Die Frage ist natürlich, ob all die vielen Baustellen noch behoben werden können, denn ob man mit diesem Spiel langfristig Geld verdienen wird, sei dahingestellt. Da kaum bekannt, in schlechtem Zustand und nicht gerade hoch bewertet, wird das Game kein Finanzierungs-Selbstläufer werden.
Test: Shroud of the Avatar: Forsaken Virtues (Rollenspiel)
FAZIT
Obwohl Richard Garriott und Starr Long mit Shroud of the Avatar: Forsaken Virtues tatsächlich Erinnerungen an Ultima und Ultima Online wecken, haben sie es nicht geschafft, den Tugenden von damals und anderen interessanten Ideen eine zeitgemäße Plattform zu bereiten. Das technische Gerüst ist marode, die Inszenierung antiquiert, der Startschuss in meinen Augen viel zu früh erfolgt. So sind noch immer zu viele Spielinhalte fehlerhaft und unvollständig, andere wie der Grundstückserwerb sehr kostspielig. Auch die deutsche Lokalisierung ist bislang ein völlig ungeordneter Flickenteppich. Und wer online spielt, was aufgrund der zusätzlichen Spielfunktionen und strikten Charaktertrennung zu empfehlen ist, wird natürlich auch die geringen Spielerzahlen monieren. Zwar ist die kleine Community überaus freundlich und hilfsbereit, der MMO-Aspekt aber natürlich gerade im Hinblick auf Gilden- und PvP-Inhalte nur wenig befriedigend. Fans klassischer Online-Rollenspiele, die vorwiegend als Freundesgruppe unterwegs sind, sollten die Weiterentwicklung dennoch im Auge behalten, da nicht nur die riesige Spielwelt mit ihren vielen liebevollen Details, sondern auch die klassenlose Charakterentwicklung sowie die flexiblen Aufgaben und Fertigkeiten durchaus Laune machen.
PC
„Geistiger Ultima-Erbe mit interessanten Ansätzen, aber antiquierter Präsentation und unfertigen Spielinhalten.”
Wertung: 59%
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
- Es gibt Käufe für Fähigkeiten, Karten, Figuren, Waffen, Geld, XP oder Spielmodi.