Test: Rise of the Triad (Shooter)

von Benjamin Schmädig





FAZIT



Ein paar Minuten lang hatte ich richtig Spaß mit dieser Neuauflage! Ich bin durch rechteckige Labyrinthe gesprintet, habe mich über Schalterrätsel, schnelle Action und eine rasante Feuerprobe für meine Fingerfertigkeit gefreut. Doch so sehr ich die frenetische Action der alten Schule mag – hier steckt abseits der Schießbude viel zu wenig drin. Die krasse Gewaltdarstellung nutzt sich rapide ab, unheilvolle Spannung kommt nie auf, das Spiel kennt kaum Abwechslung und das einfallslose Verhalten der Gegner ist eine Katastrophe. So verkam  die alte Schule immer mehr zum modernden Altbau. Ich kann dem neuen Rise of the Triad einiges nachgesehen, weil es manche Macken gleichzeitig imitiert und augenzwinkernd kommentiert – damit sammelt es Sympathien. Unterm Strich ist diese Hommage mit ihren groben Fehlern, allen voran der oft nicht funktionierende Mehrspieler-Teil, allerdings ernüchternd.
Publisher: Apogee Software
Release:
31.07.2012
Erhältlich: Digital (Steam, GOG)
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Gut gemeinte, spielerisch aber schwache und fehlerhafte Zeitreise.”

Wertung: 54%



 

Lesertests

Kommentare

LeKwas schrieb am
Ich habe es mir beim letzten Spring Sale besorgt und auch mal ausprobiert. Ich weiß nicht, ich werde damit irgendwie nicht warm, was wohl zum einem daran liegt, dass RotT kein gutes und kohärentes Artdesign zu haben scheint. Das Spiel wirkt beizeiten wie ein Fanprojekt, das man aus den Assets 3/4 verschiedener Shooter zusammengeschustert hat, und so etwas stört mich einfach ungemein - kein Vergleich zu Shadow Warrior, Hard Reset, Painkiller, Unreal oder Prey.
SilentOpera schrieb am
Rise of the Triad ging damals fast an mir vorbei. Duke Nukem gefuel mir da einfach besser und nicht zu vergessen Shadow Warrior.... "You wanna wash Lo Wang or you wanna watch Lo Wang wash Lo Wang?!"
$tranger schrieb am
Ich bin (nachdem ich nach 2 Wochen das Spiel endlich mal online spielen konnte, vorher war's ja unmöglich, den Mist zu patchen) ziemlich enttäuscht - gerade mal 5 Server, alle im roten Bereich.
Das passiert, wenn man's mit den Patches so versaut, dass die Hälfte der Spieler nicht online zocken kann...
Frasch schrieb am
Ich finde ja der Autor hätte das Spiel ruhig mal bis zum Schluss spielen sollen und zwar im höchsten Schwierigkeitsgrad. Und danach den Artikel schreiben sollen.
Perlen vor die Säue...
Kajetan schrieb am
mr archer hat geschrieben:Ich dachte, die hatten nach den beiden Dooms ein bisschen mehr Kapital im Hintergrund.
Klar, hatten sie. John Carmack und andere haben sich Ferraris auch erst nach Doom leisten können. Davor aber, vor Doom, war id Software nur eine kleine Shareware-Bude, wie es sie zu Dutzenden gab. Leute, die ihr eigenes Geld (und das von Familienmitgliedern) zusammenwerfen, sich irgendwo ein winziges Büro anmieten (wenn man nicht eh gleich im Keller der Eltern hockt) und dann loscoden.
schrieb am