Test: Elven Legacy (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann





FAZIT



Obgleich einige Fortschritte zu Fantasy Wars zu erkennen sind, schafft es Elven Legacy nicht über das befriedigende Maß hinaus. Warum? Abgesehen von der Hintergrundgeschichte, die kaum belangloser sein könnte sowie der mittelprächtigen Präsentation, stößt mir die absurde Idee mit dem Bonussystem übel auf. Ich will in Ruhe taktieren und die Karte aufdecken, anstatt von Gegner zu Gegner zu huschen, um die dämlichen Gold/Silber-Belohnungen zu erhaschen. Doch zum Glück entschädigen die unheimlich spannenden und wahrhaft fordernden taktischen Duelle, bei denen ihr sowohl Gelände, Fähigkeiten als auch Überraschungen einplanen müsst. Richtig toll ist, dass ihr eure Einheiten von Mission zu Mission mitnehmen und stetig verbessern könnt, was letztendlich zu einer individuellen Kernarmee führt, die ich nicht für eine blöde Medaille aufs Spiel setzen möchte. Außerdem ist Elven Legacy selbst ohne Belohnungssystem kniffelig genug und keinesfalls Futter für Neulinge. Der Computergegner ist auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad kompromisslos und in den Missionen warten so manch böse Überraschungen, die fleißig Speichern/Laden erfordern, aber wenn diese Hürden genommen wurden, motivieren die Schlachten enorm. Tja, Freud und Frust liegen nahe zusammen. Schade, was hätte Elven Legacy mit etwas mehr Missionen, besserer Schwierigkeitsbalance und ohne Bonussystem für ein schönes Spiel werden können. So ist es vorrangig frustresistenten Taktikern mit Erfahrung zu empfehlen.
Entwickler:
Release:
20.03.2009
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WERTUNG



PC

„Die tollen, aber schweren taktischen Geplänkel werden von einem absurden Belohnungssystem und lahmer Story torpediert.”

Wertung: 69%

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Kommentare

USERNAME_1588196 schrieb am
UberSoldat hat geschrieben:ArthurDentist hat absolut recht. Als hätte man vor einiger Zeit beschlossen, digitale Unterhaltung Idiotensicher zu machen.
Nicht ganz.
Digitale Unterhaltung ist heutzutage nicht idiotensicher, sondern ganz sicher für Idioten.
Ich habe mal eine Map-Auswertung vom Valve-Enticklungsteam gesehen, in der die Bereiche, in denen Spielern der Gordon(tm) besonders häufig wegstarb oder wo sie zu blöd waren, weiter zu kommen, entsprechend farbig eingefärbt war.
Wenn dies an einer Stelle zu häufig passierte, wurde die Map so lange von denen überarbeitet, bis auch der letzte Depp es schaffte.
Tja-ha, ArthurDentist ...was bedeutet DAS jetzt für unser Erfolgsgefühl, wenn wir den Abspann sehen?
"Herzlichen Glückwunsch! Sie und sämtliche Menschen mit einem IQ von mindestens Bodennebel haben's geschafft!"
Gut, das war jetzt ein klein wenig übertrieben, um meinen Standpunkt ein wenig dramatischer rüberzubringen, aber man wird doch einmal zugeben müssen, dass Half-Life um Stadienlängen weniger komplex als z.B. Deus Ex ist, weil man mit niemandem REDEN kann. Die Pseudo-Dialoge laufen immer so ab, dass sich Gordon (PhD, nebenbei - wie hat er den bekommen?) wie ein STEIN verhält... großartig... wir wollen ja niemanden frustrieren/überfordern...
sarnokh schrieb am
Also obwohl ich Fan von rundenbasierten Spielen bin, und die Idee des Spiels mich sehr reizte, gibt es nichts was ich in Strategie Spielen mehr hasse, als wenn man sich dauernd mit speichern/laden Orgien vortastet, um den einen Lösungsweg der Programmierer nachzugehen. Weicht man einmal ab, kann man neu laden.
Das hat für mich nichts mit schwieriger Strategie zu tun, das ist "rate mal welchen Weg ich vorgesehen habe". Dämlich. Das ist auch nicht hardcore, vor allem WENN ein Spiel schon Schwierigkeitsgrade hat, was ich heute einfach erwarte, dann sollten die Namen (Schwer, Normal, Einfach) auch so sein, wie sie sagen. Also Einfach soll dann eben auch casual sein. Das wichtige an einem Strategiespiel ist, dass ich auch bei kleinen Fehlern, nicht laden muss, sondern eine andere Chance habe, und eben nicht, dass es nur stur einen Lösungsweg gibt. Das ist nicht schwer, das ist lachhaft.
Schwer und dennoch flexibel war Z.B. seinerzeit "Myth - Kreuzzug ins Ungewisse". Da konnte man auch mal Fehler machen, und da war "leicht" wirklich leicht und "schwer" war eben schwer, und nicht drei Schwierigkeitsgrade die alle schwer sind. Das mit "das Spiel ist eben Hardcore" zu verteidigen ist einfach absurd.
Und diese grauenvolle WOW Grafik. Knallbunt und überall dieses Warcraft Design. Schauderhaft. Da wäre mir ein weniger bonbonfarbenes Design lieber gewesen. Aber - siehe Diablo 3 - diese grelle, kindische Farbpalette is wohl jetzt usus. ><
Im Ganzen eher öde, da auch die Story ziemlich 0-8-15 ist.
EvilNobody schrieb am
Also ehrlich gesagt, ich lasse mich von 40 %-Wertungen und darunter abschrecken, von 69% jedoch sicher nicht. Gerade in diesem Bereicht gibt es oft Spiele, die mir recht gut gefallen, damals zum Beispiel Pariah, vor kurzem dann Viking usw. Kommt halt immer darauf an ob man dem Genre zugeneigt ist oder nicht. Mir als Star Wars- Fan hat ja sogar Rebel Strike gefallen...
nestie schrieb am
komisch irgendwie sind die spiele heut zuleicht aber haben trotzdem unfaire stellen, die man frühestens nach dem 2 versuch schafft. :wink:
elven legacy gehört meiner meinung aber nicht dazu,das spiel ist zwar mittel/schwer aber nie unfair.
für strateigie fans ist das spiel ein muss(wo ich mich selbst einreihe) und alle anderen kaufen es sowieso nicht.
wer auf eine epische story verzichten kann und einfach nur spaß am taktieren hat wird dieses spiel sicherlich mögen.
die wertung von 69% kann ich nachvolziehen als gesamtwerk,wer sich aber von der wertung abschrecken lässt und was für das genre übrig hat sollte es sich mindestens mal von der videothek ausleihen. :wink:
EvilNobody schrieb am
Hmm, so langsam geht mir ein Licht auf...Jesus war der grösste Cheater der je gelebt hat! War wahrscheinlich ein absoluter Crack, der den Programmcode so manipulieren konnte, dass er über´s Wasser laufen konnte. Das konnte die Qualitätssicherung (Römer) natürlich nicht durchgehen lassen. :lol:
Na gut, genug offtopic...
schrieb am