Test: Chivalry: Medieval Warfare (Action)

von Bodo Naser





FAZIT



Chivalry ist auch nicht viel besser oder schlechter als War of the Roses. Zwar hat es eine bessere Steuerung und mehr Modi, aber es bietet deutlich weniger Spaß -  vor allem auf lange Sicht. Das liegt daran, dass es keinen Aufstieg gibt, weder innerhalb der Mehrspieler-Partie noch außerhalb in einer Art Rollenspiel-Modus. So kann man die vier festen Kämpfer nicht individuell gestalten, die Wahl der Kriegspartei ändert sich quasi ständig und es ist kaum ein Fortschritt zu erkennen. Chivalry wendet sich an Kampfpuristen, die sich ohne großes Drumherum in die blutige Schlacht stürzen wollen, ohne noch lange eigene Rüstung, Waffe oder Wappen zu wählen. Die grundlegende Kampfesweise ist schnell erlernt, darüber hinaus gibt es noch weitere Tricks und Kniffe für Cracks, um besser als der Rest zu sein. Allerdings gibt's ein Problem mit der Motivation, wenn man alle Waffen ausprobiert hat, von denen zunächst nur  hochmittelalterlichen Grundtypen vorhanden sind. Dann dauert es doch eine ganze Weile, bis man neue Waffen freigespielt hat und man verliert die Lust. Ein Solomodus, der wie Mount & Blade den Namen verdient hätte, fehlt ebenfalls, da hier nur das Tutorial bleibt. Unterm Strich gibt es wenig, das einen bei der Stange halten könnte, auch weil man sich etwa die Reitpferde gespart hat.                  
Release:
03.12.2014
16.10.2012
03.12.2014
02.12.2015
01.12.2015
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
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WERTUNG



PC

„Leicht zu steuerndes Mittelalter-Actionspiel für Multiplayerkämpfer, dem allerdings nach kurzer Zeit die Puste ausgeht. ”

Wertung: 59%



 

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Kommentare

Andy.Sledge schrieb am
Aha 59 % weil kein XP System, typisch 4P
Das Game hat 70+ verdient, das macht sau mäßig Fun, nur weil der "Tester" wahrscheinlich gesuckt hat und gleich das Spiel wieder weggelegt hat bietet es keine Motivation, dann kann er Counter-Strike 10 % geben ohne XP und wechselnde Fraktionen hahah fail
Duke_82 schrieb am
Habs mir gestern bei Steam für 11,49 ? (-50%) geholt. Mir hat es auf Anhieb Spaß gemacht. Viel mehr Spaß als andere Ego-Shooter. Vom Spielprinzip ist es ja nichts anderes.
Gerade was hier im Test erwähnt wird, das man viel zu schnell stirbt, hab ich anders empfunden.
Ich finde das Spiel ziemlich einsteigerfreundlich. Hier hatte ich auf Anhieb deutlich mehr Erfolgserlebnisse als z.B. bei Modern Warfare und Co.
Wer Onlinegefechte mag und wem das Setting und das Kampfsystem zusagt, sollte spätestens bis zum 22. Juli zuschlagen! :)
LeKwas schrieb am
Nachdem ich es mir bei einem Steam-Deal geholt habe, muss ich auch zugeben: Mir gefällt's.
Chivalry ist ein puristisches Mittelalter-Kampfspiel, das Schwertscharmützel aus der Ego-Perspektive so gekonnt umsetzt wie sonst nur wenige andere Spiele.
HPM Renegade schrieb am
Kann die Wertung auch nicht nachvollziehen, höchstens wenn es ein Vollpreistitel wäre. Macht echt spaß und man bekommt richtig angst in der Egoperspektive wenn auf einen eingedroschen wird und sucht verzweifelt nach Deckung, fühl mich mittendrin in dem Spiel und finde es dadurch auch besser als War of the Roses. Auch das blocken ist viel intuitiver und das es keine Pferde gibt, darüber kann ich hinwegsehen.
Heinz-Fiction schrieb am
Also so richtig nachvollziehen kann ich die Wertung nicht; ich war sogar regelrecht geschockt, am Ende nur eine 59 zu lesen. Zum Spiel selber kann ich sagen, dass es durchaus kurzweilig ist. Es beschäftigt mich nicht einen ganzen Abend, aber als Spiel für Zwischendurch ist es super und da ist mir die Wertung doch deutlich zu niedrig. Balancing hin oder her, das Spiel ist hier zu schlecht bewertet. Ich hoffe nur, dass sich nicht allzu viele von der Wertung beeinflussen lassen. Ich hätte was im 70er-Bereich gegeben, denn das Spiel hat Schwächen, keine Frage.
Ich habe das Spiel übrigens für knapp 11 ? erstanden, und ich bereue es keine Sekunde.
schrieb am