Test: ibb & obb (Plattformer)

von Michael Krosta





FAZIT



Beim Spielen von ibb & obb habe ich oft an Thomas was Alone denken müssen, bei dem die Zusammenarbeit der Figuren ebenfalls die entscheidende Rolle spielt, um das Levelende zu erreichen. Mit einem Unterschied: Hier müssen die gewünschten Aktionen nicht nacheinander, sondern häufig gleichzeitig und mit einem guten Timing ausgeführt werden. Und aus diesem Grund eignet sich der Titel nur bedingt für Solisten, ist teilweise sogar kaum noch spielbar. Die niederländischen Entwickler von Sparpweed geben offen zu, dass ibb & obb in erster Linie als Koop-Erfahrung konzipiert wurde – und mit einem guten Freund an der Seite macht die Mischung aus tollen Rätseln und fordernden Geschicklichkeitseinlagen trotz kleiner Frustmomente gleich viel mehr Spaß. Hier ist nicht nur das Können am Controller, sondern auch eine gute Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg. Die Teilung der minimalistisch, aber charmant gestalteten Welt in eine Ober- und Unterseite sowie die daraus resultierende Einbindung der Gravitation in Rätsel und Mechanik erweist sich immer wieder als gelungener Kniff. Schade nur, dass später frustrierende Geschicklichkeitstests die Oberhand gewinnen und der Rätselanteil zurückgefahren wird. Es geht halt nichts über die Freude, gemeinsam eine der Kopfnüsse zu knacken. So ist ibb & obb vor allem in der Anfangsphase ein Paradebeispiel für ein durchweg gelungenes Koop-Erlebnis, setzt später aber leider den falschen Fokus.
Entwickler:
Publisher: Sparpweed
Release:
26.05.2014
14.08.2013
05.03.2020
Erhältlich: Digital (Nintendo eShop)
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WERTUNG



PlayStation 3

„Nichts für Solisten, aber kooperativ ein Riesenspaß, der sich gegen Ende leider zu sehr in Frust verwandelt! ”

Wertung: 76%



 

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