Crysis 320.02.2013, Jan Wöbbeking
Crysis 3

Im Test:

An Selbstvertrauen mangelt es Crytek nicht: Kein Spiel werde auf den aktuellen Konsolen je technisch besser aussehen als Crysis 3 (ab 2,50€ bei kaufen), behauptete Präsident Cevat Yerli – und auf dem PC sei das Spiel natürlich noch zwei Schritte weiter. Bietet die überarbeitete CryEngine 3 tatsächlich einen Vorgeschmack auf die kommende Konsolengeneration? Und falls ja: Hat sich das Spieldesign des Shooters ebenfalls weiterentwickelt?

Ruinen, Gras und ein traumhafter Ausblick

Es ist wie ein Tor zu einer anderen Welt: Als sich die Türen zum überkuppelten New York öffnen, verspüre ich sofort den Drang, die Gegend zu erkunden. Überall wuchern Grashalme aus Ruinen, umgeknickte Schilder ragen aus zerbrochenen Betonbrocken. Es fühlt sich fast so an, als würde ich tatsächlich eine alte Industrieruine erforschen. Bei der Darstellung der Vegetation hat Crytek sein Versprechen gehalten: Das sich im Wind wiegende Gras wirkt noch lebendiger als im idyllischen Wald von The Witcher 2.

Schuld am Wildwuchs ist das Mega-Unternehmen C.E.L.L.: Nachdem die Aliens zurückgeschlagen wurden, hat der Konzern die Chance ergriffen, um das Machtvakuum auszufüllen. Über die zertrümmerten Häuser wurde eine riesige Kuppel gebaut, die wie ein Treibhaus wirkte: Die Natur hat sich die Stadt zurückerobert. C.E.L.L. besitzt die Macht über alle Ressourcen, beutet die Bewohner gnadenlos aus oder nutzt sie für Folter-Experimente für die Erforschung außerirdischer Technik.

Linear aber weitläufig

Wer die PC-Version so malerisch erleben will, kommt mit einer GeForce GTX 680 nicht aus.
Wer die PC-Version so malerisch erleben will, kommt mit einer einzigen GeForce GTX 680 nicht aus.
Ich kämpfe an der Seite des alten Kameraden Michael „Psycho“ Sykes und einer Widerstandsgruppe gegen die Tyrannen. Auch eine Meute angriffslustiger Aliens läuft frei in den verminten und mit Geschützen versehenen Welt herum. In meinem fetten Kampfanzug steckt Lawrence „Prophet“ Barnes – oder was seit Teil 2 davon noch übrig ist. Teile seiner Persönlichkeit wanderten in das Kleidungsstück aus Alien-Biotechnologie, bevor der kranke Körper entsorgt und durch den seines Nachfolgers Alcatraz ersetzt wurde. Klingt verwirrend? Macht nichts – am Ende wird alles zufriedenstellend aufgelöst. Prophet glaubt daran, dass auch die Ceph genannten Aliens ihre Finger im Spiel haben. Er wird schließlich immer wieder von Weltuntergangs-Visionen geplagt, in denen der gigantische, mit Tentakeln versehene Alpha Ceph die Erde angreift.

Spielerisch liegt Crysis zwischen den beiden Vorgängern: Es gibt keine offene Welt, aber oft recht weitläufige Areale, in denen man sich frei zu ein paar Missionspunkten kämpft und auf Wunsch einige Neben-Aufträge mitnimmt. Im Fokus stehen wieder die zwei kurzzeitig aktivierbaren Spezialfähigkeiten sowie der neue Bogen. Aktiviere ich die Tarnung, schleiche ich wie der Predator als beinahe unsichtbares Schemenbild an Gegnern vorbei. Nutze ich die Panzerung, kann ich mich besonders rabiat durchballern, weil gegnerische Projektile kaum Schaden anrichten. Das Arsenal umfasst ein paar coole Hightech-Waffen wie einen Alien-Flammenwerfer und den Typhoon, der mit Getöse hunderte von Projektilen pro Sekunde abfeuert. Nützlich ist auch der Bogen, der lautlose Pfeile und einige hochexplosive Geschosse zum Gegner zischen lässt. Oder man schleicht sich an das Opfer heran und erledigt es mit der Klinge.

Verwinkelte Levels, schwache KI

Die Gesichtsanimationen sind Crytek großartig gelungen, die plump inszenierten Zwischensequenzen nicht.
Die Gesichtsanimationen sind Crytek großartig gelungen, die plump inszenierten Zwischensequenzen nicht.
Die verwinkelten Höhlen, Ruinen und weiten Felder laden immer wieder dazu ein, mit verschiedenen Strategien zu experimentieren. Als ich z.B. das Kraftwerk angreife, werde ich entdeckt und muss meine Herangehensweise ändern. Jetzt versuche ich mich durchzuballern, was sich dank vieler Wachen und einem fahrbaren Geschütz als mühsam erweist. Beim zweiten Mal schleiche ich nur bis zu einem schmalen Schacht, laufe hindurch bis hinter das Kraftwerk und decke mich dort mit Waffen ein. Trotzdem versuche ich es wieder auf leisen Sohlen, mogle mich an einigen Wachen vorbei, gehe in Deckung, schleiche weiter und erreiche schließlich den Aufzug in den Kontrollraum, ohne auch nur einen einzigen Schuss abgefeuert zu haben. Ich hätte auch das auf Schienen fahrende Geschütz hacken können; damit hätte ich allerdings die Aufmerksamkeit der überlebenden Soldaten geweckt.

Leider läuft es oft nicht so rund, denn Crytek hat ein sehr wichtiges Element vernachlässigt: Die schwache KI verdirbt oft die Lust aufs Schleichen und Taktieren im Gelände. Ist die Tarnung aktiviert, entdecken mich die Wachen erst, wenn ich direkt vor ihrer Nase stehe. Ohne Tarnung sind sie dagegen überempfindlich. Ich brauche meine Nase nur ein winziges Bisschen in das Sichtfeld eines 40 Meter entfernten Feindes zu strecken und er schlägt sofort Alarm.

Abschätzen, anpassen, durchlaufen

Das überwucherte New York ist erstaunlich zerklüftet und idyllisch: Hier geht es zu einem Angriff auf den Damm der C.E.L.L.
Das überwucherte New York ist erstaunlich zerklüftet und idyllisch. Sogar Fröschen, Fischen, Rehen und anderen Wildtieren begegnet man. 
Enttäuschend ist auch, dass die Gegner kaum ihr Areal verlassen und mich nicht hartnäckig verfolgen, sobald die Tarnung aufgeflogen ist. Das Resultat: In einer Reihe von Levels konnte ich einfach von Checkpoint zu Checkpoint rauschen, indem ich mich abwechselnd tarnte, zum Energie aufladen kurz in Deckung ging und danach mit der Panzerung durch den Kugelhagel sprintete. Man kommt nicht überall mit dieser Taktik durch, aber an deutlich zu vielen Stellen.

Dadurch erklärt sich übrigens auch die Diskrepanz zwischen den Spielzeit-Angaben: Auf dem PC bin ich meist vorsichtig vorgegangen und habe mit ein paar Nebenmissionen gut acht Stunden gebraucht. In den Konsolenversionen habe ich manche Levels dann mehr als doppelt so schnell absolviert, indem ich mich im Schnelldurchgang zu den Checkpoints gerettet habe. Wenn man einfach nur auf dem normalen Schwierigkeitsgrad durchrauscht, sind fünf Stunden für die sieben Missionen realistisch.

Spannende Gefechte?

Die Grillsaison ist eröffnet!
Die Grillsaison ist eröffnet!
Sobald sich mir immer mehr außerirdische Gegner in den Weg stellen, machen die Kämpfe etwas mehr Spaß. Der Scorcher richtet sich z.B. bedrohlich auf wie eine Cobra und speit Feuer. Wenn ich das Feuer eröffne, schützt er sich frontal mit einem Schild, also schocke ich es mit einem Strom-Projektil meines Bogens. Fettere, aber schlechter gepanzerte Ceph-Krieger zerplatzen dank meiner Explosivpfeile in einer Rauchwolke. Da die extraterrestrischen Krieger mich nicht hartnäckig genug verfolgen, kann ich mich aber meist bequem zurückziehen, um meine Lebens- und Schildenergie zu regenerieren. Die Kämpfe besitzen nur selten die Intensität eines Halo 4 oder Killzone 3, bei dem die Gegner viel aggressiver und variantenreicher attackieren und mich öfter flankieren. Noch enttäuschender sind die wenigen Bosskämpfe: Die schnittig gepanzerten Super-Mollusken sehen zwar bedrohlich aus, lassen sich aber mit einer simplen Strategie besiegen.  

Gut haben mir dagegen einige Nebenmissionen gefallen: Wenn ich einen kleinen Umweg in Kauf nehme, kann ich in einer Grotte z.B. sämtliche nervenden Alien-Geschütze lahmlegen. Dazu muss ich wie beim Minen entschärfen ein kleines Hacking-Minispiel bestehen – nicht gerade spannend, aber es erschwert den Zugriff auf passende Weise. Oder ich helfe einer versprengten Einheit aus. Im Gegenzug bietet sie mir ein paar Luftschläge an, mit denen ich einige zehn Meter hohe Giganten aus dem Weg räume, welche mir sonst das Leben erschwert hätten. Es gibt auch ein paar Fahr- und Flugsequenzen, davon abgesehen spielen Vehikel aber kaum eine Rolle. Auch die Rüstungs-Upgrades wirken sich nur leicht aus: Man kann sich z.B. schneller tarnen oder hält mehr Projektile aus. Wer möchte, kann sich auch Kombinationen aus vier Verstärkungen für bestimmte Situationen abspeichern.

B-Movie-Flair

Der Bogen bietet eine Hand voll Feineinstellungen und durchschlagkräftige Geschosse.
Der Bogen bietet eine Hand voll Feineinstellungen und durchschlagkräftige Geschosse.
Die Geschichte von Autor Steven Hall (Doctor Who) besitzt durchaus interessante Ansätze – wie etwa, dass ich für Upgrades aus Alien-Technologie einen Teil meiner menschlichen Hälfte opfern muss. Schön auch, dass Prophet durch den wachsenden Alien-Anteil immer arroganter wird und sein einst ähnlich mächtiger Freund Psycho Neid entwickelt. Leider verpasst Crytek aber die Chance, diese Geschichte auch fesselnd zu erzählen, stattdessen werden die Zwischensequenzen plump und kitschig inszeniert. Als Prophet einen seiner Befreier würgt, um danach martialisch zu posieren, werden Erinnerungen an He-Man wach. Sogar ein deutscher Klischee-Wissenschaftler ist dabei, inklusive eingefallenen Wangen und stechendem Blick. Hier ist er allerdings zum Widerstand übergelaufen.

Zum Glück wirkt die Labertasche Psycho authentischer, wozu auch die exzellenten Gesichtsanimationen beitragen. Immer wieder lässt er trockene Sprüche mit starkem englischen Dialekt ab, z.B. „You just take your time, mate, no need to hurry“, wenn ich zu sehr trödle. Wer in der Original-Fassung seine Anweisungen verstehen will, sollte also lieber die Untertitel einschalten. In der deutschen Version ist der englische Ton übrigens nicht enthalten – stattdessen gibt es auf der Xbox 360 wieder nur Türkisch als Alternative. Auf PC und PS3 stehen dagegen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Türkisch zur Auswahl. Die deutschen Sprecher wie Tilo Schmitz liefern eine solide Leistung ab. Die Betonungen passen deutlich besser als in Halo 4, erreichen aber nicht ganz das Niveau einer guten Fernsehproduktion.

Hardwarehunger und Konsolen-Probleme

Technisch gehört die PC-Version wieder zu den eindrucksvollsten Spielen überhaupt: Die weitläufigen Kulissen strotzen vor Details, aus der Nähe bleiben die Texturen und glänzenden Oberflächen sogar schärfer als bei Battlefield 3. Bei der Beleuchtung und vor allen den Laufanimationen wirkten dagegen die Schlachtfelder von DICE realistischer. Wer Crysis 3 in voller Pracht spielen möchte, muss viel in seinen Rechner investieren: Unsere GeForce GTX 680 kam auf höchsten Einstellungen stark ins Stottern. Als wir die Texturen auf sehr gut beließen und die Effekte um eine Stufe herunterregelten, lief das Spiel immerhin mit relativ konstanten 30 Bildern. Die übertrieben starke Bewegungsunschärfe haben wir komplett deaktiviert, da Spielablauf und Steuerung sonst ein wenig träge wirkten.

Das Problem tritt in schwächerer Form auch auf den Konsolen auf. Da sich der Motion Blur dort nicht deaktivieren lässt, musste ich mit der leichten Trägheit leben – nach ein paar Minuten fiel sie mir aber kaum noch auf. Insgesamt sehen die beiden Umsetzungen fast eine ganze Generation schlechter aus. Die hohen Gräser sorgen zwar immer noch für die ansehnlichste Vegetation auf Konsolen, der Rest fällt aber deutlich ab. Die Texturen sind vor allem auf der Xbox 360 niedriger aufgelöst, Psychos Gesicht bietet deutlich weniger Feinheiten und es bauen sich kleine Gegenstände wie Kanister aus dem Nichts auf. Dazu kommt auf der Xbox 360 leichtes und auf der PS3 stärkeres Ruckeln.

Die Soundtrack-Melodien bleiben zwar nicht hängen, unterstützen das Spiel aber gut mit ruhigen und aufbrausenden Passagen.
Die Soundtrack-Melodien bleiben zwar nicht hängen, unterstützen das Spiel aber gut mit ruhigen und aufbrausenden Passagen.
Sein Versprechen von der schönsten Konsolen-Grafik dieser Generation hat Cevat Yerli also gebrochen. In manchen Punkten kann die Kulisse zwar mit Technik-Highlights wie Gears of War 3 oder Halo 4 mithalten, läuft aber bei weitem nicht so sauber und bietet auch deutlich schwächere Animationen als in Uncharted 3. Außerdem leiden alle drei Versionen unter gelegentlichen Abstürzen und Sound-Aussetzern. Auf zwei von unseren drei getesteten Xbox 360-Konsolen wurden komplette Dialoge verschluckt, vor allem zum Beginn der zweiten Mission.

Spannende Mehrspieler-Jagd

Der von Crytek UK entwickelte Mehrspieler-Modus flutscht dagegen prima: Auf den Konsolen laufen die Matches trotz Peer-to-peer-Verfahren so flüssig, dass sogar meine Headshots auf bewegte Ziele oft saßen. Auf dem PC können dagegen dedizierte Server gemietet werden. Die Menüs verwirren zwar zunächst, danach kommen aber dynamische Partien zustande. Sehr interessant ist der Jäger-Modus: Dort gehen zwei Ceph mit dem Bogen auf die Jagd, der Rest der Spieler schlüpft in die Rolle schwacher C.E.L.L.-Söldner und verschanzt sich in Tunnels oder Häuserecken. Wenn der Annäherungssensor immer dramatischer fiepst, wird es spannend. Ich schnappe mir ein Schild, um zumindest teilweise vor Pfeilen geschützt zu sein und warte wie die Maus in der Falle darauf, endlich eine Scheme zu erblicken. Wenn es so weit ist, muss ich mir auch die Munition einteilen, denn je länger ich überlebe, desto mehr Punkte kassiere ich ein. Werde ich erwischt, spiele ich als Jäger weiter. Danach werden in ein paar kurzen Runden mehrmals die Seiten gewechselt.

Verstreute Audiologs und andere Infos erläutern z.B., warum der Widerstand Prophet befreien konnte.
Verstreute Audiologs und andere Infos erläutern z.B., warum der Widerstand Prophet befreien konnte.
Auch der Großteil der rund sechs anderen Modi (plus einiger Varianten wie ein Hardcore-Modus) erreicht zwar nicht die Dramatik von Battlefield 3, ist aber für ein paar Runden unterhaltsam. Im Team Deathmatch, Domination und Capture the Flag erinnert die Spielgeschwindigkeit an Halo 4. Anders als in der Story wurden die Energieleisten für Tarnung und Panzerung übrigens getrennt: Wer kein Kanonenfutter werden will, muss sie geschickt einsetzen. Manche Karten wie ein ödes Dach wurden aus dem Vorgänger übernommen, der Großteil der zwölf Areale bietet aber eine angenehme mittlere Größe und viele Winkel für verbissene Zweikämpfe. Auch ein paar fette Mechs (Pinger) und die Geschütze eines schwebenden Luftschiffs lassen sich nutzen. Angenehm ist, dass ich mich flüssig und unkompliziert durch das zerklüftete Terrain bewegen kann. Springe ich gegen einen Vorsprung, zieht sich mein Krieger schwungvoll nach oben.

Waffen, Perks & Co

Es lässt sich bei weitem nicht so viel freischalten wie bei Call of Duty; trotzdem sorgen Waffen, Aufsätze und Perks wie weniger Rückstoß oder eingeblendete Fußabdrücke für Motivation. Außerdem lassen sich vor dem Match eine ganze Reihe Extra-Herausforderungen auswählen, mit denen man zusätzliche Erfahrungspunkte verdient. Ganz problemlos verliefen unsere Spiele übrigens nicht: Manchmal konnten wir keiner Partie beitreten. Wer lieber mit seinen Freunden gegen die KI kämpfen will, kommt nicht auf seine Kosten: Es gibt weder einen Überlebensmodus noch eine Koop-Möglichkeit für die Kampagne.

Fazit

Schon wieder ein Shooter, der die hohen Erwartungen nicht erfüllen kann: Crysis 3 bietet zwar umwerfend schöne Panoramen, doch leider hat sich das Spieldesign nicht mitentwickelt. Für einen Titel, der zur Hälfte auf Schleichen sowie Taktik im Gelände baut, verhalten sich die Gegner ziemlich dämlich. Die KI-Schwächen haben mir den Kampf nicht komplett vermiest, aber an manchen Stellen lassen sich Aliens und C.E.L.L.-Soldaten viel zu einfach austricksen. Auch wenn man auf die brachiale Tour spielt, können die Gefechte zwar solide unterhalten, vor allem die einfach gestrickten Bosskämpfe reichen aber bei weitem nicht an die Intensität eines Killzone 3 oder Halo 4 heran. Schade, denn die weitläufigen Levels im zerstörten New York gefallen mir prima. Ich habe es richtig genossen, die Gegend zu erforschen, welche technisch in vielen Punkten sogar Battlefield 3 übertrumpft. Gelegentlich wird der Erkundungsdrang auch durch stärkere Waffen oder helfende Verbündete belohnt. Der Multiplayer kann zwar nicht mit Halo 4 konkurrieren, hat mich aber gut unterhalten – vor allem in der spannenden Jagd mit dem Bogen. Schade, dass es keinerlei Koop-Varianten gibt und das Spiel gelegentlich abstürzt. Auf den Konsolen kommen technische Probleme wie Ruckeln, Grafikaufbau und Soundbugs dazu. Auch hier bieten die überwucherten Ruinen eine beeindruckende Kulisse, aber bei weitem nicht das technische Feintuning von Highlights wie Uncharted 3 oder Halo 4.

Pro

viel Freiheit zwischen brachialer Action und getarnten Manövern
weitläufige, zerklüftete Areale mit beeindruckender Weitsicht
überwucherte Ruinen wecken Erkundungsdrang
interessante Story-Ansätze um die Geheimnisse des Anzugs... 
realistisch animierte Vegetation und zahlreiche Tiere
knackig scharfe Texturen und Oberflächen
sehr natürliche Gesichtsanimationen
mächtige Hightech-Waffen
dynamischer Mehrspieler-Modus
verwinkelte Karten
räumliche Sound-Abmischung mit viel Rums

Kontra

schwache Gegner-KI, vor allem beim getarnten Schleichen
gelegentliche Abstürze
starke (360) bzw. leichte Soundbugs (PC, PS3)
...welche aber in plump inszenierten Sequenzen erzählt werden
nur wenige und einfach gestrickte Bosskämpfe
weder Koop
noch Survival-Modi
Grafikaufbau (Konsolen)
Framerate-Einbrüche (360 und vor allem PS3)
sehr hardwarehungrig (PC)
krümelige Video-Sequenzen
übertriebener Unschärfe-Filter bremst die Spielgeschwindigkeit

Wertung

360

Die Fassung für die Xbox 360 leidet unter starken Sound-Aussetzern.

PlayStation3

Die PS3-Kulissen hinken der PC-Version weit hinterher und ruckeln noch etwas mehr als auf der Xbox 360.

PC

Die wunderhübsch überwucherten Ruinen von Crysis 3 bieten viel Spielraum - die schwache KI dämpft den Spaß aber gewaltig.

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