Titel von einem symphonischen Orchester aufgeführt!

4Players: Vielen Dank für das Interview.

    

Kommentare

johndoe-freename-36601 schrieb am
@haldo
leute wie du sind fern meines gemütes, lern erstmal andere meinungen respektieren bevor du mir was vorwirfst. bedenke ich betreibe hier keinen aufwand im gegensatz zu dir, daher hast du meine 0815 grammar als extra für dich zu betrachten. ich bin fast 30 und sehe einiges viel lockerer inzwischen, und das tut jut :)
du bist so ein type "ich bin der beste und meine meinung gilt für alle" und da sag ich dir, rutsch mir damit den bukkel runter :P
lies mal deinen hustensaft da sind so einige formfehler, kehr bei dir und argumentiere mal lockerer, sonst muss man echt davon ausgehen du hast minderwertigkeits komplexe dich unsichtlich so auszublasen hier.
ich mag "16" farben commodore etc. wie sehr viele mehr, und grenzen erfordern sehrwohl mehr fantasie, du bist echt argh schmal im denken. beachte es gibt für alles fans, raff das mal ganz fix, wenn es dir nicht gefällt dann geh in die bereiche wo deine gragenenge gefragt ist.
du liest dich selbst mit standard schrift nicht augenfreundlich, da du nicht freundlich bist, ehr wie ein holzklotz kommst du daher.
ich mag meine retrosammlung immer noch, da kannste abtexten hier was du willst und ob du es magst ist mir brust.
wiedersprüchlich bist du doch ausserdem am meisten weil du deinen schnabel nicht auf dieses mein post halten können werden wist. :wink:
nun gib dein senf ab ,für mich war es der letzte post hier, ich lebe mein ego doch nicht für Ex Amiga Spielekinder im netz aus.
C O M M O D O R E & RETRO Gaming & Artwork rules ! ! !
PS: Ich kenn die Demoscene, erzähl mir nix von Hard & Soft Formaten etc. ich bin da recht lang und gut mit befasst, und für dich erkläre ich hier gar nix, ist auch nicht sinn des posts hier. du normalmapper du :twisted:
cya
haldolium schrieb am
@bohemain
das ist doch z.T. totaler schwachsinn von eingefahrenen leuten die keinen sinn für moderne haben sowie sich nicht anpassen können weil sie viel zu extrem an ihren 4farben comodores hängen. Und dafür dass du schon 30 bist machst du erstaunlich viele fehler beim tippen.
ich bin kein gegner von asbach spielen, aber immer diese leute die glauben nur ihre c64 zeit wäre die einzig wahre und heute ist alles scheisse und sowieso nur von damals geklaut gehen mir auf den senkel (und ich bin weisgott kein kiddie mehr was ausser CS nichts anderes kennt, ich hab mit Amiga spiele angefangen)
bzw. ist die fantasie fast nichtmehr gefragt vielmehr wird sie abgeschaltet und man wird in eine welt gezogen und das hat nicht nur vorteile, so cool es auch sein mag....familenmangel, singledasein usw. weltfremdheit...
Da verwechselst du aber deutlich Zocken mit anderen tätigkeiten. Beim zocken ist es wie bei Filmen, etwas wird einem vorgesetzt. Da kommt fantasie nur ganz bedingt zum einsatz, je nach rahmen.
Anno 95 hat man für ID spiele auch keine fantasie gebraucht, soviel sollte dir klar sein.
die demoscene die ihr heute für euch entdeckt ist 20 jahre alt und älter, die aktuellen pc demos die ihr so toll findet sind was die besten angeht schon 2-3 jahre alt, die demoscene ist am absterben, es gibt keinen coder nachwuchs (bildungssystem-auswirkungen), die coder meines alters sind zu 85% in spielefirmen unter...
Warum sprichst du dauernd in mehrzahl ? die einzige Person die das angesprochen hat war ich. Einzahl, nicht Mehrzahl. 1 <-> viele.
Und das stimmt so absolut nicht. Die demoszene wächst immer noch, und ist größtenteils noch relativ unbekannt und underground (zum glück) - nur haben die sich eben auch weiterentwickelt und produzieren in komplexeren themenberreichen mit HDR und Dynamischen Lichtern.
Das sowas nicht deinen vorstellungen entspricht kann ich dem text deutlich entnehmen, ist aber realität und deswegen noch lange kein untergang.
aber die fast reale 3d welt...
haldolium schrieb am
4P|Evin hat geschrieben:Nanana... schalt mal einen Gang zurück... :roll:
ich hab nicht mit billigem flamen von achso erwachsenen spielern angefangen.
normalerweise kriegen leute die mir solche texte
"hast du ahnung... kaltherzig moderner zokkernachwuchs... nur das neuseste ist bei euch geil"
an den kopf werfen noch ganz andere dinge zu hören, das hier war schon *freundlich*.
Zwutz schrieb am
hatte auch mal nen c64. hab zwar erst mitte der 90er mit zocken angefangen, hab das teil aber von meinem vater "geerbt". Spiele hatt ich nicht allzuviele und die, die ich hatte, gingen bei dem hochwasser bei uns vor 6 jahren sprichwörtlich den bach runter. Es waren geile spiele. hab da drauf sogar meine ersten erfahrungen mit programmierung gemacht (mach ich jetzt beruflich). An alle die diese zeit nicht miterlebt haben: ihr habt definitiv was verpasst.
johndoe-freename-36601 schrieb am
@all
ich habe und hatte so ziemlich alles was sich seit 1985 zoggen lässt, ich bin nun fast 30 Jahre alt, ich habe schon einen gigantischen überblick, keine compu-musik wie die des c64-sid hat soviel character und minimalcharme aus der damaligen zeit, ich bin zu c64/amiga zeiten mit meinem bike zum disketten tauschen auchmal durch die natur ins nächste nachbarstädt\\\'l zum kumpel geradelt und es war allgemein cooooooooooooool und da wurden nicht nur spiele kopiert sondern die DEMOS der ersten stunde, alles was ihr heute weiterentwickelt spätzündend für euch entdeckt haben viele meines alters direkt durchlebt / miterlebt sofern sie compu-freaks waren / sind, zoggn und frische luft war bei uns umstand des tauschens usw... besser wie rauchen und saufen etc. und ständig an der bushalte und dann daheim in die ferne 3d welt flüchten ;)
sicher bieten moderne sachen mehr umfang, sie binden aber auch noch mehr an die klotze, soviel ist sicher, bzw. ist die fantasie fast nichtmehr gefragt vielmehr wird sie abgeschaltet und man wird in eine welt gezogen und das hat nicht nur vorteile, so cool es auch sein mag....familenmangel, singledasein usw. weltfremdheit...
die demoscene die ihr heute für euch entdeckt ist 20 jahre alt und älter, die aktuellen pc demos die ihr so toll findet sind was die besten angeht schon 2-3 jahre alt, die demoscene ist am absterben, es gibt keinen coder nachwuchs (bildungssystem-auswirkungen), die coder meines alters sind zu 85% in spielefirmen unter... das was ihr viel zu spät, insbesondere 4P mit der demopage nun informiert ist ein fast abgefahrener zug, selbst auf giga kam all das demo zeigen viel zu spät, wenn nicht der kommerz gar schädlich war für den erhalt der scene, es wird nurnoch der retrokult leben, nachwuchs innerhalb der fantasieungebunden 3D Zeit wird nicht zu erwarten sein, man wie war das alles am leben in den 90\'ern scoopex houjobb usw. amiga / c64 demos alles weniger oder wech, unter oder aufgelöst selbst am pc heute... farbrausch...
schrieb am