Test: Conan (Action-Adventure)

von Mathias Oertel





FAZIT



Selbst in der ungeschnitten Versionen schafft es der cimmerische Krieger nicht, aus dem Schatten des griechischen Kriegsgottes zu treten. Dennoch würden wir für diese Fassung - und selbst für eine gemäßigte Variante - locker eine Wertung im "Gut"-Bereich ansiedeln. Doch mit den Schnitten, die Conan hierzulande über sich ergehen lassen musste, geht bei gleichbleibender Spielmechanik des aus God of War bekannten Prinzips die Atmosphäre komplett den Bach runter. Aus Conan, dem Barbaren wird so Conan, der Hausmann. Dass THQ ihm nicht noch eine karierte Schürze und einen Mop mit Wischeimer in die Hand gibt, ist auch alles... Ach ja, gibt ja nichts, was er aufwaschen müsste. Es muss nicht Gewalt um jeden Zweck sein. Doch wenn wie hier ein wesentliches Element dessen ausradiert wird, was die Barbaren-Welten im Allgemeinen und die Fantasy-Welt von Conan im Besonderen ausmacht, verliert das Spiel weitaus mehr als nur ein paar rote Pixel. Das gute Waffen- und Kombosystem, die kurzweiligen Gefechte sowie die unter dem Strich ansehnliche Kulisse hätten deutlich mehr Sensibilität beim Schnitt verdient.  
Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
28.09.2007
09.10.2007
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ab 34,99€
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



Xbox 360

„Spielerisch durchaus interessanter God of War-Klon, der hierzulande übermäßig stark und damit spielbeeinflussend geschnitten wurde...”

Wertung: 62%

PlayStation 3

„God of War für die PS3? Spielerisch beinahe, doch unter den exorbitanten Schnitten leidet der Spielspaß...”

Wertung: 62%

Conan ab 34,99€ bei kaufen


 

Lesertests

Kommentare

Funfab schrieb am
hydro-skunk_420 hat geschrieben:Das Spiel interessiert mich zwar nicht, aber diese scheiß Schnibbelei geht mir so langsam gewaltig auf die Eier!
oh ja (finster drein blick)
EvilNobody schrieb am
o0Pascal0o hat geschrieben:Aber die englische Version ist uncut?
Klar, ist sie.
o0Pascal0o schrieb am
Aber die englische Version ist uncut?
MoonSceAda schrieb am
Ach, immer die blöde Zensur.
Als einer, der die Bücher gelesen hat muss ich in folgendem Punkt einschreiten:
"Der wortkarge Held aus Cimmeria ist seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts ein fester Grundpfeiler der Fantasy-Literatur und in Comics ebenso zu finden wie im Fernsehen."
Wenn man das Wort wortkarg benutzt und dann als erstes die Literatur erwähnt, begeht man einen entscheidenen Fehler ;)
Denn Conan wurde nur in den Medien, besonders durch den Film, wortkarg und schon fast dumpf dargestellt.
Was ein sehr starken Unterschied zu den Büchern darstellt.
-Matt- schrieb am
musican73 hat geschrieben:Bald wird auch Österreich kein Ausweg mehr darstellen.
Deutschland ... da hatte man ja vor einiger Zeit auf dem Amiga auch P.O.W. verboten. Lustig, dass es eigentlich ein direkter Moorhuhn Vorfahre war. Da kann man nur sagen: Paranoid oder Größenwahnsinnig. Ich tippe auf letzteres, denn der Rest Europas kommt anscheinend mit PEGI Spielen klar. Nur die DE`s brauchen eine Spezialwelt.
Hierzu ein paar Zeilen von Le Bon.
Zu den allgemeinen Charakterzügen, die man fast bei jedem Deutschen heutzutage findet, gehört neben der Unterwürfigkeit gegenüber jeder offiziellen Autorität und ihrer Kameraderie ein hochmütiges Gefühl der kollektiven Überlegenheit (1916, S. 71).
Man beobachtet bei den Interlektuellen ebenso wie beim einfachen Volk den Mangel an Erziehung, die Brutalität und das völlige Fehlen ritterlichen Geistes. (1916, S. 72)
Der Theorie nach ist Deutschland zwar christlich, aber der friedfertige Jesus der Bibel ist dort zu einer ebenso wilden Gottheit geworden wie der altertümliche Odin, der pausenlos von Eroberungen und Massakern träumt. (1916, S. 47)
Der Archetypus Wotan bei C.G.Jung. Er stellte 1935 fest, daß er als autonomer Faktor kollektive Wirkungen erzeugt und dadurch ein Bild seiner eigenen Natur entwirft.
Aus... Psychologie der Massen ... von Le Bon.
Ist nicht verboten: http://www.amazon.de/Psychologie-Massen ... 3520099152
Na dann... OOOODIN!! Bild
Sind doch unsere Wurzeln^^
schrieb am