Test: Europa Universalis 4 (Taktik & Strategie)

von Jörg Luibl





FAZIT



Wie fühlt es sich an, über Jahrhunderte eine Nation zu führen? Faszinierend und frustrierend zugleich. Man übernimmt ein Zahnrad, das sich im riesigen Gewinde der Geschichte dreht - man kann Großes bewegen, aber auch von Kleinigkeiten zermalmt werden. Aufgrund der schwachen Tutorials sowie der überfrachteten Benutzeroberfläche ist der Einstieg unheimlich zäh, aber je länger man sich mit dem Prinzip der dreigeteilten Macht befasst, desto tiefgründiger wird das Erlebnis. Wer administrativ, diplomatisch oder militärisch handeln will, muss immer zwischen kurzfristigen und langfristigen Vorteilen abwägen. Auch wenn man scheinbar ohne direkte Kontrolle durch die Historie schlittert und des Öfteren scheitert, offenbaren sich viele strategische Möglichkeiten, die sich aus geschickter Diplomatie sowie der Erforschung neuer Ideen ergeben - der Krieg ist zwar auch ein Mittel, aber aufgrund der schwerwiegenden Folgen sollte man sich das dreimal überlegen. Es gibt zwar einige unlogische Widersprüche und Komfortschwächen in der Bedienung, außerdem bleibt vieles undurchsichtig, aber irgendwann erntet man doch die Früchte seiner Planung. Trotz der Ecken und Kanten lohnt es sich, Zeit in dieses angenehm komplexe Spiel zu investieren.
Entwickler:
Release:
2013
2013
13.08.2013
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
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WERTUNG



PC

„Geschichte kann faszinierend sein: Trotz der Ecken und Kanten lohnt es sich, Zeit in dieses angenehm komplexe Spiel zu investieren.”

Wertung: 86%

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Kommentare

SWey90 schrieb am
Ich finde, dass EU4 schon von Beginn ziemlich rund gelaufen ist und die Ebenen recht sinnvoll ineinander greifen.
Vielleicht liegt es noch an meiner fehlenden Erfahrung, aber im Ironman-Modus ist es immer nicht einfach. Meine Venedig-Partie läuft zwar sehr gut, aber hätten mich unmittelbare Nachbarn wie z.B. die Ottomanen, Frankreich oder Österreich inkl. Bündnispartner ernsthaft ins Visier genommen, wäre mein Aufstieg schnell ins Wanken geraten. Auch jetzt wäre ich verwundbar, wenn die Franzosen nicht so aggressiv an meiner Seite handelten. Ich wüsste jetzt nicht unbedingt, wie ich ohne großes Glück mit "Nationen" wie Köln, Aachen oder Mecklenburg auf einen grünen Zweig kommen sollte.
In ca. 130 Jahren habe ich schon zwei Kriege verloren: Einmal gegen Mailand, weil Österreich als Kasierreich einige völlig unabhängige Nationen (Polen, Litauen, Sachsen etc.) mit in den Krieg gezogen hat. In Brescia gab es eine Schlacht zwischen 120 vs. 110 Regimentern, die ich aufgrund von Flussüberquerungs-Mali, sowie negativer Würfelergebnisse verloren habe. Das andere Mal gegen die Krim, als ich bündnistreu den Österreichern gegenüber war und die Ottomanen knapp gegen mich gewannen, die auf Seiten der Krim aktiv waren. Als größte Handelsmacht weltweit kann ich verlorene Kriege glücklicherweise durch Bezahlung kurz vor richtig schmerzhaften Verlusten zur Beendigung verhandeln.
Mittlerweile verhält sich die Bündnis-, sowie Gegner-KI in Kriegen nicht desaströs. Zumindest ist das meine Sicht. Dieses Netz an unzähligen Nationen und Interessen lebt eben auch davon, dass nicht jede Handlung durchschaubar ist. In der Regel verhalten sich meine Nachbarn aber plausibel. Man hätte mich nur vorher angreifen müssen.
Die Friedenszeiten könnten besser gestaltet werden, das stimmt. Der Handel verläuft ziemlich passiv und die Events sind meist ärgerlich und in guten Phasen dann auch noch zahlreich.
Es läuft dann oft leider darauf hinaus, dass man erobert, stabilisiert, aufbaut, erobert,...
Wulgaru schrieb am
Ich kann da auch nur bewundern wieviel Detailarbeit drin steckt. Man kann da jeden Berufszweig einzeln beeinflussen und so theoretisch unglaublich viele verschiedene Wege einschlagen was genau für ein Land man sein will. Aber mir ist das zuviel. EUIV ist genau richtig. Wenn man das erstmal kapiert hat, spielt es sich sehr flüssig. CK2 finde ich ein bisschen fumelliger weil da diese Mikromanagementebene reinkommt, aber auch das geht dann ja.
Würde mich daher auch für ein Vicky 3 interessieren, denn wenn da die Entwicklung so ist wie von EU3 auf 4, dann nähert sich das ganze meinem IQ an.
Exedus schrieb am
Ohja vicky 2 ist richtig gut, aber kapiert habe ich es kein bischen
Pyoro-2 schrieb am
Ich kapier's auch nid, aber das setting ist einfach awesome.
Spoiler
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Die Kriege sind einfach auf 'nem ganz anderen level, ohne, dass es jezz wie HoI direkt nur darauf fokusiert wär. Leider noch die alte engine, wird Zeit für Vicky 3. Go Paradox \o/
Bin da ganz klar CK2 > Vicky 2 > EU3 > EU4 > derganzeRest eingestellt. ^^
Wulgaru schrieb am
Ich kapiere Victoria auf jeden Fall nicht und habe auch keine Lust das zu lernen. Scheint mir viel kleinteiliger zu sein als das "Deppenspiel" EU. :wink:
schrieb am