FAZIT

Natürlich ist Galactic Civilization 2 immer noch ein episches Strategiespiel, das allerdings auch ohne die zwei Add-Ons Spaß macht. Zwar sind viele der Neuerungen sinnvoll, wie etwa die alienspezifische Forschung, aber entscheidende Veränderungen bringt das alles nicht. Die beiden Kampagnen sind, obwohl nur unvollständig übersetzt, durchaus unterhaltsam, aber nicht so packend, dass man sie erlebt haben müsste. Todestern, Spione und Minen auf Asteroiden sind nettes Beiwerk, aber sie verändern den Charakter des Spiels nur unwesentlich. Das Herzstück ist und bleibt der sehr gute freie Modus, wo ihr in einer Galaxie gegen mehrere Außerirdische antretet. Die Missionen der Kampagne laufen letztlich ganz ähnlich ab, auch wenn man mal schon zu Beginn ein Schlachtschiff hat. Daran ändert auch der finstere Avatar wenig, der zwar Superfähigkeiten besitzt, aber keine zusätzliche Identifikation mit der gewählten Rasse bringt. Das grundsätzliche Problem der Weltraumschlachten und Planeteninvasionen, die nämlich wenig beeinflussbar bleiben, wird mit den Erweiterungen leider nicht angegangen. Da müssen wir wohl auf einen Nachfolger warten. Bis dahin kann man sich hier noch ein wenig auf bekanntem Niveau durch die Galaxie schlagen.