Test: Marie-Antoinette Episode 1: Die Wolfsbruderschaft (Adventure)

von Bodo Naser





FAZIT



Eigentlich ist Marie Antoinette und der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg eher für Kinder gedacht, die spielerisch etwas über die Zeit der französischen Königin erfahren wollen. Dort lernt man fast nebenher, wie ein Segelschiff funktionierte, eine Armee kommandiert wurde und wie das am Hof von Versailles lief, ohne dass jemand den Oberlehrer raushängt. Allerdings dürfte es den Schülern zu schwer sein, da die Fragen oft zu hart sind und man vielleicht mal nachschlagen muss. Daher könnte es was für deren Eltern sein, die sich für die große Zeit des Adels interessieren, die auch die Fangfragen verstehen und noch nebenbei das Geheimnis der Wolfsbruderschaft lösen möchten. Fragt sich nur, ob Erwachsene unbedingt einen jungen Roboter wie Oscar spielen wollen. Zudem dürften reine Gelegenheitsspieler durch die Minispiele abgeschreckt werden, bei denen öfters Rumprobieren angesagt ist. Trotz eingebauter Hilfefunktion steht man also öfters auf dem Schlauch. Für Veteranen, die sich fürs ungewöhnliche Szenario erwärmen, wirkt alles zu glatt und die Rätsel zu einfach. So spricht das Adventure zwar viele Leute an, dürfte aber im Endeffekt niemand wirklich zufrieden stellen.             
Entwickler:
Publisher: Nemopolis
Release:
25.11.2011
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WERTUNG



Nintendo DS

„Trotz betont authetischer Aufmachung weder Fisch noch Fleisch, das keinen Rätselfan richtig zufrieden macht. ”

Wertung: 69%



 

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Kommentare

4P|Bodo schrieb am
Randall Flagg hat geschrieben:"Was Marie Antoinette über die Amerikanische Unabhängigkeitsbewegung dachte, weiß man leider nicht, da nichts überliefert ist."
Soweit ich weiß hat Frankreich doch Amerika bei seinem Unabhängigkeitskrieg unterstützt (was zugegeben wohl nur politische Motive hatet, nämlich England schwächen), von daher kann sie dem Ganzen ja nicht sooo negativ eingestellt gewesen sein. Zugegeben, Ludwig hatte damals die Zügel in der Hand.
Aber Ludwig XVI mochte die aufmüpfigen Amerikaner ja im Grunde auch nicht, da er der Meinung war, nur ein von Gott gesandter König dürfe ein Land führen. Er unterstütze diese nur, weil er so den Briten eins auswischen wollte. Das erklärt sich aus der Rivalität von England und Frankreich, das nach dem Siebenjährigen Krieg 1763 seine ganzen nordameikanischen Kolonien verloren hatte. Dafür wollte sich Ludwig rächen.
Er dachte vermutlich, dass Amerika weit weg sei und es egal wäre, wenn dort eine Republik entsteht. Diese war schwach und musste sich erst noch behaupten. Was er völiig unterschätzte war, dass Ideen um die ganze Welt reisen können. Und so war die Idee eines freien Staates nicht mehr totzukriegen. Er hat seiner Herrschaft also mit der Unterstützung Washingtons einen Bärendienst erweisen, obwohl er sein vodergründiges Ziel eigentlich erreichte, indem sich die USA von England loslösten.
Randall Flagg schrieb am
"Was Marie Antoinette über die Amerikanische Unabhängigkeitsbewegung dachte, weiß man leider nicht, da nichts überliefert ist."
Soweit ich weiß hat Frankreich doch Amerika bei seinem Unabhängigkeitskrieg unterstützt (was zugegeben wohl nur politische Motive hatet, nämlich England schwächen), von daher kann sie dem Ganzen ja nicht sooo negativ eingestellt gewesen sein. Zugegeben, Ludwig hatte damals die Zügel in der Hand.
schrieb am