Test: Miasmata (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig





FAZIT



Schade, dass Logik- und Programmfehler das unheimliche unbesiegbare Wesen manchmal als einfache Spielfigur entlarven. Auch die Technik ist ein Stolperstein, wenn der Blick in die Ferne nur noch grobe Flächen statt eines Paradieses zeigt. Und ich wünschte, die Suche nach dem lebensrettenden Heilmittel wäre umfangreicher als das unterm Strich geradlinige Auflesen von Hinweisen und Blüten. Denn das Zurechtfinden in der unbekannten Wildnis ist einmalig: Es ist geradezu befreiend, diese mysteriöse Welt ohne Wegweiser und Automatikzeichnung, nur mit einem Kompass bewaffnet zu erkunden. Mit Orientierungssinn und Ruhe pirsche ich mich voran – sogar auf die Beschaffenheit des Bodens muss ich achten.  Ich muss meine Verpflegung im Auge behalten und mich abseits des Wegs dorthin wagen, wo eine Kreatur lauert, der ich hoffnungslos unterlegen bin. Wenn ich nicht dem Tod geweiht sein will, muss ich mich meiner Angst stellen und auf ein knisterndes Versteckspiel einlassen – eindringlicher habe ich den Überlebenskampf in einer offenen Welt noch nirgendwo erlebt!
Entwickler:
Publisher: IonFX
Release:
28.11.2012
Erhältlich: Digital (Steam, GOG)
Spielinfo Bilder Videos

Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Ein eindringlicher Überlebenskampf auf einer ebenso idyllischen wie bedrohlichen Insel.”

Wertung: 85%



 

Lesertests

Kommentare

Old_McHaggis schrieb am
Also nach der Diskussion bei BF3 dass die Konsolen den weiteren Entwicklungsstand von Spielen aufhalten würden. (wegen zu geringer Hardware)
Kommt es mir aufgrund des Tests von 4players doch eher so vor als hätten die Konsolen uns vor solchen Hardwarefressern bewahrt. Die trotz hoher Hardware Anforderungen nur matschige Texturen bringen und deren Optimierung auf früheren Systemen schlicht eine Unmöglichkeit darstellt.
A_R_F schrieb am
Hab jetzt mehrere Let´s Plays von Miasmata angeschaut, wirkt wirklich ganz nett, vorallem durchaus fordernt. Aber ich bleib dabei, dass es nur belanglose Unterhaltung für Kunden ist, die über den Mainstream sich lustig machen. Jetzt mal ehrlich die Story ist ausstauschbarer als bei Fallout3, später (eigentlich schon recht früh im Game) wird die Krankheit nur noch nebensächlich behandelt und es geht mehr darum auf der Insel nicht zu verrecken. Die Bestie scheint eine sehr gute KI zu besitzen, doch wirkt sie einfach nur lächerlich. Wer war der Designer? Ein Stinknormaler Tiger, Puma oder sonstige Raubkatze hätte es ja auch getan mMn. Dann fiel mir auf, dass schon bei der kleinsten Neigung der Protagonist auf die Schnauze fällt und wenn man sich ein kleines Bad gönnt kriegt man Fieber. Ja ne, is kla! :lol: Und wenn ich die Videos so anschaue kommt mir der Verdacht auf, dass es nach einer weile sehr langweilig wird, vorallem bietet das Game kaum wiederspielwert, weil man die Insel nach dem 1.durchspielen schon in groben zügen wie seine Westentasche kennt. Und wenn ich nach einer weile schreibe meine ich, dass die Spielzeit von 10h gerade so verhindert, dass man das Ding gelangweilt von der Platte schmeißt. Alles in allem kann man durchaus sagen, dass das Game gute Ideen hat, es aber an der Umsetzung mangelt.
Prypjat schrieb am
RosaElfe hat geschrieben:Hört sich ja nach nem ganz interessanten Spiel an.
Einige Kritikpunkte kann ich jedoch nicht nachvollziehen:
Man muss zwar auf Trinkwasser Acht geben, aber nicht auf Nahrung
Ich weiß nicht, über wieviel Zeit das Spiel geht. Fakt ist aber, dass ein Mensch sehr lange ohne Nahrung überleben kann. Ohne Wasser allerdings nicht, Verdursten nach wenigen Tagen und bereits vorher nach kurzer Zeit Konzentrationsstörungen usw. Ohne Nahrung fühlt sich derjenige zwar ziemlich schlecht, aber er wird bei vorher normalem Ernährungszustand und Fettgehalt eine ganze Weile leistungsfähig bleiben.

So heißt es in der Theorie. In der Praxis sieht das ganze anders aus.
Eine kleine Mahlzeit kann einen sehr großen Motivationsschub geben.
Nicht die Menge ist entscheidend, sondern alleine die Tatsache, dass man Nahrung zu sich nehmen konnte. Und geht die Motivation flöten, dauert es nicht lange, bis sich der Mensch aufgiebt.
RosaElfe hat geschrieben:
"Man kann sich nicht die Gräten brechen, dabei liegen ja genug Stöcke herum."
Wäre auch kein tolles Feature. Erstmal brechen Knochen auch nicht sooo schnell bei einem jungen, gesunden Menschen.
Außerdem würde es doch für das Spiel nichts hergeben:
Wenn man sich etwas brechen würde, wäre man gelinde gesagt nunmal gefickt.#Da können Stöckchen herumliegen wie sie wollen.
Es ist nunmal nicht mit mal eben schnell wieder "auf Linie bringen und dann schienen" getan in den meisten Fällen, offene Brüche und Infektion mal ganz außer Acht gelassen.
Selbst wenn es dann nen ganz unkomplizierter Bruch wäre, würde die Bewegungseinschränkung über so lange Zeit einen in so einer Situation das Leben kosten.
Die Implementierung würde spielerisch nichts bringen und wäre quasi eh ein Grund, neu zu laden da man dannach keine Chance mehr hätte.
Das stimmt allerdings. Kleinere Verletzungen hätten jedoch eingebaut werden können.
Kleinere Infektionen würden dann auch das Fieber rechtfertigen.
Dagegen kann man durchaus was machen, wenn man denn...
johndoe990045 schrieb am
Ich hab mir bei Gog.com Miasmata gekauft (bei Gog.com, da ohne DRM und 14,99 USD sind bei GoG eben nicht 14,99 Euro!) und bin insgesamt zufrieden. Endlich mal ein Ego-Shooter, bei dem man nicht auf alles schiessen muss, was sich bewegt. Die Erkundung der Insel und die Rätsel sind anders und neu. Auch die Idee, kein HUD zu verwenden, sondern alle Informationen über ein Tagebuch abrufbar zu machen finde ich sehr gelungen. Und auf einer einsamen Insel gibt es nunmal keine Automap-Funktion! Einen Gold-Award würde ich aber aufgrund der technischen Schwächen nicht vergeben. Die Grafikqualität steht in keinem Verhältnis zu den System-Anforderungen. Ich hoffe da wird noch etwas Optimierung betrieben.
Insgesamt ein solides gutes Spiel mit innovativem Ansatz. Mir gefällts und ich finde 15 Dollar dafür nicht zu teuer ...
RosaElfe schrieb am
Hört sich ja nach nem ganz interessanten Spiel an.
Einige Kritikpunkte kann ich jedoch nicht nachvollziehen:
Man muss zwar auf Trinkwasser Acht geben, aber nicht auf Nahrung
Ich weiß nicht, über wieviel Zeit das Spiel geht. Fakt ist aber, dass ein Mensch sehr lange ohne Nahrung überleben kann. Ohne Wasser allerdings nicht, Verdursten nach wenigen Tagen und bereits vorher nach kurzer Zeit Konzentrationsstörungen usw. Ohne Nahrung fühlt sich derjenige zwar ziemlich schlecht, aber er wird bei vorher normalem Ernährungszustand und Fettgehalt eine ganze Weile leistungsfähig bleiben.
"Man kann sich nicht die Gräten brechen, dabei liegen ja genug Stöcke herum."
Wäre auch kein tolles Feature. Erstmal brechen Knochen auch nicht sooo schnell bei einem jungen, gesunden Menschen.
Außerdem würde es doch für das Spiel nichts hergeben:
Wenn man sich etwas brechen würde, wäre man gelinde gesagt nunmal gefickt.#Da können Stöckchen herumliegen wie sie wollen.
Es ist nunmal nicht mit mal eben schnell wieder "auf Linie bringen und dann schienen" getan in den meisten Fällen, offene Brüche und Infektion mal ganz außer Acht gelassen.
Selbst wenn es dann nen ganz unkomplizierter Bruch wäre, würde die Bewegungseinschränkung über so lange Zeit einen in so einer Situation das Leben kosten.
Die Implementierung würde spielerisch nichts bringen und wäre quasi eh ein Grund, neu zu laden da man dannach keine Chance mehr hätte.
schrieb am