Kann mich dem Tenor hier nur anschließen. Teil 3 war echt ein Rückschritt zum Vorgänger. Fahrzeugsteuerung katastrophal aber auch das Missionsdesign schlecht, die Welt öde und langweilig. Verstehe auch nicht, warum die Story so sinnlos unlustig sein muss. Also nicht falsch verstehen, ich erwarte da schon wenig und das Spiel braucht keine gute Story, um zu funktionieren. Aber wenn das eh schon alles so überzeichnet ist, dann kann man das doch auch etwas lustiger hinbekommen. Ich glaube, das wurde auch versucht aber es wirkte für mich immer einfach nur daneben und hat nicht funktioniert. Auch die Schussgefechte waren nicht wirklich spaßig, die ganzen Mechaniken wirkten irgendwie so halbgar auf mich. Aber bei einer ordentlichen Verbesserung der ganzen Kritikpunkte wäre ich schon an einem neuen Teil interessiert.
Vorschau: Just Cause 4 (Action-Adventure)
AUSBLICK
Nachdem Avalanche New York mit Just Cause 3 zwar visuell zulegen konnte und die seinerzeit eindrucksvollsten Explosionen in Videospielen zelebrierte, trat man inhaltlich und erzählerisch auf der Stelle. Hinsichtlich der KI wird man zwar ausgehend von der Vorschau-Version keine großen Sprünge machen, doch in einigen anderen Bereichen stellt Just Cause 4 einen mitunter deutlichen Fortschritt zum Vorgänger dar. Das nach eigener Aussage bislang ambitionierteste Abenteuer mit Rico Rodriguez versucht nicht nur erzählerisch einen Bogen über alle bisherigen Teile zu spannen. Auch mechanisch wirkt vieles besser mit der Geschichte, einzelnen Figuren sowie der Spielwelt verknüpft, so dass ein homogenes Erlebnis entsteht, bei dem aber auch der traditionelle Action-Spielplatz nicht zu kurz kommt. Man hat in vielen Bereichen wie z.B. der Fahrphysik oder auch den ballistischen Gefechten optimiert. Mit der frischen hauseigenen Apex-Engine nutzt man zudem einen hochtourigen Motor, um das nicht mehr aus zig Inseln, sondern einer großen Landmasse bestehende fiktive südamerikanische Land Solís mit seinen abwechslungsreichen Landschaften darzustellen. Dass Apex dabei erneut eindrucksvolle Explosionen auf den Bildschirm bringt, versteht sich von selbst. Auch spielerisch geht man neue Wege mit dem konfigurierbaren Greifhaken oder den erfrischenden Umgebungsrätsel, die sogar einen Hauch Tomb Raider verströmen. Hinzu kommt ein leicht taktisches Element bei der Gebietsbefreiung, das die demotivierende Eroberungsschleife des Vorgängers ersetzt. Und das alles könnte reichen, um zumindest die Vorsprünge zu egalisieren, die sich zuletzt Assassin’s Creed Odyssey oder Spider-Man als Open-World-Abenteuer herausgearbeitet haben.