Test: Hate Plus (Adventure)

von Jens Bischoff





FAZIT



Hate Plus knüpft zwar an die Ereignisse aus Analogue: A Hate Story an, kann mit Abstrichen aber auch ohne Vorkenntnisse konsumiert werden. Solide Englischkenntnisse sind aber auf jeden Fall Pflicht, da 99 Prozent des Spielerlebnisses aus dem Lesen englischer Textdokumente bestehen - zumindest, wenn man die drei zwölfstündigen Echtzeitpausen zwischen den einzelnen Ermittlungstagen nicht mit einrechnet. Ansonsten stehen lediglich noch eine Reihe kurzer, meist belangloser Multiple-Choice-Plaudereien mit der KI-Assistentin seiner Wahl auf dem Programm. Szenario und Figuren sind zwar ohne Frage interessant, aber vermutlich wäre ein solch passives und interaktionsarmes Abenteuer als Roman oder Graphic Novel letztendlich weit besser aufgehoben
Release:
19.08.2013
Erhältlich: Digital (Steam)
Spielinfo Bilder  

Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Interessante, aber ungemein passive Ermittlungsarbeit für geduldige Leseratten.”

Wertung: 68%



 

Lesertests

Kommentare

Dark Kei schrieb am
Dass der Vorgänger so extrem in den Himmel gelobt wurde, wundert mich eh.
Nur weils eine von 5 Visual Noveln ist, die auf Steam erscheint UND (oh wer hätte es gedacht) das Thema Frauenunterdrückung generalisiert, kriegt das Werk quer durch die Medien 10/10.
Extra den Steam-Support angeschrieben um mir das Machwerk von der Bibliothek gänzlich entfernen zu lassen.
tet1 schrieb am
Spricht gar nichts dagegen wie gesagt hab ich den Titel auch selbst nicht gespielt sondern ich rede allgemein vom genre VN und da ist Gameplay nunmal irrelevant, viele sehr gute VNs haben kaum irgendwelche interaktionsmöglichkeiten manche sogar gar keine, vielmehr ist es wichtiger wie gut die Geschichte und das Gesamtkonzept ist.
Wenn du der meinung bist das diesem Titel mehr interaktion gutgetan hätte kann das durchaus richtig sein ändert aber nichts daran das Genre nicht auf interaktion aufgebaut ist sondern einfach darauf eine gute und interessante geschichte zu erzählen und diese visuell darzustellen und danach sollte es auch bewertet werden.
4P|Jens schrieb am
@tet1: und was bitte spricht dagegen, dass einem eine visual novel nicht mehrere und häufigere wahlmöglichkeiten bieten darf? ich hätte es bei hate plus jedenfalls begrüßt, da es sowieso keine chronologisch gebundene erzählstruktur gab. bei einem anderen titel mag das aber wieder ganz anders aussehen und letztendlich ist's ohnehin geschmacksache... ;)
tet1 schrieb am
Naja ist wirklich ein bissel weit hergeholt eine reine VN wie ein normales Spiel zu bewerten da es eben eigtl keines ist sondern ein interaktiver Roman.
Ich selbst habe weder dieses noch den vorgänger gespielt aber ich habe einige sehr gute japanische VN gespielt wie Steins;Gate,Ever 17,Umineko und Higurashi ,Tsukihime und Fate zb. keines davon bietet wirklich Gameplay ausser ab und an ein paar antwortmöglichkeiten die den weitergang der story beeinflussen, in einer VN geht es einfach nur darum eine tolle story mit etwas artwork,musik und voiceovers zu verbinden also soetwas wie ein spielbarer Anime oder Manga.
Wer also wirklich einer VN wegen mangelndem Gameplay abstraft hat meinung nach das Genre (was natürlich schwer ist da es ausserhalb Japans nie wirklich ein thema war) einfach nicht richtig verstanden und äusserungen wie "ein solch passives und interaktionsarmes Abenteuer wäre als Roman oder Graphic Novel letztendlich weit besser aufgehoben "
verstärken diesen eindruck enorm, daher würde ich es dem author dieses tests doch nahelegen sich vielleicht worher mal zu dem genre zu informieren (hier zb. http://de.wikipedia.org/wiki/Japanisches_Adventure )
4P|Jens schrieb am
LP 90 hat geschrieben:@ den Tester:
Das ganze Genre nennt man deswegen ja auch Visual Novel ;)
Und ganz kurz Klugscheißen: In Koreanischen heißt es Manhwa, nicht Manga^^
yup, genauso wie es "im" koreanischen und nicht "in" koreanischen heißt ^ ^
so oder so bin ich mit hate plus einfach nicht richtig warm geworden, obwohl ich text-abenteuern, anime-stil oder von mir aus manhwa aenimeisyeon & co gegenüber alles andere als abgeneigt bin...
vielleicht hätte es ja schon gereicht, wenn die unterhaltungen mit der KI als einzige echte interaktionen einfach weniger linear und oberflächlich gewesen wären... trotzdem bin ich gespannt, was sich miss love als nächstes ausdenkt :D
schrieb am