Nekrophil?
Test: Mercenaries 2: World in Flames (Action-Adventure)
FAZIT
Die »2« im Namen von Mercenaries 2 steht vermutlich für die Chance oder den Blick, den das Spiel fordert - denn der erste Eindruck ist verheerend: Die Grafik kann man mit etwas gutem Willen vielleicht auf besserem Xbox-Niveau sehen, aber viel mehr auch nicht - die trantütigen Figuren und die detailarmen Levels lassen Vergleiche mit Hochglanzprodukten wie GTA 4 schon von vornherein nicht zu. Schmeißt man das Spiel aber nicht schon nach fünf Minuten aus dem Laufwerk, entfaltet es nach einiger Zeit einen überraschenden Reiz: Die lahme Technik wird zur Nebensache, die flotte Steuerung, das befriedigende Krawumms-Spielprinzip inkl. der mächtigen Explosionen und das offene Missionsdesign gewinnen die Oberhand. Das gilt allerdings auch für die Bugs: Dabei rede ich noch nicht mal von den allgegenwärtigen Clipping-Problemen, mit denen lernt man mit der Zeit zu leben. Aber die völlig verbuggte Online-Lobby, der immer wieder lustlose Heli-Pilot, die strunzdoofe KI sowie logische Fehler wie die schon vom Hinkucken gefangenen HVTs nerven doch tierisch - und über die in jeder Hinsicht unterirdische PS2-Version bedecke ich mal den peinlich berührten Mantel des Schweigens. So bleibt letzten Endes eine Art Simpel-GTA, das mehr Spaß macht, als man anfänglich denken mag. Aber bis dahin ist es ein unnötig steiniger Weg; einer, den man bei Spielen wie Battlefield Bad Company nicht gehen muss.
WERTUNG
Xbox 360
Wertung: 67%
PC
„Dem spaßigen Krachbumm-Spielprinzip stehen schwache Technik und massig Bugs gegenüber.”
Wertung: 67%
PlayStation 3
Wertung: 67%
PlayStation 2
„Die PS2-Version ist völlig vermasselt: Technisch und spielerisch unter aller Kanone.”
Wertung: 31%