Wenig kohle, wenig Entwicklungszeit? ist doch klar dass sowas passiert... :/ Das spiel soll ja immer schön pünktlich zum Film erscheinen um möglichst gut verkauft zu werden.
Test: Merida - Legende der Highlands (Action-Adventure)
FAZIT
Etwas seltsam wirkt es schon, dass Disney bei der Filmumsetzung von Merida zuerst an eine Zweistick-Shooter gedacht hat. Okay, manchmal haut man auch mit dem Schwert zu oder motzt die Attacken auf, aber im Kern handelt es sich bei dem Spiel um blitzschnelle Arcade-Action. Mir soll’s recht sein: Als ich mich an die steinzeitliche Technik mit Monsterpolygonen und Texturbrei gewöhnt hatte, machte mir das Metzeln durchaus Spaß. Zumindest in der PC-Version, denn sie profitiert von der präzisen Steuerung und einfach gestrickten, aber motivierenden Kämpfen. Auch der schwungvolle Soundtrack und die gelungene deutsche Synchronisation schaffen Atmosphäre. Auf Dauer macht der Mangel an Gegnertypen das Spiel aber etwas eintönig - daran ändern auch die überschaubaren Waffen-Upgrades nichts. Wii-Besitzer sollten sich den Kauf gut überlegen: Auf der Nintendo-Konsole leidet das Gemetzel unter Ruckel-Einlagen und einer nervigen Fuchtelsteuerung. Das es noch schlechter geht, beweist die DS-Fassung: Die grenzdebilen Gegner machen die Kämpfe hier zur trägen Beschäftigungstherapie.
PC
„Die einfach gestrickte Arcade-Action in den Highlands motiviert kurzfristig, bleibt auf Dauer aber zu eintönig.”
Wertung: 67%
Nintendo Wii
„Bei der Wii-Umsetzung haben die Entwickler geschlampt: Unpräzise Fuchtelsteuerung und Ruckel-Einlagen dämpfen den Spaß am Monstermetzeln.”
Wertung: 57%
Nintendo DS
„Grenzdebile Feinde aus hässlichen Monsterpolygonen machen die DS-Kämpfe zur zähen Beschäftigungstherapie.”
Wertung: 40%