das \"fazit\" hätte von mir sein können. was hab ich mich gefreut, als ich die ersten reviews gelesen und videos gesehen habe. dann die ernüchterung der ersten tests schade, dass hier ein vielversprechendes spielprinzip so versemmelt wurde
Test: Lost in Blue (Rollenspiel)
FAZIT
Als die ersten Trailer zu Lost in Blue über meinen Monitor schwirrten, war ich begeistert: eine einsame Insel, der Kampf ums Überleben, das Erkunden im Team - all das schürte die Hoffnung auf ein packendes Survival-Abenteuer. Und zu Beginn ist man tatsächlich fasziniert, denn Konami kann nicht nur eine glaubwürdige Stimmung aus Verzweiflung und Idylle aufbauen, sondern auch die Mikro- und Touchtechnik des DS sinnvoll einsetzen: Man pustet in die Glut, rüttelt an Bäumen, jagt mit dem Stiftspeer. Aber dann entsteht eine elende Endlosschleife der immer gleichen Aktionen. Dann erlebt man statt Erkundung und Abenteuer tagtäglich ein knallhartes, sich wiederholendes Nahrungs- und Zeitmanagement. Man vermisst das Mysteriöse, das Unerwartete. Und so schleicht sich eine ermüdende Routine ein und würgt die Faszination, bis man vor Verärgerung flucht. Das hätte das Spiel zugrunde richten können, wenn da nicht das letzte Drittel wäre: Plötzlich punktet das Abenteuer mit frischem Knobelfair und weckt noch mal die erzählerische Neugier. Wer die Zähne zusammen beißt und durchhält, wird Lost in Blue trotz seiner klaren Schwächen mögen - vielleicht sogar lieben. Aber es ist weit weg von der erhofften Klasse.
Nintendo DS
Wertung: 75%