FAZIT

Aus einer unüberschaubar scheinenden Flut an interessanten Tower Defense-Varianten sticht Elemental Monster TD aus mehreren Gründen hervor. Der Offensichtliste: Der Schachzug, das ohnehin stark motivierende Spielprinzip durch Anleihen beim Sammelkartenspiel zu würzen. Die Möglichkeit, aus insgesamt 50 freizuspielenden Karten seine eigenen Turmdecks zusammenzustellen, ist clever und eröffnet zusammen mit den elementaren Stärken und Schwächen jeder einzelnen Figur enorme taktische Möglichkeiten. Und die werden durch die Einflüsse, die das Aufrüsten einzelner Kämpfer auf die sie umgebenden Kameraden hat, nicht gerade kleiner. Da kann ich dann auch schweren Herzens verschmerzen, dass man sich in gerade mal fünf Gebieten austoben kann - die aber immerhin mit unterschiedlichen Angriffsphasen aufwarten. Da der Schwierigkeitsgrad aber im Vergleich zu einigen Tower Defense-Titeln hoch angesetzt ist und die Kulisse abseits der ansprechend gerenderten Hintergründe hauptsächlich mit spartanischen Animationen auffällt, wird einem der Einstieg nicht leicht gemacht. Wer darüber hinweg sehen kann und zudem in der Lage ist, die nervtötende Musik zu ertragen, bekommt außergewöhnliche und lang unterhaltende Turmverteidigung zum Mitnehmen.