Test: Metroid: Samus Returns (Action-Adventure)

von Jörg Luibl





FAZIT



Wow, das hat richtig Spaß gemacht! Als treuer Begleiter von Samus Aran kann ich nur den Hut ziehen. Mercury Steam hat mich schon in Castlevania: Lords of Shadows begeistert und sie demonstrieren auch hier ihre Designqualitäten. Bei allem Lob für die Spanier darf man Yoshio Sakamoto natürlich nicht vergessen, der als Producer von Nintendo maßgeblich beteiligt war. Sie haben nicht einfach ein altes Metroid vom GameBoy modernisiert, sondern eines der technisch und inhaltlich besten Spiele seiner Art entwickelt. Es gibt viele Interpretationen von Abenteuern in der Seitenansicht - von Hollow Knight über Headlander oder Song of the Deep bis Ori and the Blind Forest. Aber das hier hat auch im Kampf sowie der Akrobatik richtig Biss und trifft meinen Nerv mit seinem angenehm hohen Anspruch. Zwar ist die Steuerung etwas gewöhnungsbedürftig, manche Gegner tauchen zu oft auf, das Sammeln von DNS kann müßig sein und die amiibo-Exklusivitäten nerven. Aber das ist sowohl eine kreative Hommage an die Traditionen als auch über den Konter, die Rätsel sowie die Inszenierung ein frischer Impuls für die Reihe. Hier wird man auf allerhöchstem Niveau unterhalten und durchstreift die bisher ansehnlichsten 3D-Kulissen. Einen besseren Sargnagel für den 3DS konnte es gar nicht geben!
Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
15.09.2017
Erhältlich: Einzelhandel
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ab 48,87€
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WERTUNG



Nintendo 3DS

„Mercury Steam hat nicht einfach ein altes Metroid vom GameBoy modernisiert, sondern eines der technisch und inhaltlich besten Spiele seiner Art entwickelt.”

Wertung: 88%

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Kommentare

Krulemuk schrieb am
Spiele es gerade und bin schätzungsweise bei ~50%.
Bisher macht es mir echt Spaß. Das Kontersystem wird etwas überstrapaziert und nimmt etwas Dynamik aus den Kämpfen, weil man bei jedem Trashmob wartet, bis dieser eine Melee Attacke startet. Wenn das gegen Ende besser wird, fände ich das nicht verkehrt. Hat ja jetzt schon deutlich abgenommen.
Ansonsten gefällt mir die Steuerung & das Moveset sehr gut. Ich komme aber generell auch sehr gut mit dem Schiebepad klar. Das 360° Zielen ist eine große Bereicherung und bisher hatte das Spiel auch nur wenige Momente, in denen ich nicht wusste, wie es weiter geht. Das ist etwas, was mich an Metroid immer schon ein bisschen gestört hat. In MSR läuft das bisher aber recht gut und das Erkunden macht Spaß. Auch die verschiedenen Fähigkeiten und die Nutzung des Aeion finde ich gut gelungen.
Edit: Ich bin nun gegen Ende bei ~90%. Das Spiel hat mich ehrlich gesagt extrem überrascht. Ich hatte ein ganz nettes 2D Metroid erwartet, aber irgendwie hat MSR bei mir extrem gezündet und ich habe es in wenigen Tagen durchgesuchtet. Ich habe das Gefühl das Spiel orientiert sich teilweise stärker an der Prime-Serie und bereichert damit die 2D-Metroidvanias sehr.
Für mich ist dieses Spiel auf Augenhöhe mit den GBA Klassikern und wird in meiner 3DS Sammlung einen prominenten Platz einnehmen. Ich stimme Jörg und seinem Test zu. Dieses Spiel ist "eines der besten Spiele seiner Art". Zu schade, dass die Verkaufszahlen so gering sind :( Hoffentlich ist dieses Spiel nicht der Sargnagel für die 2D-Metroidserie...
Steppenwaelder schrieb am
Levi  hat geschrieben: ?12.10.2017 12:02
(@ori: wunderschön .... Aber spielerisch für mich irgendwie.... Määh~~~)

Exakt. Ich habe ja explizit gesagt, dass man am Gameplay von Metroid merkt, wie extrem überlegen es z.B. Ori ist.
Was Präsentation angeht ist Ori ganz klar vor SR...
@Sir Richfield
Man rennt aber bei SR schon bei der Hälfte des Spiels durch alles problemlos durch und Backtracking gibt es hier (so gut wie) gar nicht.
Sir Richfield schrieb am
MrPink hat geschrieben: ?12.10.2017 12:54 Im kommenden Sequel von Ori mischt DoctorM64, der Erschaffer von AM2R, mit.
Jepp, als Leveldesigner, afaik.
Levi hat geschrieben: ?12.10.2017 12:02 Dass man Gegner später eher weniger konntert liegt wohl auch daran, dass man relativ früh die screwattack bekommt... Und damit quasi problemlos sich durch die Massen metzelt.
Das war - für mich - aber kein Problem, sondern eher etwas, was M:SR "gerettet" hat.
Für mich ist eines der Kerndinger eines Metroidvania, dass man durch den "Trash" später durchrennt. Sonst wäre das Backtracking... mühsam. Auch will ich ja einen Fortschritt bemerken.
Bei M:SR gibt es ja gegen Ende immerhin noch Gegner, gegen die nur Powerbomben oder die Gattling-Fähigkeit helfen.
Dass der Konter später nur noch gegen ausgesuchte Gegner und Bosse sinnvoll ist, das ist IMHO eine gute Balance.
Denn so cool der die ersten zehn Mal ist, so spielflussbremsend ist er die anderen 4990 Mal. ;)
HerrRosa schrieb am
Apropos Ori und Metroid
Im kommenden Sequel von Ori mischt DoctorM64, der Erschaffer von AM2R, mit.
Levi  schrieb am
Dass man Gegner später eher weniger konntert liegt wohl auch daran, dass man relativ früh die screwattack bekommt... Und damit quasi problemlos sich durch die Massen metzelt.
(@ori: wunderschön .... Aber spielerisch für mich irgendwie.... Määh~~~)
schrieb am