Test: Cloud Chasers: Journey of Hope (Adventure)

von Jörg Luibl





FAZIT



Cloud Chasers hat mich zunächst sehr neugierig gemacht, aber letztlich ernüchtert. Das Thema der familiären Flucht ist nicht nur aufgrund der aktuellen Lage in Europa interessant und ich finde es klasse, dass sich die Blindflug Studios kreative Gedanken um eine Survival-Reise gemacht haben und einen Teil der Erlöse an MOAS spenden. Vater und Tochter kämpfen sich gemeinsam durch die Wüste und man muss viele Entscheidungen in Textfenstern treffen, so dass man fast an ein Abenteuer-Spielbuch erinnert wird. Aber eines für jüngeres Publikum, was Sprache, Präsentation und Anspruch betrifft: Die kindliche Inszenierung raubt dem tragischen Hintergrund umgehend die Brisanz, denn das Kunterbunte an der Oberfläche steht immer in Kontrast zur Erzählung. Gerade diesem Thema hätte eine Artdesign à la This War of Mine besser zu Gesicht gestanden. Ich werde mit der Kinderbuch-Präsentation und dem Spieldesign einfach nicht so warm, dass ich mitfiebern könnte. Das futuristische Steampunk-Flair ist durchaus charmant, aber auch nicht besonders markant und vor allem zu fröhlich. Das Spieldesign ist zwar hinsichtlich der Wasserknappheit konsequent, denn die beiden können sterben und man braucht viele Versuche, um das Ziel zu erreichen. Aber weder das Fliegen mit dem Gleiter noch das Erkunden der Wüste oder das Ausrüsten konnten mich langfristig motivieren.
Entwickler:
Publisher: Blindflug Studios
Release:
15.10.2015
15.10.2015
15.10.2015
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WERTUNG



Android

„Die Flucht ist ein interessantes Thema, aber die kindliche Inszenierung und das Spieldesign ernüchtern.”

Wertung: 59%

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„Die Flucht ist ein interessantes Thema, aber die kindliche Inszenierung und das Spieldesign ernüchtern.”

Wertung: 59%



 

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Kommentare

Kladolski schrieb am
Schade...
Der Ansatz war da! Allerdings stimme ich vollkommen zu, dass eine Umsetzung a lá "This War of Mine" dem Spiel besser getan hätte. Schade, hatte mich auch wirklich neugierig gemacht.
schrieb am