Test: BloodRayne: Betrayal (Action-Adventure)

von Paul Kautz





FAZIT



BloodRayne - früher ein Spaß für Blutsaugerfans mit High Heel-Fetisch, danach ein Trashfest für Boll-Jünger, jetzt  Frustgrenzenauslotung für Masochisten. So sehr ich WayForward auch normalerweise dafür liebe, dass sie als eine der wenigen Entwicklerfirmen noch das heilige Zepter der 2D-Grafik würdevoll in die Lüfte recken, so sehr sind sie in diesem Fall übers Ziel des Oldschool-Anspruches hinaus geschossen. Die Präsentation ist über weite Teile exzellent, gerade Rayne ist hervorragend animiert - aber just diese Pixelfreude entpuppt sich als Spielspaßhemmer, wenn nämlich Animationen bis zum Schluss abgespult werden müssen, während man selbst auf das Pad hämmert und keine Reaktion bekommt. Kombiniert man das mit teilweise völlig wahnwitzigen Geschicklichkeitsprüfungen und furchtbar platzierten Checkpunkten, erhält man ein Spiel, das unter der fabelhaften Hülle leider viel mehr frustriert als fasziniert. Sehr schade darum.
Entwickler:
Release:
07.09.2011
07.09.2011
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WERTUNG



Xbox 360

„Dieser Vampirbraut fehlt der Biss: Sieht super aus, ist aber eine fiese Zicke.”

Wertung: 59%



 

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Kommentare

Sigistauffen schrieb am
SoulBlazer hat geschrieben:Schreck lass nach, ich hatte schon derbe Probleme bei Castlevania:Dracula X Chronicles :lol: Wenn das Spiel noch schwerer ist und andauernd frustriert, warum sollte man es dann spielen? ^^ Eigentlich sollen Spiele doch Spaß machen und unterhalten und den Spieler nicht dazu bringen wütend die Konsole auszuschalten xD Immerhin ist es sehr schön anzuschauen, aber das macht ein gutes Spiel leider nicht aus ^^
Schwerer als Dracula X Chronicles ist es auf keinen Fall.
hellomynameisasecret schrieb am
Soulblazer Das einizge Spiel was mich je wütend gemacht hat war Mario kart Wii :lol: Öetzte Runde, Online und kirz vorm Zeil kommt so ver*** Blauer Panzer, fatz Wii Mote an die Wand gepfeffert
SoulBlazer schrieb am
Schreck lass nach, ich hatte schon derbe Probleme bei Castlevania:Dracula X Chronicles :lol: Wenn das Spiel noch schwerer ist und andauernd frustriert, warum sollte man es dann spielen? ^^ Eigentlich sollen Spiele doch Spaß machen und unterhalten und den Spieler nicht dazu bringen wütend die Konsole auszuschalten xD Immerhin ist es sehr schön anzuschauen, aber das macht ein gutes Spiel leider nicht aus ^^
hellomynameisasecret schrieb am
Wir gefällt das Spiel! Ich mag schwere SPiele und mit der Steuerung hatte ich keine Probleme, aber das ist voll GEschmackssache. :)
Gelungener Test, auch wenn ich nicht 100 % zustimmen kann..
Sigistauffen schrieb am
Chaftain hat geschrieben:höllischer Schwierigkeitsgrad,teilweise sehr frustrierende Geschicklichkeitseinlagen
Also...bei demon souls wären das jetzt wieder 2 pluspunkte :)
Aber is ja auch kein rpg und hat keine 3d grafik....
Bloodrayne 2 hab ich wie ein irrer gespielt...super action game gewesen....ich will wieder so eins...^^
BloodRayne ist schwer, weil die schwammige Steuerung angesichts des wirklich diabolischen Leveldesigns einfach auf ganzer Linie versagt. Zu den Animationen, die sich nicht abbrechen lassen (einzige Ausnahme: das Ausweichmaneuver), gesellen sich auch noch Ärgernisse wie zu wenige unverwundbare frames nach einem knockdown. Die Gegner scheinen auch so programmiert worden zu sein, dass sie einen immer genau dann eine überziehen, wenn man sich gerade wieder aufrappeln will. Ähnlich wie bei den meisten fighting games gibt es zwar eine quick-recovery Funktion, aber wie so ziemlich alle Kommandos im Spiel ist sie mehr als unzuverlässig.
Auf den ersten Blick mag das Spiel wie ein grafisch attraktiver 2d-Klopper aussehen. Ein Spiel, das Reakionsvermögen fordert und, ähnlich wie ein Devil May Cry, stylische Spielweise und das Meistern der Steuerungsfinessen belohnt. In Wirklichkeit wird einfach nur stures Auswendiglernen von den Spawnpunkten der Gegner belohnt, da man auf die meisten Angriffe gar nicht erst reagieren kann.
Demon's Souls ist schwer. BloodRayne ist unfair. Spaß kann man zwar trotzdem damit haben, aber übers Mittelmaß kommt der Titel beim besten Willen nicht raus.
PS.: noch erwähnenswert finde ich, dass das Spiel meiner Meinung nach über weite Strecken gar nicht mal sooo schwer ist. Das ist sicher kein Meatboy, oder N+, oder von mir aus auch ein Ninja Gaiden. Es gibt lediglich ein paar so richtig etxrem derbe Stellen, an denen man verzweifelt. Kurz danach gehts meistens recht locker weiter. Zumindest so lange, bis die nächste mistige Passage kommt.
Wie Yahtzee das in einem seiner "reviews" mal treffend umschrieben hat: "the difficulty curve...
schrieb am