Test: Dead Block (Action-Adventure)

von Mathias Oertel





FAZIT



Das kleine Hamburger Team von Candygun Games macht konzeptionell einiges richtig: Zombies sind gerade mal wieder in, mit gut umgesetzten Tower Defense-Anleihen kann man nie viel falsch machen und ein Comic-Artdesign kommt auch gut an. In den ersten Abschnitten hinterlässt die grobe, aber dennoch charmante Mischung aus diesen Elementen, angereichert mit Action und einem Hauch Taktik einen entsprechend gelungenen Eindruck. Doch kurz danach setzt spielmechanische Ernüchterung ein: Das Verhältnis der einzelnen Bauteile verschiebt sich recht schnell Richtung Möbel-Zerstörung.  Der Fallenbau sowie der direkte Kampf gegen die Untoten mit ihren Schutzmechanismen und Anfälligkeiten als taktisches Merkmal verlieren an Bedeutung, obwohl genau diese Elemente die interessantesten sind. Und der prinzipiell coole Soundtrack wird leider überstrapaziert. Daher sollte man Dead Block sowohl solo (mit meist clever agierender Partner-KI) als auch mit mehreren Zombie-Vernichtern, die allerdings nur lokal ins Gefecht eingreifen können, nur in kleinen Häppchen zu sich nehmen. Bei länger dauernden Untoten-Jagden nagt das oberflächliche Spieldesign zunehmend an der Motivation. Schade: Hier wäre insgesamt mehr möglich gewesen. Dass zudem die 360-Version in mindestens einer replizierbaren Situation die Konsole zum Absturz bringt, sorgt für zusätzliche, eigentlich unnötige Sorgenfalten.
Entwickler:
Release:
06.07.2011
26.01.2012
27.07.2011
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PlayStation 3

„Das Konzept stimmt, das Artdesign passt, doch in der Mechanik wurde zu stark auf eintönige Action als auf Taktik und die Tower Defense-Inhalte Wert gelegt. Schade, hier war mehr möglich...”

Wertung: 56%

Xbox 360

„Konzeptionell interessanter Genre-Mix mit Tower Defense-Anleihen, bei dem die eintönige Action überwiegt. Auf der 360 trübt ein Freeze-Bug den Eindruck zusätzlich.”

Wertung: 55%

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Lesertests

Kommentare

Erm... What? schrieb am
DarkTorian hat geschrieben:... Am besten mal die Demo testen und das Spiel mit Freunden gemeinsam auf der Couch genießen.
Dann werden aus den 55/56% auch schnell mal 70/75%.. :)
(bevor trauriger Weise vorschnell das letzte Level beendet ist..)
this.
Oshikai schrieb am
Hatte im 3 Spieler Coop meinen Spaß mit dem Spiel und finde 55% ist da nicht ganz gerechtfertigt.
Auch wenn die Spielzeit recht kurz ist, ein paar Stunden sitzt man an der Tower Defense Variante schond dran und diese Zeit ist keinesfalls verschwendete Langweile, sondern ein spaßiger 'Horrortrip'.
Das Potential verschenkt wird stimmt leider, man hätte einiges mehr draus machen können. 3 verschiedene Charaktere ist zu wenig.
Man hätte viel mehr Fallen einbringen können was das Spiel abwechslungsreicher gemacht hätte und ein paar mehr Materialien für div. Fallen wären auch drinne gewesen. Nach der 100. Mutter wirds schnell öde..
Dennoch ist der Ansatz sowie der Spielspaß da !
Am besten mal die Demo testen und das Spiel mit Freunden gemeinsam auf der Couch genießen.
Dann werden aus den 55/56% auch schnell mal 70/75%.. :)
(bevor trauriger Weise vorschnell das letzte Level beendet ist..)
X-Live-X schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben:Ich frag' mich übrigens wer die tolle Idee hatte, einen vier-Spieler-Coop einzubauen, aber nur drei spielbare Charaktere zu entwerfen.
Vielleicht bei Dungeon Hunter abgeguckt?
Schade, dass das Spiel nur so mittelmäßig ist, so 4 Spieler Coop wecken ja schonmal generell Interesse...
Todesglubsch schrieb am
Ich frag' mich übrigens wer die tolle Idee hatte, einen vier-Spieler-Coop einzubauen, aber nur drei spielbare Charaktere zu entwerfen.
schrieb am