Vorschau: Just Cause 4 (Action-Adventure)

von Mathias Oertel





AUSBLICK



Nachdem Avalanche New York mit Just Cause 3 zwar visuell zulegen konnte und die seinerzeit eindrucksvollsten Explosionen in Videospielen zelebrierte, trat man inhaltlich und erzählerisch auf der Stelle. Hinsichtlich der KI wird man zwar ausgehend von der Vorschau-Version keine großen Sprünge machen, doch in einigen anderen Bereichen stellt Just Cause 4 einen mitunter deutlichen Fortschritt zum Vorgänger dar. Das nach eigener Aussage bislang ambitionierteste Abenteuer mit Rico Rodriguez versucht nicht nur erzählerisch einen Bogen über alle bisherigen Teile zu spannen. Auch mechanisch wirkt vieles besser mit der Geschichte, einzelnen Figuren sowie der Spielwelt verknüpft, so dass ein homogenes Erlebnis entsteht, bei dem aber auch der traditionelle Action-Spielplatz nicht zu kurz kommt. Man hat in vielen Bereichen wie z.B. der Fahrphysik oder auch den ballistischen Gefechten optimiert. Mit der frischen hauseigenen Apex-Engine nutzt man zudem einen hochtourigen Motor, um das nicht mehr aus zig Inseln, sondern einer großen Landmasse bestehende fiktive südamerikanische Land Solís mit seinen abwechslungsreichen Landschaften darzustellen. Dass Apex dabei erneut eindrucksvolle Explosionen auf den Bildschirm bringt, versteht sich von selbst. Auch spielerisch geht man neue Wege mit dem konfigurierbaren Greifhaken oder den erfrischenden Umgebungsrätsel, die sogar einen Hauch Tomb Raider verströmen. Hinzu kommt ein leicht taktisches Element bei der Gebietsbefreiung, das die demotivierende Eroberungsschleife des Vorgängers ersetzt. Und das alles könnte  reichen, um zumindest die Vorsprünge zu egalisieren, die sich zuletzt Assassin’s Creed Odyssey oder Spider-Man als Open-World-Abenteuer herausgearbeitet haben.
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Kommentare

Kant ist tot! schrieb am
Kann mich dem Tenor hier nur anschließen. Teil 3 war echt ein Rückschritt zum Vorgänger. Fahrzeugsteuerung katastrophal aber auch das Missionsdesign schlecht, die Welt öde und langweilig. Verstehe auch nicht, warum die Story so sinnlos unlustig sein muss. Also nicht falsch verstehen, ich erwarte da schon wenig und das Spiel braucht keine gute Story, um zu funktionieren. Aber wenn das eh schon alles so überzeichnet ist, dann kann man das doch auch etwas lustiger hinbekommen. Ich glaube, das wurde auch versucht aber es wirkte für mich immer einfach nur daneben und hat nicht funktioniert. Auch die Schussgefechte waren nicht wirklich spaßig, die ganzen Mechaniken wirkten irgendwie so halbgar auf mich. Aber bei einer ordentlichen Verbesserung der ganzen Kritikpunkte wäre ich schon an einem neuen Teil interessiert.
2komma9 schrieb am
Just Cause verzeihe ich so einige Schwächen, die die Serie zu Hauf hat. Das einzige was mir aber richtig auf den Zeiger ging, war die Fahrphysik, welche so richtig Spaßbefreit ist. Wenn diese endlich mal zum etwas herumfahren einlädt, dann wäre das für mich ein riesiger Fortschritt. Etwas trägeres Fahrgefühl klingt in diesem Fall sehr gut.
Vielleicht gebe ich dem Teil 4 dann noch ne Chance. Immerhin war zwischen Teil 2 und 3 kein Fortschritt zu spüren. Ganz im Gegenteil, in Teil 3 gabs einige Rückschritte, wie schon von einigen zu Recht angemerkt.
superboss schrieb am
hab Teil 3 nicht gespielt und freu mich drauf. Teil 2 hatte mir mit seiner übertriebene Action und der abwechslungsreichen Welt gut gefallen. Dazu gab es einige nette Orte und Sehenswürdigkeiten.
Wenn Teil 4 ähnlich und besser wird, dürfte ich damit meinen Spaß haben
Eisenherz schrieb am
Wobei mir Mad Max viel besser gefallen hat als JC 3. Die Welt war deutlich kleiner, aber interessanter. Und die Fahrzeugsteuerung war zumindest auf dem PC angenehm. Zumindest hab ich sie nie als störend wahrgenommen. Fand ich angemessen träge.
Gesichtselfmeter schrieb am
James Dean hat geschrieben: ?08.11.2018 17:58
Klemmt man sich hinter das Steuer der Vehikel, stellt man fest, dass die Physik einen trägeren Eindruck hinterlässt als noch in Teil 3
Die Physik in Teil 3 war doch schon totaler Scheiß, das Beschleunigen fühlte sich total seltsam an und das Lenken war quasi unmöglich. In Just Cause 2 habe ich die Fahrzeugherausforderungen geliebt, aber in JC3 waren sie einfach nur eine Strafe. Wenn es jetzt noch träger sein soll: Fahren die Autos nur geradeaus mit Wegfahrsperre?
Ernsthaft, diese Fahrzeugphysik in Teil 3 war das Schlimmste, was ich je an Fahrzeugphysik in irgendeinem Spiel erleben durfte. Habe mehrmals mit dem Gedanken gespielt, den Titel abzubrechen.
Ich hoffe auch, dass das Erobern von Gebieten wieder Spaß macht. Der kam in Teil 3 nicht so ganz auf, da gab es dann pro Bereich 3-5 Lokalitäten, die man sich schnappen konnte, und das war es dann gewesen. Teil 2 konnte da noch mit 369 Siedlungen punkten. Von wirklichen Großstädten bishin zu kleinen Fischerdörfern mit 4 Hütten war da echt alles dabei.
Hach ja, ich muss echt mal wieder JC2 anschmeißen. Da konnte man noch beim Schießen zoomen, ohne es skillen zu müssen.
Was für ein dummes Drecksgame Teil 3 doch gewesen ist ...

Na dann musst Du unbedingt Mad Max bis zu dem Punkt spielen, wo Du Rennen in den Arenen fährst. :mrgreen:
Aber ja, Just Cause 3 fühlte sich in allen Belangen nicht richtig an. Ballern machte irgendwie auch keinen Spass.
Trotzdem habe ich irgendwie Bock auf JC4, weils der komplette Gegenentwurf zu RDR2 wird. Mal schauen, was die Tests zu Performance und generellen Spielbarkeit sagen.
schrieb am