Tja ... mit wie vielen Leuten kann mans im Koop spielen (PS3)?
Test: Saints Row: The Third (Action-Adventure)
FAZIT
Seine stärksten Momente hat Saints Row The Third, wenn es sich hemmungslos seiner vollkommen überzogenen Action hingibt und dabei einschlägige Filme, andere Actionspiele und nicht zuletzt sich selbst immer wieder zielsicher auf die Schippe nimmt. Die Inszenierung ist zwar manchmal etwas unsauber, doch die Dialoge mit ihren Texten irgendwo zwischen Scorsese und Tarantino machen das mehr als wett. Aber Steelport hat auch seine nicht so erfreulichen Seiten. Die finden sich technisch auf den Konsolen z.B. wahlweise in grenzwertiger Bildrate (PS3) oder der Wahl der Qual zwischen fehlendem V-Sync oder grenzwertiger Bildrate (360). Diese Luxus-Probleme hat man am PC zwar nicht, doch dafür zeigen sich dort die übergreifenden visuellen Probleme ebenso wie einige mechanische Mankos: Steelport ist zwar stimmig designt, entfacht aber nur selten die visuell markante Faszination, die von anderen Open World-Titeln ausgeht. Trotzdem wird man in Steelport von Anfang bis Ende verdammt gut, extrem explosiv sowie explizit unterhalten - und das sogar mit der deutschen Version. Deren Schnitte zerstören im Vergleich zu den anderen Teilen zwar nicht das Spielerlebnis. Sie beeinträchtigen es wie die nicht auf gezogene Waffen reagierenden Zivilisten aber mitunter und sind im Falle der mangelnden Online-Kompatibilität mit internationalen Versionen sogar ärgerlich. Dennoch: Selten hatte ich mit Open World-Action in den letzten Jahren so viel ungezügelten sowie politisch inkorrekten Spaß.
WERTUNG
Xbox 360
„Herrlich überzogene Action, der man die technischen Schwächen angesichts der coolen Dialoge gern verzeiht.”
Wertung: 85%
PlayStation 3
„Die technisch biedere Kulisse wird angesichts der fulminant inszenierten Over-The-Top-Action zur Nebensache.”
Wertung: 85%