Als ich hab mir das Spiel mal von einem Freund ausgeborgt und habs mit etwas Hilfe durchgespielt. Und ich muss sagen das Spiel ist genial! Gutes Interface, schaurige Atmosphäre, gute Synchronsprecher, anspruchsvolle, aber auch nicht allzu schwere Aufgaben und lange Spielzeit, mit drei verschiedenen Enden. Ich hab zuvor noch nie einen Agatha Christie Roman gelesen und fand das spiel genial, trotz 2 etwas nervigen Bugs. Mit der Wertugn bin ich nicht so ganz einverstanden, als ich würde das Spiel eher als "Gut-Sehr Gut" einstufen!
Test: Und dann gabs keines mehr (Adventure)
FAZIT
Und dann gabs keines mehr ist geradezu ein Paradebeispiel für ein Fan-Adventure, das für alle anderen nur sehr bedingt geeignet ist. Das liegt noch nicht einmal an dem verschachtelten Mordfall, der auch für Leute, die den Kriminalroman aus den 30er-Jahren nicht kennen, gut zu verstehen ist. Die Story animiert immerhin dazu, am Ball zu bleiben. Das Spiel vermittelt auch gut die sarkastisch-düstere Stimmung von Agatha Christies Krimis, weshalb insbesondere Genrefans damit zufrieden sein dürften. Allerdings hat die betuliche Ermittlungsarbeit so ihre Längen, was sich in sich wiederholenden Dialogen, viel Laufarbeit und dem ständigen Kampf mit der Masse an Gegenständen niederschlägt. Manche Aufgaben haben auch mit detektivischer Tätigkeit wenig zu tun, wie etwa das Pressen von Apfelmost. Kriminaltechnisch bietet da etwa Sherlock Holmes wesentlich mehr. Die Kulisse wirkt dennoch angenehm authentisch und die deutsche Sprachausgabe kann sich hören lassen. Insgesamt ein ordentliches Adventure - eingefleischte Krimi-Fans können noch ein paar Prozente draufschlagen.
PC
„Das Adventure ist was für Agatha Christie-Fans, für andere weniger.”
Wertung: 70%