Test: Batman: Arkham City (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig





FAZIT



Rocksteadys Gotham ist eine Wucht! Obwohl Arkham City nur einen kleinen Teil der Metropole abbildet, steckt in dem Gefängnisviertel ein spielerisches Schwergewicht, das eine frei begehbare Welt hervorragend mit einer geradlinigen Geschichte vereint. Wer zum zweiten Mal in das Kostüm dieses Batman schlüpft, erlebt herausragende Schauspieler in markanten Rollen, genießt stimmungsvolle Aussichten, bekämpft zahlreiche Schurken in abwechslungsreichen Nebenmissionen, bringt den Kopf in hunderten vertrackten Rätseln zum Rauchen und folgt einer Geschichte, die genau so auf knisternden A4-Seiten erzählt werden könnte. Umso ärgerlicher, dass die brillante DirectX 11-Grafik unter einem sehr unangenehmen Dauer-Schluckauf leidet. Glück im Unglück: Die etwas weniger schöne, im Vergleich zur Konsole aber dennoch schärfere DirectX 9-Variante läuft fehlerfrei. Bedauerlich auch, dass wichtige erzählerische Entwicklungen und Einsichten so kurz angerissen werden, dass sie ihre emotionale Wirkung kaum entfalten. Spielerisch wird die Handlung zu selten einbezogen - meist kämpft man sich einfach zur nächsten Filmszene durch. Auch die Auftritte vieler bekannter Schurken sind zwar spannende Episoden, scheinen unterm Strich aber nur einem Zweck zu folgen: dem Aufbau des nächsten Bosskampfes. Immerhin inszeniert Rocksteady aufwändige und überraschende Höhepunkte - eine klare Steigerung zum Vorgänger! Schade, dass man die Showdowns spielerisch recht schnell durchschaut und abhakt. Überhaupt fehlt dem Trip nach Arkham City ein wenig die Herausforderung und auf echte Detektivarbeit verzichtet Rocksteady erneut. Für Kenner des Vorgängers ist es eher ein spannendes Perfektionieren der brachialen Arcade-Kämpfe und schnellen Stealth-Action. Dabei profitieren beide Elemente von klugen Verbesserungen und einer größeren Vielfalt. Als der Abspann über meinen Bildschirm lief, hatte ich gerade die Hälfte aller Aufgaben in Arkham City gelöst. Und ich kann ich es kaum erwarten zurückzukehren, um die neuen taktischen Mittel noch einmal auszukosten!
Entwickler:
Release:
21.10.2011
kein Termin
kein Termin
18.11.2011
21.10.2011
15.05.2013
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WERTUNG



PC

„Das prachtvolle Gotham City kommt unter DirectX 11 leider spürbar ins Straucheln. Dennoch: Die schnellen Arcade-Kämpfe, die spannende Stealth-Action und die vertrackten Rätsel begeistern auch am PC!”

Wertung: 87%

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Kommentare

TP-Skeletor schrieb am
Vor einigen Tagen aus dem Media Markt geholt und begeistert! Ganz, ganz starkes Spiel.
Die Haupthandlung ist gut gelungen, aber kein Reißer. Was mir besonders positiv aufgefallen ist, sind die Nebenmissionen. Die wirken zur Abwechslung tatsaechlich mal so, als haette sich da jemand Muehe gegeben. Anders als bei aehnlich angelegten Konkurrenzprodukten, wo man nach der Haupthandlung das Gefuehl bekommt, dass die Nebenmissionen lediglich ein einziger Grind sind (Far Cry 3, Saints Row 3 usw...).
Da ist ja echt fast eine tolle Spieleserie an mir vorbeigegangen. Gleich mal den ersten Teil kaufen gehen :)
Exedus schrieb am
Also meiner Meinung nach hatte da selbst die Story im Vorgänger mehr drauf, war spannungsgeladener und besser inszeniert und vor allem dauerte das Spiel länger.
Sehe ich nicht so. Vor allem habe ich für AC länger gebraucht als für AA und das obwohl ich die ganzen Nebenmissionen noch gar nicht gemacht habe.
johndoe1260640 schrieb am
Hm also irgendwie kommt mir der Hauptplot echt verdammt kurz vor.
Eigentlich hab ich mich sehr zurückgehalten und fast die ganze Zeit nur Riddler-Rätsel gelöst und Nebenmissionen gemacht. Die Anzeige stand bei 55% und auf einmal, so quasi da wo ich dachte...cool jetzt gehts rund lief der Abspann über den Schirm oO. Dachte zuerst das solle wohl ein Scherz sein aber nein, das Spiel war tatsächlich zu Ende.
Also meiner Meinung nach hatte da selbst die Story im Vorgänger mehr drauf, war spannungsgeladener und besser inszeniert und vor allem dauerte das Spiel länger. Den Haley DLC bin ich auch eben in 30 Minuten durchgelatscht, sowas is ja voll umosnst.
Am Anfang war ich sowas von angetan von der DX11-Optik und der tollen Stadt aber irgendwie tut sich ja überhaupt nichts. Bin sicher an die 5h zwischen den Missionen nur durch die Stadt geflitzt Leute verkloppen was dazu geführt hat dass ich schon bei 30% so ziemlich alle notwendigen Upgrades hatte die ich haben wollte.
Nicht falsch verstehen ich find die Optik toll, das Kampfsystem ist über jeden Zweifel erhaben und auch sonst kommt das Spiel toll rüber. Trotz allem bietet es mir zu wenig Neues. Ich war ziemlich rasch gesättigt von dem ewigen selben Gekloppe und auf normal ist es nun wirklich viel zu einfach.
Werde noch ein wenig rumdüsen und eventuell das New Game+ ausprobieren, vielleicht kann ich ja noch ein paar Pluspunkte rausholen. Ahja, beim Vorgänger hab ich alle Riddler Rätsel gelöst, hier wirkt die Stadt davon einfach nur mehr überladen. Ich meine rätseln schön und gut aber 20 Fragezeichen pro Häuserblock zu deponieren ist jetzt auch nicht so der Bringer. Da geht mir irgendwie sämtliche Motivation flöten die alle aufzudecken/finden.
70/100 aktuell von mir.
Sehr cooles Game, kann aber inhaltlich nicht mit dem Vorgänger mithalten. (Meine Auffassung)
Greetings
Kant ist tot! schrieb am
Satus hat geschrieben:Die geringe Abwertung geht völlig in Ordnung.
Dieses Spiel sollte man sowie so auf der Konsole zocken
Sehe ich nicht so. Muss man doch nicht mit Direct X 11 spielen. Mit der 9 sieht's nicht schlechter aus als auf der Konsole. Warum also das Spiel für ein zusätzliches Feature abwerten, das nicht zwingend ist?
Würde dir zustimmen, falls du meintest man sollte das Spiel mit Controler zocken. Dazu brauch man aber keine Konsole.
schrieb am