Test: Vancouver 2010 (Sport)

von Paul Kautz





FAZIT



Es ist immer schön, bei einem Nachfolge-Spiel mit guten Nachrichten begrüßt zu werden: Entwickler Eurocom hat dazugelernt und auf die Buttonmasher-Orgien von Beijing 2008 im Großen und Ganzen verzichtet. Wuppdidu. Was sie allerdings bis heute nicht verstehen ist, dass ein Sportspiel, noch dazu eines, das die heiligen olympischen Spiele abbildet, in erster Linie Spaß und nicht Arbeit machen sollte! Dass die Herausforderungen ihrem Namen entsprechend ziemlich herausfordernd sind, ist eine gute Sache - schließlich ist dieser Spielmodus interessanterweise das Fleisch der Vancouver-Hülle. Aber dass Otto Normal-Skischwinger im erschreckend blutleeren Olympia-Modus einmal mehr der hohnlachende »Hahahaaa, das nennst du einen Versuch, du Flasche?«-Stinkefinger in Form von schier unerreichbaren Rekorden und adamantiumharten KI-Gegnern präsentiert bekommt, ist in einem Spiel, das die Familie vor dem Bildschirm einen soll, mal wieder eine Frechheit. Da in diesem Fall noch dazu kommt, dass komplett auf Personalisierung verzichtet wurde und innerhalb der Disziplinen sehr wenig Abwechslung herrscht, rast Vancouver 2010 mit Spitzengeschwindigkeit selbst am verhältnismäßig niedrigen Standard des Vorgängers vorbei auf ein noch tieferes Treppchen - schade um die rasante Grafik und die dramatische Ego-Perspektive. Haltet euch an RTL Winter Sports 2010, das hat dieses Mal den Telemark meilenweit vorn!
Publisher: Sega
Release:
15.01.2010
15.01.2010
15.01.2010
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



Xbox 360

„Die schöne Präsentation kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Vancouver 2010 an Abwechslungsarmut sowie einem garstigen Schwierigkeitsgrad leidet.”

Wertung: 54%

PC

„Die PC-Fassung funktioniert nur mit einem 360-Pad richtig, und teilt sich sonst alle Vor- und Nachteile mit ihren Konsolenbrüdern.”

Wertung: 54%

PlayStation 3

„Die schöne Präsentation kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Vancouver 2010 an Abwechslungsarmut sowie einem garstigen Schwierigkeitsgrad leidet.”

Wertung: 54%



 

Lesertests

Kommentare

risikofaktor schrieb am
Ich habe mir das letzte Wochenende das Spiel zu einem günstigen Preis geholt und ich muss sagen, es macht sogar Spass. Die Grafik finde ich stimmig. Das Spiel ist so ausgelegt dass man schnell mal eine Runde spielen kann, daher für Zwischendurch ganz OK. Für Wintersport Fans auf jedenfall zu empfehlen.
Udo Latteck schrieb am
Alle Disziplinen machen richtig Spass - keine Ahnung, warum der Test so mies ausfällt...Natürlich lassen sich individuelle Meisterschaften zusammenstellen, da muß man sich nur anschauen, wie das geht.
Richtig ist - es gibt keine interne Rekordliste (wie früher bei Track&Field und Co), sowie keine namentliche Personalisierung bei Online-Aktivierung. Völlig unverständlich
Dennoch, das Spiel kann viel mehr als der Test vermuten lässt
Schuhmi schrieb am
welches game ist denn nun "besser" für xbox360? vancouver oder rtl winter sports 2010. ich hatte mir beide demos geladen. rtl fand ich nicht so toll. bobfahren mit diesen adrenalin wirkte irgendwie sehr unrealistisch. vancouverfand ich da schon besser.
aber hier hat vancouver so eine schlechte note und rtl eine einigermaßen gute. welches ist denn nun besser?
Bollix schrieb am
Mensch die Jungs sollten sich echt mal Winter Games auf dem C64 antun bevor sie so einen lieblosen Crap produzieren. Das Game hatte alles was bei Vancouver und Beijing fehlt (nämlich AMBIENTE!!! ). Und dann immer der Mist mit dem XBox Pad, bei Xlive auf dem PC, das Teil werd Ich mir niemals kaufen !!! :cry:
breakbeatfreak schrieb am
hab mir das spiel aus der videothek ausgeliehen und so schlecht wie es hier beschrieben wird finde ich es nicht... Wir (3 Kumpels und ich) hatten mit dem Spiel jede Menge Spaß! Ich finde es auf jedenfall besser als Beijing 2008...
schrieb am