Test: Fictorum (Rollenspiel)

von Mathias Oertel





FAZIT



Fictorum bietet eine Menge Potenzial: Einerseits bietet es actionreiche sowie mit mächtigen, beim Wirken modifizierbaren Zaubern gefüllte Kämpfe, die sich optimal kontrollieren lassen. Und als Ruhepol zwischen der Erforschung der gut 30 Gebiete pro zufällig generierter Kapitelkarte wartet eine sauber geschriebene Erzählung im Stile eines Abenteuerspielbuches mitsamt einiger Entscheidungen sowie Konsequenzen. Doch im Detail passt nicht immer alles zusammen. Die KI ist zwar aggressiv, aber letztlich schwach und setzt einen nur mit Masse unter Druck. Die zerstörbare Umgebung ist anfangs nett anzuschauen, aber in sich zu inkonsequent. Dazu kommt ein schnell redundantes Missionsdesign während der Erforschung, das komplett den facettenreichen Auswahlmöglichkeiten im "Buchmodus" widerspricht, der wiederum davon profitieren würde, wenn die Konsequenzen spätere oder globale Wirkung zeigen würden als nur zum jeweiligen Zeitpunkt bzw. für den Zeitraum eines Gebietsbesuchs. Kurzzeitig ist Fictorum mit seiner düsteren Rachegeschichte aber dennoch unterhaltsam. Allerdings bleibt immer wieder der Eindruck, das hier viel mehr möglich gewesen wäre.
Release:
09.08.2017
Erhältlich: Digital
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WERTUNG



PC

„Fictorum zeigt mit seinem variantenreichen Zaubersystem und den Abenteuerbuch-Intermezzi samt Sofort-Modifikationen eine Menge Potenzial, das allerdings nie ausgeschöpft wird.”

Wertung: 60%



 

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