Die einzig wahre Spezialeinheit sind die CounterTerroristen!
Test: Rainbow Six: Lockdown (Shooter)
FAZIT
Was ist nur mit dem gefeierten Rainbow Six passiert? Der Taktik-Anteil wurde auf ein Minimum zurückgeschraubt und so erinnert der Titel fast schon an einen klassischen Ego-Shooter, der allerdings nicht über das Mittelmaß hinaus kommt. Nicht nur, dass sich die Gegner oft nach einem Treffer ins Jenseits verabschieden – die Kerle verfügen zudem über eine quasi nicht vorhandene KI und selbst eure Kameraden lassen euch oft im Stich. Auch technisch kann die Spezialeinheit auf beiden Konsolen durch Ruckeleinlagen nicht überzeugen und kommt bei weitem nicht an die Klasse des Vorgängers heran. Erst im Multiplayer entfaltet Rainbow Six: Lockdown seine wahre Klasse und sorgt vor allem dank des motivierenden Karrieremodus für Onlinespaß, welcher der PS2 leider verwährt bleibt. Doch auch auf Sonys Konsole gleichen die spannenden Kämpfe über’s Netz die enttäuschenden Solo-Missionen aus, auch wenn die Xbox hier eindeutig die Nase vorne hat. Die größte Enttäuschung stellt dagegen die GameCube-Fassung dar: An einen fehlenden Onlinemodus und das nicht vorhandene Headset haben sich Würfelanhänger ja mittlerweile gewöhnt, aber warum die Infrarotsicht nicht mehr als Standardausstattung zur Verfügung steht und der Multiplayer-Part via Splitscreen dermaßen öde und abwechslungsarm gestaltet wurde, ist und bleibt mir ein Rätsel. Insgesamt kann man Rainbow Six: Lockdown nur Spielern empfehlen, die vornehmlich online auf Terroristenjagd gehen. Fans der Vorgänger machen dagegen einen großen Bogen um Lockdown, das offline weder die taktische Tiefe noch die eindrucksvolle Technik der Vorgänger bieten kann.
Xbox
Wertung: 86%
PlayStation 2
Wertung: 84%
Nintendo GameCube
Wertung: 65%