Test: Blood Will Tell (Action-Adventure)

von Mathias Oertel





FAZIT



Blood Will Tell macht vieles richtig: Die Bosskämpfe sind spannend, die Interaktion mit dem Sidekick Dororo (ist er/sie eigentlich ein Junge oder ein Mädchen?) weitestgehend gelungen und anfänglich erinnert das unkomplizierte Hack&Slay-Gemetzel immer wieder an Spiele wie Onimusha oder Devil May Cry. Auch die Geschichte um den an die Dämonen "verfütterten" Samurai, der seine menschlichen Eigenschaften und nicht zu vergessen seine Körperteile wiederhaben will, liegt deutlich über Genre-Standard. Doch hat man sich einmal länger mit Blood Will Tell beschäftigt, bleiben einem nur die bereits angesprochenen Bosskämpfe in Erinnerung. Die martialischen Auseinandersetzungen, die auf dem Weg von einem Endkampf zum nächsten auf euch warten, nutzen sich nicht nur schnell ab, sondern sind darüber hinaus von einer suboptimal arbeitenden Kamera und Kollisionsabfrage geprägt. Die Stealth-Abschnitte mit Dororo verdienen den Namen nicht und die pur auf Konfrontation angelegte KI tut ihr Übriges. Und selbst die anfänglich interessante Geschichte klickt man irgendwann weg, um schneller zum nächsten Boss zu kommen. Da Optik und Akustik im Großen und Ganzen in Ordnung gehen, bedauert man irgendwann, dass Sega sich nicht stärker an den offensichtlichen Vorbildern orientiert hat und letzten Endes nur ein umfangreiches Boss-Gemetzel in den Kampf schickt.
Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
17.02.2005
Spielinfo Bilder Videos

Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PlayStation 2

„Klasse Bosskämpfe, aber das biedere Umfeld verhindert den Aufstieg zum Kult!”

Wertung: 70%



 

Lesertests

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am