Dome82 hat geschrieben:Was soll man sagen....
ich muss ehrlich sagen: ich bin schwer enttäuscht was GOW Judgement angeht. Ich hab es jetzt einige Male durchgespielt und je öfter ich es spiele, und je härter der Schwierigkeitsgrad wird, desto enttäuschter bin ich.
Die Kampagne ist, im Vergleich zu allen anderen Teilen mehr als enttäuschend. Die Level sind winzig. Manche haben nicht mal einen Kontroll-Punkt, kurzes Durchgeballer mit Boomer-Schilden, das war's, next..
Die mehr als schwache, schwache, schwache KI macht sich vor allem, in den "Horde-Abschnitten" bemerkbar. Kantuse schießen, 5 Meter außerhalb der Barrieren auf den Bot, aber es Interessiert die Team Mitglieder kein bisschen. Diese Sitzen unbewegt innerhalb Ihrer Barrieren und greifen nur Feinde innerhalb dieser an. Was diese Feinde angeht, sie Stürmen mit 5 Maulern, 2 Serapeden und Zecken, alle gleichzeitig in die Basis und man hat, wenn man zufällig in der nähe steht, keine Chance, da durch zu kommen. Das sorgt, auch wenn man mit mehreren Leuten spielt, sehr oft für Frust, und nach dem 10 Mal Neustart, vergeht einem echt der Spaß.
Die Geschichte ist Mau, uninteressant, farblos. Nicht mal nicht-Schwimmerbecken Tiefe. Vor allem die Story und die Charaktere, waren immer eine starke Motivation. Man wollte sehen wie es weitergeht. Starke Sprüche und eine gewisse Coolness trotz allem was auf Sera los war, waren ein dicker Pluspunkt der Reihe. Etwas, an das ich mich überhaupt nicht gewöhnen kann, ist Cole. Meiner Meinung nach ist die Stimme alles andere als passend. Sie bringt den Cole-Train einfach nicht rüber. Kein "Cole-Train BABY" mehr. Die Stimme an sich, kenne ich aus vielen Spielen und Filmen, und finde sie auch gut aber für GOW die falsche Wahl.
Die Grafik ist wie immer Top! Auch die Steuerung ist wirklich gelungen und noch verbessert worden. Und auch die Declassified Missions sind gelungen, und peppen das Spiel auf.
Im großen und ganzen ist das Spiel reines geballer. Teilweise lieblos ohne Highlights...
Test: Gears of War: Judgment (Shooter)
FAZIT
Erheben Sie sich für die Verkündung des Urteils: Obwohl einige Anklagepunkte bei genauer Betrachtung entkräftet werden konnten, ist es dem 4P-Gericht nicht möglich, den Angeklagten Gears of War: Judgment vorbehaltlos freizusprechen und ihm eine Verdienstmedaille zu verleihen. Trotz frischer Ansätze - allen voran die optionalen Deklassifizierungs-Modifikatoren - und der bewährten Mechanik schafft es People Can Fly nicht, die beiden Kampagnen durch spielerische Höhepunkte, Abwechslung oder eine packende Geschichte aufzuwerten. Als Folge dessen ist Judgment in dieser Hinsicht als Rückschritt innerhalb der Reihe zu betrachten, obwohl die blutigen Gefechte gegen die Locust auch dank manch neuer Wummen immer noch ein gewisses Spaßpotenzial beinhalten. Letzteres kann sich allerdings erst in den Mehrspielermodi richtig entfalten: Nicht nur die durchschnittlichen Kampagnen gewinnen durch den Koop-Aspekt an Reiz, auch die Versus-Gefechte sind ein Freudenfest und der Hauptgrund, weshalb das Gericht mildernde Umstände walten lässt. Vor allem der neue Overrun-Modus überzeugt, obwohl er keine Entschuldigung für das Streichen von Horde- und Beast-Partien sein kann, die schmerzlich vermisst werden. So bleibt es bei einem Freispruch unter Auflagen. Unter anderem wird erwartet, dass sich die Marke bei ihren nächsten Auftritt unbedingt wieder steigern muss – ansonsten droht bei der nächsten Verhandlung eine wesentlich härteres Urteil.
WERTUNG
Xbox 360
„Die Kampagnen sind solide, fallen aber hinter den Vorgängern zurück. In den Mehrspielergefechten ist Gears top wie eh und je! ”
Wertung: 83%