Test: Bound (Plattformer)

von Benjamin Schmädig





FAZIT



Bound ist für mich das beste Beispiel dafür, dass das Erleben wichtiger sein kann als die Mechanik eines Spiels. Ganz selten war ich so fasziniert von einer Kulisse, so ergriffen von einer Figur. Denn man sieht der Prinzessin nicht nur zu, sondern nimmt Teil an ihrer professionellen Choreografie. Man flieht mit ihr in ein prachtvolles Exil, wo sie im Tanzen Stärke findet, um die Dämonen ihrer Kindheit zu bekämpfen. Die bodenständige Geschichte weckt vertraute Erinnerungen und das interaktive Ballett dient als wirkungsvolle Projektionsfläche eigener Emotionen. Natürlich sind spielerische Schwächen Wermutstropfen in dieser einzigartigen Erfahrung: Die Herausforderung an Kopf oder Fingerfertigkeit könnte ebenso größer sein wie die Abwechslung, die Steuerung eine Idee präziser und auf PlayStation VR geht die Übersicht in manchen der beeindruckenden Panoramen verloren. Nach einem kurzem Ärgern sind diese Schwächen allerdings sowohl auf einem flachen Bildschirm als auch mit VR-Headset immer nur Tropfen auf einem heißen Stein.
Entwickler:
Release:
16.08.2016
13.10.2016
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PlayStation 4

„Zauberhaftes Erleben einer kleinen, emotional starken Flucht aus dem Alltag.”

Wertung: 87%

PlayStation VR

„Der Kamera fehlen mitunter übersichtliche Perspektiven - trotzdem ist Bound auch mit PlayStation VR ein bezauberndes Erlebnis.”

Wertung: 85%

Virtual Reality

„Der Kamera fehlen mitunter übersichtliche Perspektiven - trotzdem ist Bound auch mit PlayStation VR ein bezauberndes Erlebnis.”

Wertung: 85%

Bound ab 19,99€ bei kaufen


 

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Kommentare

one_of_one schrieb am
Hat mir auch sehr gefallen. Eins der besten VR Spiele für mich. Die Figur wirkt durch die sehr gelungenen Animationen auch trotz der sehr abstrakten Grafik sehr lebendig. Und die Kulisse ist in VR einfach der Hammer. Spielerisch wäre noch etwas mehr drin gewesen, aber dafür war die Story auf eine sehr interessante Weise erzählt.
Jörg Luibl schrieb am
Gönn es doch der auf Massenappeal und Triple-A fokussierten Spielewelt, dass es die Kunst ab und zu mal unter einen Mantel schafft und dort so strahlen kann wie ein Uncharted, Battlefield oder Forza. Und das ohne fette Kampagnen, gesteuerten Hype oder Dauerwerbeberieselung. Einfach nur, weil ein kreatives Team mal etwas anderes probiert. Ist doch cool, dass es möglich ist, auf so tänzerische Art zu faszinieren. Also kein Grund zur Panik, die Spiel-des-Jahres-Wahl kommt ja erst im Dezember.
Culgan schrieb am
heretikeen hat geschrieben:
Culgan hat geschrieben::roll: :roll: :roll: :roll: :roll: war ja klar mit der Hipsterwertung
Wer ist mehr Hipster, der Hipster, oder der Hipster, der sich jedes einzelne Mal über den ach so anspruchslosen Hipster beschweren muss, weil er selber ja ach so anspruchsvoll ist?
Ich beschwere mich nicht über Anspruchslosigkeit, sondern das hier wieder unter dem Deckmantel der "Kunst" ein "Spiel" viel zu hoch bewertet wird. Das ist nichts weiter als eine VR-Grafikdemo aber hier wieder abgefeiert wie ein Meisterwerk.
heretikeen schrieb am
Culgan hat geschrieben::roll: :roll: :roll: :roll: :roll: war ja klar mit der Hipsterwertung
Wer ist mehr Hipster, der Hipster, oder der Hipster, der sich jedes einzelne Mal über den ach so anspruchslosen Hipster beschweren muss, weil er selber ja ach so anspruchsvoll ist?
Desotho schrieb am
Die normale Version habe ich gespielt und es war wirklich ein tolles Erlebnis.
schrieb am