Test: Wizardry Online (Rollenspiel)

von Jens Bischoff





FAZIT



Trotz des ehrwürdigen Namens und der beworbenen Hardcore-Aspekte ist Wizardry Online ein sehr gewöhnliches, weitestgehend altbackenes Rollenspiel. Gefahren wie dauerhafter Tod und Ausrüstungsraub durch andere Spieler mögen interessant klingen. Aber das damit verbundene Schreckgespenst ist nicht besonders groß, da es meist genügend Optionen gibt, drohenden Verlusten entgegenzuwirken - notfalls durch Bargeld. Hin und wieder blitzt zwar der raue Charme alter Zeiten auf, wenn man nicht ganz so einfache Hürden bewältigen muss sowie für seine Unachtsamkeit bestraft oder für kriminelle Handlungen zur Rechenschaft gezogen wird. Allerdings zu selten, um schwere Mankos wie die trostlose Spielwelt, die vorsintflutliche Inszenierung oder das öde Quest-Design wettzumachen. In Gesellschaft von Freunden mag man hier und da ein Auge mehr zudrücken und sich über den motivierenden Ausbau einer Gilde freuen. Das ändert jedoch nichts daran, dass es weitaus attraktivere und zum Teil ebenfalls kostenlos spielbare Alternativen gibt.
Entwickler:
Release:
30.01.2013
Erhältlich: Entwicklerseite
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Altbackenes Online-Rollenspiel, dessen rauer Charme nur selten aufblitzt.”

Wertung: 55%



 

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Kommentare

Danny1981 schrieb am
Der wirklich furchtbare Itemshop war der Todesstoß.
In der Beta hatten wir so enorm viel Spass mit dem Spiel, dass wir danach auf bis zu 3 Rechnern gleichzeitig versucht haben gute Chars zu rollen :)
Leider hat man bereits in den ersten 10 Minuten gemerkt : Für Spass muss man jetzt Geld bezahlen!
LeKwas schrieb am
Es wurde in der Vergangenheit so ruhig um Wizardry Online, dass man gar auch die Abschaltung verpasst hat. In der Nacht zwischen dem 31. Juli und 1. August wurden nämlich neben Vanguard auch die letzten Server von WO vom Netz genommen:
http://massively.joystiq.com/2014/08/01 ... y-offline/
Eladamri schrieb am
Sehe ich sehr ähnlich.
Die groß angepriesenen Features (Permadeath, F2P, 'Oldschool-Feeling') kommen leider viel zu kurz:
Permadeath: Nein. Nur wenn man sich wirklich dämlich anstellt. Mit Echtgeld-Einsatz braucht man davor auch tatsächlich keine Angst mehr zu haben
F2P: Die angesprochene Zwei-Klassen-Gesellschaft ist zu stark spürbar.
Oldschool: Ja. Leider zu Oldschool in Zeiten von GW2. Das Questdesign ist einfallslos, die Grafik war vor 4 Jahren aktuell.
In einer Gruppe unterwegs zu sein um Dungeons leer zu räumen und die abwechslungsreichen Rätsel zu lösen kann trotz dem für einige spannende Spielstunden sorgen.
schrieb am